Der Vertrag Teil 1

(Susi hat einen dreijährigen Arbeitsvertrag als eine Architektin mit einemfürstlichen Gehalt für einen Scheich unterschrieben, ohne ihn genau zulesen. Im Harem des Scheichs angekommen, wird sie mit allerhandUeberraschungen konfrontiert. Diese reichen von Keuschheitsgürteln bis zuFesselungen Sklaventum und Bodymodifikationen…)Teil 1Langsam kam wieder Leben in meinen Körper. Ich sammelte meine Gedanken.Langsam öffnete ich meine Augen. Ich war zu Hause in meinem Schlafzimmer.Das war eine sehr beruhigende Erkenntnis, denn tief im Inneren meinerGedanken hatte ich schon die seltsamsten Befürchtungen. In meinen Träumendieser Nacht hatte ich nämlich die abstraktesten Erlebnisse. Ich dachte sobei mir, dass ich noch eine kleine Weile im Bett bleibe, weil heute Samstagist und drehte mich auf die Seite, um noch etwas zu schlafen.Aber was war das! Ich hörte ein metallisches Klirren und spürte einenleichten Schmerz in der Unterleibsgegend. Mit einem Ruck schleuderte ichdie Bettdecke von mir und was ich da sah, nahm mir den Atem. An meinemKörper sah ich einen Slip, aber nicht einen, den man Slip nennen konnte, denn dieser war aus Metall. Dann sah ich noch die dicke Kette, die sichanfangend in meinem Schritt aus dem Bett schlängelte. Ich schaute über dieBettkante und konnte sehen, dass die Kette mitten in meinem Schlafzimmer aneinem grossen Eisenring endete, der mit einer Platte auf dem Boden desZimmers verschraubt war. Das alles hatte ich in einigen Bruchteilen einerSekunde wahrgenommen.Ich untersuchte den ‚Slip‘ und konnte nichts ausser einer kleinenblinkenden Lampe erkennen. In der Mitte des ‚Slips‘ sah man, wenn man ganzgenau hinsah, einen hauchdünnen Spalt. Dieser verlief von der Höhe desBauchnabels hinunter in den Schritt, weiter war nichts zu erkennen. Ichversuchte mit den Fingern unter das breite Taillenband zu kommen, aber esgelang mir nicht, so straff und eng lag dieses an meinem Körper an. Dannversuchte ich an irgendeiner anderen Stelle unter das Metall zu gelangen, aber auch das schlug fehl. Der ‚Slip‘ oder besser gesagt derKeuschheitsgürtel war meinen Massen so perfekt nachgebildet, dass er anlagwie eine zweite Haut. Das Metall war sehr dick und wahrscheinlich auch sehrfest. Langsam breitete sich Panik in meinem Kopf aus. Mit Tränen in denAugen zog ich an der Kette, die im Schritt des Keuschheitsgürtels befestigtwar. Aber auch das blieb erfolglos. Mit ohnmächtiger Wut sprang ich aus demBett, und lief zur Mitte des Zimmers, dort wo der Ring am Boden befestigtwar.Die Kette die ich dabei hinter mir herzog, klirrte sehr laut, so kam es mirzumindest vor. Ich untersuchte die Platte und sah, dass in jeder Ecke derPlatte Schrauben zu sehen waren. Keine die man mit einem normalenSchraubenschlüssel hätte öffnen können, aber zumindest erst einmalSchrauben. Und Schrauben konnte man öffnen. Ich lief im Zimmer umher undsuchte nach etwas mit dem ich die Schrauben lösen hätte können. Wenn michdabei jemand gesehen hätte: völlig nackt, nur bekleidet mit einemKeuschheitsgürtel, Ein bizarres Bild! So lange ich auch suchte, ich fandnicht einen Gegenstand aus Metall, mit dem ich den Schrauben zu Leiberücken konnte. Dann erinnerte ich mich dass die Kleiderbügel einen Hakenaus Metall hatten. Ich lief also zum Kleiderschrank, immer das Klirren derKette in den Ohren. Aber alle meine Kleiderbügel waren gegen solche ausPlastik ausgetauscht.Im Spiegel des Schrankes sah ich mich dann mit dem Keuschheitsgürtel. Wieich schon festgestellt hatte, lag er perfekt am mir an. Ich drehte mich, ummeine Rückseite sehen zu können. Von dem Taillengurt führte ein schmaleraber sehr dicker Stahlstreifen zwischen meinen Pobacken hinunter zumSchritt. Auf der Höhe des Dammes wurde der Streifen breiter und umschlossmeine nun folgenden Schamlippen. An der Vorderseite war das Taillenband unddas Schrittband eine Einheit. Das eigentliche Band begann mit einer Breitevon etwa fünfzehn Zentimeter und verjüngte sich zwischen meinen Beinen. Esbestand nicht die geringste Chance, dass ich meinen Körper, dort wo derKeuschheitsgürtel war, berühren konnte. Dennoch versuchte ich etwa eineStunde lang, mich von dem Gürtel zu befreien, oder wenigstens dieBodenplatte, an der die Kette angebracht war, zu lösen. Nachdem ich erkannthatte, dass ich das Ding nicht loswerden konnte, setzte ich mich auf meinBett und ordnete meine Gedanken. Was war gestern nur geschehen? Ich war wieimmer Freitag nur bis zum Mittag im Büro. Danach ging ich Einkaufen für dasWochenende. Als ich zu Hause ankam nahm ich die Post aus dem Briefkastenund ging ins Haus. Ich sichtete die Post, wie immer viele Rechnungen undeine Einladung zu einer Party. Das war es, die Party!Es war mehr eine Vernissage als eine Party. Ein Araber stellte seine Bilderdas erste Mal in Europa aus. Ich muss sagen, dass ich keine besondereKunstliebhaberin bin, aber eine Einladung zu einer Party habe ich noch nieausgeschlagen. Da ich erst zweiundzwanzig Jahre jung bin und dazu nochledig, kommt mir so eine Einladung immer recht. Ich ging also hin. EineMenge Leute war schon da als ich eintraf. Kaum war ich in dem Haus, kamauch schon ein Kellner auf mich zu und reichte mir ein Glas Sekt. Das nahmich dankbar an und schlenderte durch das Haus und schaute auch ein paar malauf die Bilder. Der Service war auch gut, denn schon nach kurzer Zeit hatteich vier oder fünf Gläser Sekt getrunken. Dann liess sich auch der Arabersehen. Alle klatschten als er den Raum betrat. Ich musste zugeben, dassseine Erscheinung eine stattliche war. Gross, braun gebrannt und auch nochjung war dieser Araber. Der Kellner brachte mir wieder ein Glas Sekt undich merkte schon ganz deutlich, dass ich nicht mehr ganz allein war. Alsich wieder einmal vor einem der Bilder stand, hörte ich von hinten eineStimme. „Gefallen Ihnen die Bilder?“ Ich drehte mich um, hinter mir standder Araber und schaute mich erwartungsvoll an. „Ich muss Ihnen gestehen, dass ich von Kunst nicht besonders viel verstehe. Ich gehe zu solchenAnlässen nur um interessante Leute kennen zu lernen.““Da haben wir, glaube ich, etwas gemeinsam,“ sagte er, „denn ich nutze dieAusstellungen ebenfalls dazu Leute kennen zu lernen.““Da sind Sie bei mir aber nicht richtig,“ sagte ich, „die interessantenLeute sind da drüben.“ Dabei zeigte ich auf ein paar Herren im schwarzenAnzug, die sich angeregt vor einem Bild unterhielten. „Das kommt immerdarauf an was man als interessant empfindet“ meinte er. Seine Stimme warsehr angenehm und der gebrochene Akzent, wenn er sprach, verlieh ihr etwasExotisches. Wir unterhielten uns eine ganze Weile. Ich erfuhr, dass er inseiner Heimat ein grosser Geschäftsmann war, dass sein Landbesitz riesigsein musste, dass er ledig war und dass er einen Palast bewohnte.Ich erzählte ihm von mir, dass ich in einem Büro für andere Häuserkonstruierte, dass ich ein Haus hier in der Nähe bewohnte und dass auch ichledig war. Als er mich dann verliess, um auch mit den anderen Gästen zureden, meinte er: „Wir sehen uns später.“ Ich schaute mir noch ein paarBilder an und trank auch noch etwas Sekt. Es war schon spät und ich wolltemich aufmachen nach Hause zu gehen.Da stand er plötzlich wieder vor mir. „Sie konstruieren Häuser?““Ja,“ antwortete ich. „Hätten Sie nicht Lust in meiner Heimat Häuser zukonstruieren, denn ich habe vor eine Siedlung zu erbauen, für dieAngestellten, die bei mir arbeiten? Das wäre doch bestimmt eineHerausforderung für eine junge Konstrukteurin, glaube ich. Ich glaube auch, dass Sie mit der Bezahlung dafür zufrieden sein würden. Wie ich aus unseremGespräch vorhin erfahren habe, sind Sie ungebunden und könnten einmaleigenständig arbeiten.“ Bevor ich noch etwas erwidern konnte, zog er einenPacken Papier aus der Tasche und sagte: „Hier habe ich einen Vertrag undbeachten Sie dabei, was Sie verdienen können.“ Er hielt mir eine Seite vordas Gesicht und ich las, dass ich je Jahr, in dem ich für seine Firmaarbeite, ein Jahresgehalt von 500.000 Dollar erhalten würde. Das bei einerMindestlaufzeit von drei Jahren. Er hatte mich mit der Frage völligüberrumpelt. Ich setzte mich auf den nächsten Sessel, der in der Nähe war, und musste das gehörte erst einmal verdauen.“Ich lasse Sie ein paar Minuten allein, denken Sie darüber nach!“ Der hoheAlkoholspiegel war, glaube ich, dafür verantwortlich, dass ich nicht sehrlang überlegt habe und auch dafür, dass ich diesen Vertrag nicht genaugelesen habe. Denn in diesem standen noch einige Sachen, die ich späterbereuen sollte. Nach einem kurzen Gespräch mit ihm unterschrieb ich dasPapier. Der Kellner, diesmal ein arabischer, brachte noch ein Glas Sekt, und ab diesem Zeitpunkt wusste ich nicht mehr was mit mir geschehen ist.Bis ich heute Morgen aufwachte, mit diesem Keuschheitsgürtel.Ich sass nun schon seit zwei Stunden auf meinem Bett. Schon mehrere Malekamen mir vor ohnmächtiger Wut die Tränen. Was ich auch tat, ich konntediesen verfluchten Keuschheitsgürtel nicht ablegen. Langsam, aber sicherwurde mir auch bewusst, dass ich einmal Wasser lassen müsste. Wie ichdiesen Gürtel auch untersuchte, ich konnte nichts finden, um wenigstens dasSchrittband zu öffnen. Also ging ich schliesslich auf die Toilette. ZumGlück war das Bad neben meinem Schlafzimmer. Die Kette reichte gerade bisins Bad. Ich setzte mich auf die Toilette und dachte so bei mir, soll dakommen was kommen mag. Zu meinem Erstaunen kam genau da, wo normalerweisemein Ausgang der Harnblase war, ein feiner sauberer Urinstrahl aus demMetall des Schrittbandes. Nach dem Toilettengang betrachtete ich den Gürtelnoch einmal und sah drei kleine Löcher in dem Stahl.Kaum sass ich wieder auf meinem Bett, klingelte das Telefon. Das standnormal in meinem Wohnzimmer, aber jemand hatte es auf den Nachtschrankneben dem Bett gestellt. Ich hatte das noch gar nicht bemerkt. Mit einemunguten Gefühl hob ich den Hörer ab. „Hier ist Susi W,“ sagte ich in dieMuschel. „Schön, dass Sie schon auf den Beinen sind, meine Liebe. Hier istIhr neuer Chef. Ich würde Sie gern besuchen kommen, um mit Ihnen dieModalitäten Ihrer neuen Arbeit zu besprechen.“ Wem hatte ich denn nundiesen Gürtel zu verdanken? Er war freundlich wie gestern Abend, und schienvon diesem Ding nichts zu wissen. Was sollte ich ihm antworten? „Es… estut mir Leid, aber ich kann Sie heute nicht empfangen. Mir geht es nichtgut. Vielleicht morgen, da wird es bestimmt möglich sein.““Na, dann eben morgen. Wann wäre es Ihnen recht? So gegen 17:00 Uhr?““Ja gegen 17:00 Uhr, das ist sehr recht.““Na, dann bis morgen“ hörte ich noch, dann legte er auf.Ich wählte sofort die Nummer von einer Freundin, in der Hoffnung, dass Siemir aus dieser Situation helfen würde. Am anderen Ende der Leitung meldetesich aber nicht meine Freundin, sondern ich hörte die Stimme des Arabers, die ich nun nicht mehr als so angenehm empfand. „Was wünschen sie, MissSusi?““Ich glaube, dass ich versehentlich Ihre Nummer gewählt habe, denneigentlich wollte ich mit einer Freundin telefonieren.““Das geht leider nicht mehr, Miss Susi, denn Sie können mit dem Apparat nurmich anrufen. Das haben Sie gestern unterschrieben.““Dann wissen Sie bestimmt auch wie ich hier in meiner Wohnung herumlaufe?“schrie ich ins Telefon.“Ja, das weiss ich. Aber auch dazu haben Sie zugestimmt.““Niemals!“ schrie ich in den Hörer, und fing wieder an zu weinen.“Ich werde nun zu Ihnen kommen, und Ihnen den Vertrag noch einmal genauerklären.““Nein, das geht nicht. Wie soll ich mir mit dem Ding denn etwas anziehen?“Er sagte: „Haben Sie denn kein Kleid, das man mit einem Reissverschlussschliessen kann?““Doch, doch, das habe ich,“ antwortete ich. Er sagte noch, dass er infünfzehn Minuten da sein werde, und legte wieder auf. Ich zog Strümpfe, Bluse und einen schwarzen Lederrock an. Das war der einzige, den ich in derkurzen Zeit finden konnte, welcher durchgängig mit einem Reissverschlussgeschlossen wurde. Dann schnell noch ein paar Schuhe und ich war fastfertig. Als ich mein Haar vor dem Spiegel kämmte, betrachtete ich mich. Ichstellte fest, dass man den Gürtel nicht bemerken würde unter dem Rock. Nurdie Kette, die zwischen meinen Beinen zu Boden hing, verriet, dass mit miretwas nicht stimmte. Ich fühlte mich total erniedrigt mit diesem Gürtel, und dieses Gefühl verstärkte sich mit jedem Moment mehr, da mir bewusstwar, dass dieser Araber jede Sekunde hier auftauchen würde. Ich lief nervösim Zimmer hin und her, dabei klirrte die Kette bei jedem Schritt. Plötzlichklopfte es an meiner Schlafzimmertür. Ich fragte mit einem Zittern in derStimme. „Wer ist da?““Hier ist Achmed in Begleitung einer Kammerzofe. Darf ich eintreten?““Sie können hereinkommen, aber nur allein,“ antwortete ich. Die Tür öffnetesich ein wenig, und der Araber betrat das Zimmer.“Lassen Sie mich die Kammerzofe mit hereinbringen. Sie brauchen sich nichtzu genieren, denn die Zofe ist im Umgang mit ungewöhnlicher Bekleidunggeübt. Ausserdem kann sie Ihnen dann bei den Aufgaben helfen, die Sie heutenoch vor der Abreise erledigen müssen.““Nun gut, sie kann mit hereinkommen,“ war meine Erwiderung. „Aber dass eseine Abreise meiner Person geben wird, glaube ich nicht!“Die beiden betraten mein Schlafzimmer. Er schaute genauso aus wie amgestrigen Abend. Um seinen Kopf war wieder das weisse Tuch gelegt, das denKontrast zu seinem braun gebrannten Gesicht noch erhöhte. Der Rest seinerBekleidung war ein schwarzer Umhang, so wie es in den arabischen Ländernwohl üblich war. Von ihr konnte man nur die Spitzen der Schuhe sehen, dennauch sie trug einen schwarzen Umhang. Der hatte zusätzlich noch eineKapuze, die weit in ihr Gesicht reichte, und auch das Gesicht war dann nochverschleiert. Er nahm an meinem Schminktisch Platz und machte es sichbequem. Ihr bot ich einen Sessel an, der in einer Ecke des Zimmers stand, doch sie zog es vor, gleich neben der Tür stehen zu bleiben. Sie stand dawie eine Statue. Man sah weder Hände noch Gesicht, auch gab sie nicht einenLaut von sich.“Sie darf sich in meiner Gegenwart nicht setzen, denn sie ist nur eineZofe, oder besser gesagt eine Sklavin. Übrigens ist sie jetzt Ihre Sklavin.Sie wird Ihnen jeden Wunsch erfüllen, sofern es in Ihrer Macht steht, biswir wieder zu Hause sind. Nun aber möchte ich mit Ihnen über IhrenArbeitsvertrag, den Sie gestern unterschrieben haben, reden.““Und was ist mit diesem Keuschheitsgürtel, den ich trage? Ich möchte, dassSie mir das Ding sofort abnehmen, dann können wir uns unterhalten,“ sagteich.“Zunächst, Miss Susi, möchte ich mit Ihnen doch erst einmal über denVertrag reden, dann können wir uns über den Keuschheitsgürtel unterhalten.Ich kann Ihnen aber schon so viel sagen, dass dieser Gürtel und noch einigeandere Dinge, zu Ihrem Vertrag gehören.““Wer hat mir dieses Ding eigentlich angelegt?““Das hat Ihre Kammerzofe erledigt,“ sagte er, „nun aber zu Ihrem Vertrag, Miss Susi. Sie haben unterschrieben, dass Sie für mich als Konstrukteurinarbeiten werden und dafür auch ein stattliches Jahresgehalt erhaltenwerden. Ich hoffe, Sie können sich noch daran erinnern.““Ja, das kann ich,“ platzte es heraus. „Aber da stand nichts von einemKeuschheitsgürtel.““Sie irren sich, Miss Susi, denn im Punkt 17 des Vertrages stimmen Sie derAnzugsordnung meines Hauses zu. Und im Punkt 18 steht geschrieben, dass ichdiese Anzugsordnung auch gegen Ihren Willen durchsetzen kann. Des Weiterenbin ich in der Zeit, in der Sie für mich tätig sind, voll und ganz für IhreSicherheit verantwortlich. Betrachten Sie deshalb diesen Keuschheitsgürtelals Ihren eigenen Schutz. Sie arbeiten schliesslich in einem Land, das IhreGesellschaft als barbarisch einstuft. Sie haben nun die Möglichkeit vomVertrag zurückzutreten, allerdings möchte ich Sie darauf hinweisen, dassbei einem eventuellen Rücktritt Ihrer Person eine erhebliche Summe fälligwerden wird, die Sie innerhalb von einer Stunde an mich bezahlen müssen.““Wie hoch ist der Betrag, den ich an Sie zu zahlen hätte?“ fragte ichschnell.“Das wären wie im Vertrag vereinbart fünfzig Prozent eines Gehaltes vonzwei Jahren, also 500.000 Dollar.““Das ist unfair!“ schrie ich, und mir kamen die Tränen in die Augen. „Wosoll ich denn in einer Stunde das Geld her haben können?““Ich weiss, dass es sehr schwer sein wird, aber Sie haben den Vertragunterschrieben und müssen sich daran halten. Ich kann Sie, wenn Sie denBetrag nicht innerhalb einer Stunde aufbringen können, gegen Ihren Willenzum Antritt Ihrer Arbeit zwingen, da Sie im Punkt 62 auf Rechtsmitteljeglicher Art verzichtet haben. Ich lasse Ihnen nun genau fünfzehn MinutenZeit, um zu überlegen, wie Sie sich entscheiden. Bis dahin wird auch derRest Ihrer Dienstbekleidung hier eintreffen.“ Er lächelte dabei und bemerkenoch, dass es ziemlich schwierig war, den Rest der Bekleidung zubeschaffen. Er hätte eigens dafür ein Flugzeug in seine Heimat geschickt, um dort die Bekleidung für mich anfertigen zu lassen. Mehrere Leute hättenstundenlang damit zu tun gehabt.Ich sass auf meinem Bett und grübelte in mich hinein, was ich tun könnte.Das Geld zu beschaffen konnte ich gleich streichen. Wer würde einer kleinenAngestellten so einen grossen Betrag leihen? Keiner! Andererseits konnteich in den drei Jahren so viel verdienen, dass ich mir danach ein schönesLeben machen konnte. Ein kleines Geschäft eröffnen wollte ich immer schon, bloss es fehlte immer das Geld dafür. Diese zwei Gedanken flogen in meinemKopf hin und her. Schliesslich begab ich mich in das unvermeidliche undsagte ihm, dass ich den Vertrag erfüllen werde.“Was wären dann meine Aufgaben bei ihnen?““Wie es im Vertrag steht, meine Liebe. Sie werden Häuser für michkonstruieren. Wohnen werden Sie im Frauenpalast, bei den anderen weiblichenAngestellten meines Hauses. Und Sie werden die Sitten und denBekleidungscode meines Hauses streng einhalten. Also wenn Sie Ihre Arbeitbeginnen, brauche ich hier noch eine Unterschrift von Ihnen, damit ich dasGeld für die ersten drei Jahre auf ein Konto Ihrer Wahl überweisen kann.“Er legte einen Scheck auf meinen Schminktisch, den ich gegenzeichnenmusste. Ich las noch einmal die Summe und dabei wurden mir die Knie weich, 1’500’000 Dollar waren nach der Unterschrift mein Eigentum. Ichunterschrieb.“Nun, Miss Susi, sind Sie für die nächsten drei Jahre fast mein Eigentum, „sagte er mit einem Lächeln im Gesicht. Dann sprach er etwas zu der Frau, die immer noch teilnahmslos an der Tür stand. Ich konnte keinen Tonverstehen, denn er sprach arabisch mit ihr. Sie verliess das Zimmer fastgeräuschlos, nur ein leises Klirren war zu hören.“Wo geht sie hin?“ fragte ich. „Sie schaut nach, ob Ihre Bekleidung schonangekommen ist.““Was für eine Bekleidung ist das?“ fragte ich abermals.“Das werden Sie schon sehen, aber Sie brauchen keine Angst zu haben, dennalle weiblichen Angestellten in meinem Haus tragen diese Grundausstattung.Übrigens habe ich gestern auch noch eine technische Zeichnerin angestellt, die Sie bei Ihrer Arbeit unterstützen wird. Sie wird gerade eingekleidet.Auf dem Flugplatz werden wir sie dann treffen.“Ein Geräusch an der Tür erregte meine Aufmerksamkeit. Er sagte wieder etwasin Arabisch, und die Tür wurde geöffnet. Herein kam wieder die schwarzeFrau, diesmal gefolgt von noch zwei Frauen, die genau wie sie gekleidetwaren und eine weitere, die sich von den anderen drei unterschied, weil sievöllig weiss gekleidet war. Allerdings war die Kutte, die sie trug, vomSchnitt her die gleiche wie bei den anderen Frauen. Die zwei neuenSchwarzen trugen eine ziemlich grosse Kiste, die sie mit einem lautenPoltern auf dem Boden abstellten. Er unterhielt sich mit der weissgekleideten Frau, natürlich auf Arabisch, so dass ich wieder kein Wortverstand.Er kam auf mich zu und gab mir eine Kapsel in die Hand. „Bitte nehmen Siediese Kapsel ein, damit Sie sich etwas beruhigen. Diese Frauen werden Ihnennun beim Ankleiden helfen. Ich hoffe, Sie widersetzen sich nicht, da dieFrauen Sie auf alle Fälle einkleiden werden, ob ohne oder mit Gewalt.““Aber was wird denn aus meiner Wohnung, wenn ich heute abreisen werde?““Dafür wird eine Niederlassung meiner Firma sorgen. Sie werden sie wiedergenauso vorfinden wie Sie diese heute verlassen. Wir sehen uns dann amFlughafen.“ Mit diesen Worten verliess er das Zimmer. Ich wollte ihmfolgen, wurde aber kurz vor Erreichen der Tür mit einem Ruck zurückgerissen. Ich hatte vergessen, dass ich immer noch am Boden meines Zimmersfestgekettet war.

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