Keine Ahnung, wie lange wir so da lagen. Irgendwann stand Andrea auf, zog sich wieder an und ging ins Badezimmer. Kurz darauf kam sie mit unserem Betttuch zurück. Ich verstaute mein Gemächt und wir bezogen das Bett. Dann gingen wir wieder in die Küche. Es war inzwischen Mittag, und der kleine Hunger meldete sich. Andrea holte einen größeren Topf hervor, befüllte ihn mit Wasser und setzte ihn auf den Herd. „Ich mach‘ uns Nudeln mit Soße. Kannst Tina Bescheid sagen, in einer halben Stunde gibt’s Essen“. Ich deckte noch den Küchentisch und machte mich auf, Tina zu suchen. War nicht schwer, im Wohnzimmer auf der Couch, bäuchlings, Füßchen in der Luft, in ihr Buch vertieft (so schien es). Noch immer im Schlafshirt konnte ich von der Tür aus ihr weißes Höschen sehen, das sich über einen kleinen, strammen Hintern wölbte. „Gibt Essen in 25 Minuten, Tina“ sprach ich ins Zimmer. Tina drehte den Kopf zu mir, sah mich an. Setzte sich auf, legte das Buch zur Seite. „Komm doch rein“ sagte sie und machte eine Geste, ich solle mich neben sie setzen. Tat ich. Sie rückte etwas näher an mich heran. Ich spürte die Wärme ihres zierlichen Körpers, roch ihren Duft, hörte ihre Stimme: „Wie ist das denn für einen Mann, mit einer Frau zu schlafen, Jens?“ Das Thema beschäftigte Tina offensichtlich noch immer. Dabei sah sie mich von schräg unten an. War das ein süßer Mund, der mich da fragte. Ich neigte meinen Kopf zu ihr. Sie streckte den ihren mir entgegen. Zögerlich berührten sich unsere Lippen. Ein Hauch eines sanften, zerbrechlichen, unschuldigen Kusses. Ich schreckte zurück. Tina kuschelte sich an meine Brust. „Ich sag nix“ sagte Tina, ich legte meinen Arm um sie, streichelte sie. Fühlte sie. Roch sie. Begehrte sie.„Um Deine Frage zu beantworten: Mit einer Frau intim zusammen zu sein ist für mich das Beste überhaupt. So toll fühlt sich nichts anderes an“ sagte ich, um möglichst schnell den zarten Kuss von eben zu – ja was überhaupt? Einerseits begehrte ich Tina, wollte sie küssen, streicheln, …, andererseits wollte ich Andrea nicht hintergehen, noch dazu mit ihrer kleinen Schwester.Tina kuschelte sich weiterhin an mich, legte ihre Hand auf mein Knie, streichelte meinen Oberschenkel. Ich strich ihr zärtlich über den Rücken, und hatte schon wieder einen Ständer. In der engen Jeans, die ja so modern waren, aber ich wiederhole mich.EESSSSEENN Der Ruf aus der Küche beendete mein enges Zusammensein mit Tina. Traurig und froh zugleich schickte ich mich an, aufzustehen. Die etwas unwillige Tina drückte sich hoch, strich mir dabei, wie zufällig, mit ihrer Hand über die Beule in meiner Hose, tat so als bemerkte sie das nicht (Tina- weißt du, was du da tust?), und war schon aus dem Wohnzimmer raus in Richtung Küche. Ich kam ihr langsam hinterher, sah ihre nackten Beine und das wehende Schlafshirt gerade noch in der Küche verschwinden.Als ich die Küche betrat, sahen mich vier Augen an, zwei zauberhafte Gesichter zweier noch zauberhafterer Mädchen und ein Berg Spaghetti auf meinem Teller.Die nächsten Minuten nur verfressene Stille.Nach dem Essen räumten wir gemeinsam die Küche auf. Ich suchte die VHS-Kassetten zusammen und räumte das Feld. Bald würden die Eltern der Mädels zurück sein und denen wollte ich jetzt nicht begegnen.
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Hinzugefügt: 6 Jahren vor