Das Leben des Damianos Episode 55

Episode 55Leise und vorsichtig schloss ich die Türe und gab den immer noch in großen abstand stehenden Gardisten, unter denen auch Sebastianos war ein Zeichen das es den beiden gut ginge, kehrte daraufhin sofort in meinen Raum zurück. Nikolaos war dem Bade bereits entstiegen und hatte seinen Lendenschurz bereits wieder an als er mich mit festem Blick anstarrte.„Sprich Damianos, geht es den beiden gut?“Ich gab ihm ein Zeichen mir zu folgen bemühte mich jedoch in meinem Gesicht keinerlei Regung zu zeigen. Kurz darauf standen wir beide vor dem Raum in dem sich die beiden befanden und kurz bevor ich die Türe leise öffnete sagte ich zu Nikolaos.„Urteile selbst, ob es den beiden gut geht.“Nikolaos steckte seinen Kopf durch die leicht geöffnete Türe zog ihn jedoch sofort wieder zurück und so schloss ich die Türe wieder leise.„Den Göttern sei Dank, endlich haben diese beiden bekommen was schon lange ihr Wunsch war.“Ich zog Nikolaos zurück in unseren Raum, er folgte mir ohne jegliche Gegenwehr.„Hast du es erblickt Nikolaos? Ihr Lächeln, ihre verschwitzen Leiber, ein nackter Jorgos auf einem nackten Nikos? Ich denke es ist geschehen, die Geräusche die Sebastianos vernahm kamen nicht von einem Kampf und die möglichen Schmerzenslaute waren wohl eher Laute der Lust.“„Ja ich konnte es erblicken Damianos und ja auch ich denke sie fanden endlich zueinander, auch wenn dies durchaus viel länger gedauert und auch deutlich mehr zu Bruch ging, als es bei anderen der Fall ist.“Mit stolz geschwellter Brust stand ich nun in meinem Raum vor Nikolaos und fühlte mich gut.„Ich wusste es, ich habe es immer gewusst, doch ihr alle wolltet mir nicht glauben. Diese Spartaner sind so Stolz das sie vermutlich die letzten Tage ausfochten wer oben ist.“Nikolaos lachte lauthals auf und umarmte mich kurz.„Das, genau das ist er, der Damianos denn ich mag und liebe, der immer vor Stolz und Übermut überquillt. Ja du hattest recht auch wenn ich daran nicht mehr glaubte, ich gestehe ein das ich an deiner Art dies zu lösen zweifelte. Ich scheue mich nicht dir zu gestehen das ich mich geirrt habe und mein Herz jubiliert bei dem Gedanken das die beiden einander endlich bekommen haben, und der gute Nikos wirklich der war der unten lag, so wie er es doch gerne hat. Wirst du nun ihr Exil aufheben?“„Ich denke erstmal lassen wir die beiden ruhen, die Garde habe ich bereits abgezogen wie du ja gesehen hast. Ich möchte zwar alsbald wieder mit ihnen sprechen und sie in Freiheit sehen, doch denke ich lassen wir ihnen noch etwas Zeit, um ihre Jahre die sie einander anschmachteten aufzuholen und sich auszutoben.“„In dir steckt ein wahrlich boshaftes Genie Damianos, wobei ich dir sagen muss dass dies wahrlich eine wunderbare Idee ist. Wir sollten den beiden nur mitteilen das ihr Exil vorbei ist.“„Ich denke dies werden sie schnell selbst feststellen, wenn sie nicht zu sehr miteinander beschäftigt sind. Wie gesagt die Garde habe ich abgezogen und Speis und Trank werden ihnen ab sofort die Hausdiener bringen, es sollte ihnen bald klar werden das ich ihr Exil beendet habe. Doch ist mir bewusst dass ich ihnen den Befehl gab nach mir rufen zu lassen wenn sie einander geeinigt hätten. Auch wenn ich ihn gab im Zorn, so denke ich das sie vorher den Raum nicht verlassen werden, bevor wir miteinander sprachen.“„Ich denke auch das die beiden sich daran halten werden denn du machtest ihnen unmissverständlich klar dass du der Auserwählte bist und ihnen als solcher diesen Befehl gabst.“„Ja ich habe schon verstanden, ich hätte nicht so weit gehen sollen.“„Das habe ich nicht gesagt, fühle dich nicht schon wieder angegriffen mein Damianos, mein Auserwählter.“„Hast du gesehen was sie aus meinem alten Raum gemacht haben, kein einziges Stück ist mehr heil, es kann durchaus sein das sie aus bloßer Langeweile zueinander gefunden haben, da sie nichts mehr hatten das sie einander an den Kopf schmeißen konnten.“„Ja ich erblickte es, ich glaube wenn die beiden wieder frei sind benötigst du völlig neue Stühle und dergleichen. Auch wenn ich es ungern sage, so solltest du dies von ihnen tun lassen, sie haben es zerstört sie sollen es wieder richten.“„Das werden wir sehen, wenn es soweit ist, erstmals sollen die beiden sich voll und ganz ihrer Lust hingeben. Sofern sie mich dann rufen lassen, sicher nicht vor morgen Abend übergebe ich ihnen die blauen Umhänge und Federn für ihre Helme, die ich bereits vor Tagen in Auftrag gab.“„Du hast dies schon getan? Du hast niemals daran gezweifelt das sie zu einander finden oder?“„Nein habe ich nicht, doch blieb immer ein Risiko das mein Plan scheitert, doch muss ich mir jetzt keine Gedanken mehr darüber zu machen. Doch nun komm wir wollen unser Mahl in aller Ruhe einnehmen.“Wir begaben uns zum Rest der Familie und nahmen in Ruhe unser Mahl ein bevor es Aigidios war der das offensichtliche zuerst aussprach.„Ich sah du hast die Garde abgezogen, haben die beide es endlich geschafft ihre Differenzen beizulegen und sind wieder Freunde?“„Ja die Garde wird nicht mehr benötigt ob sie all ihre Probleme gelöst haben vermag ich nicht zu sagen, doch denke ich die Bezeichnung Freunde trifft auf die beiden nicht mehr zu.“Kurz blickte er mich völlig verwirrt an, doch schien ihm dann in den Sinn zu kommen was ich meinte.„Ahhhhh, ich verstehe na dann will ich nicht länger darüber sprechen, es ist dies nichts das mich etwas angehen würde.“Meine Mutter fuhr ihm durch seine wie immer wild abstehenden Haare und erlöste ihn vom Tisch und so lief er aufgelöst und wild, wie immer in seinen Raum. Mit meinen Eltern führten wir noch ein längeres Gespräch und so erfuhren auch sie, da es sie interessierte was geschehen war. Meine Eltern freuten sich wirklich für die beiden und mahnten mich nicht mehr allzu lange die beiden eingesperrt zu lassen. Nach Beendigung unseres Mahls zogen sich Nikolaos und ich dann endlich wieder in unseren Raum zurück, denn so denken wir beide dass heute Nacht Ruhe herrschen würde.Obgleich unsere Zeit des Exils bei Aigidios nur drei Tage dauerte genossen wir die traute Zweisamkeit die wir hier ungestört ausleben konnten. Noch ehe wir am einschlummern waren, war bereits wieder der Lärm zu hören den die beiden machten, doch war es diesmal nicht zerbrechendes sondern wilde a****lische Laute der Lust und dies über eine sehr langen Zeitraum. Ich kann nicht sagen wie lange dies zu hören war, doch raubte es Nikolaos und mir den Schlaf und so begaben wir uns wohl oder übel wieder zu Aigidios ins Exil.Es dauerte noch zwei volle Tage und Nächte bis einer der Hausdiener zu mir kam während ich mit Nikolaos beim morgendlichen Mahle war.„Herr, soeben brachte ich das morgendliche Mahl wie ihr angeordnet habt zu den beiden weggesperrten und sie teilten mir mit, mit euch sprechen zu wollen.“„Ich danke dir, teile ihnen mit das ich dann bei ihnen erscheinen werde.“Schnell entfernte sich der Hausdiener wieder und so blickte mich Nikolaos hoffnungsvoll an.„Ich nehme an dieser Blick soll mir sagen das du bei diesem Gespräch anwesend sein möchtest.“Nun lächelte er mich mit einem breiten Grinsen an und gab mir so unmissverständlich zu verstehen dass es so war, wie ich gesagt habe.„Nun gut dann kommst du mit, doch will ich dass du dich zurückhältst Nikolaos. Auch wenn ich selbst vor Freude jubiliere, so werde ich es beiden nicht leicht machen auch werde ich ihnen nochmals ihre Fehler vor Augen führen.“„Ich verstehe, kein Wort wird über meine Lippen kommen bis du mir deutlich signalisierst dass ich es kann.“Wir beendeten noch in Ruhe unser Mahl und begaben uns dann in Richtung des Raumes der zurzeit noch ihr Kerker war. Bevor ich die Türe öffnete atmete ich noch einmal tief durch holte mir zur Motivation einen Kuss von meinem Geliebten und stieß sogleich die Türe auf. Zielstrebig ging ich in Richtung des Bettes, ignoriere vorerst die beiden Spartaner, nehme Platz und deute Nikolaos neben mir Platz zu nehmen, er tat dies ebenfalls wortlos und dann wandten wir uns unseren Freunden zu.„Ihr habt nach mir schicken lassen um mir etwas zu sagen? Überlegt euch eure Worte gut, sollten sie mir nicht gefallen werdet ihr aus meinen Diensten entlassen und könnt unverzüglich nach Sparta zurückkehren.“Im selben Moment als sie meine Worte vernahmen weiteten sich ihre Augen und blickten mich an, wie der Hase wenn er eine Schlange erblickt. Einerseits wollte ich nicht so hart klingen doch mussten sie für ihre Sturheit, Uneinsichtigkeit und ihre Dummheit sich selbst die Liebe vorzuenthalten bestraft werden. Nikolaos der all dies stumm verfolgt hatte kniff mich leicht in mein Hinterteil um mir zu offensichtlich klar zu machen, das ich es ihnen nicht zu schwer machen solle.„Einer nach den anderen wird nun mit mir sprechen und sagen was er mitzuteilen hat. Da ich denke das Jorgos mir deutlich mehr zu sagen hat, beginnen wir mit Nikos.“Beide waren nur mit ihren Lendenschurzen bekleidet und wenige Augenblicke später trat Nikos auch vor und wollte vor mir auf die Knie gehe.„Halt, ich möchte nicht das ihr kniet, ich möchte das ihr vor mir steht ich erwarte dies von euch, denn ihr sollt mir nicht untertan sein sondern gleich. Sprecht mit mir so wie wir es immer taten von gleich zu gleich, auch will ich hier unter uns niemals wieder das Wort Auserwählter von euch beiden hören.“Nikos richtete sich nun wieder ordentlich auf, stellte sich mit geschwellter Brust vor mich. Sichtlich atmete er noch einige Male schwer aus und ein bevor er seine Worte an mich richtete.„Damianos zu allererst muss ich mich für meinen Kameraden entsch…“Abrupt unterbrach ich ihn mit einer Handbewegung.„Jorgos kann für sich alleine sprechen Nikos, er benötigt deine Worte nicht, ich will hören was du, mir zu sagen hast.“„Nun gut, Damianos ich muss gestehen das ich mich was Jorgos betraf selbstsüchtig verhalten habe, ich war so drauf aus eine Reaktion zu bekommen die mir zeigte das ihm etwas an mir oder besser an uns liegen würde. Ich gebe zu das mir dabei dein Wohl und dein Einverständnis egal war, ich kann dich nur um Verzeihung dafür bitten. Ich gebe zu das ich Áris benutzte um Zorn, Wut, ja Eifersucht in ihm zu wecken, doch gebe ich zu das ich mit solch einer heftigen Reaktion niemals gerechnet habe.An jenem Abend als du uns hier in diesen Raum verbanntest, sah ich nur was Jorgos mit Umhang und Helmschmuck gemacht hat, ich war so wütend auf ihn das er dies gemacht hat, das ich die Beherrschung verlor. Doch nun haben wir uns ausgesprochen und es liegt kein Zwist mehr zwischen uns und wir sind bereit unseren Dienst wieder anzutreten.“Stumm nahm ich seine Worte entgegen und nickte als er geendet hatte und gab ihm schweigend zu verstehen dass er erlöst sei. Mein Blick fiel nun auf Jorgos der sich immer noch im Halbdunkel des Zimmers aufhielt und stumm verharrte.„Nikos Worte habe ich nun gehört, doch hoffe ich das mir noch jemand in diesem Raum etwas zu sagen hat. Jorgos?“Zögernd trat Jorgos nun einige Schritte nach vorne und ich kam nicht umhin zu sehen dass die letzten Tage ihre Spuren an ihm hinterlassen hatten. Seine ansonsten stolze Haltung war nicht mehr vorhanden, eher glich er einem geprügelten Hund der nur widerwillig zu seinem Herrn zurückkehrte. An seiner Brust prangte manch Strieme die augenscheinlich von den Kämpfen oder ihrem Liebespiel herrührten, doch vermied ich es ihn oder Nikos darauf anzusprechen, denn auch er wies solch Spuren auf. Nun da alle Augen im Raum auf ihn gerichtet waren, richtete er seinen müden geschundenen Körper auf und versuchte, so gut ihm dies möglich war, imposant zu erscheinen.„Damianos es tut mir Leid das ich in meinem Zorn und all meine aufgestaute Wut, das Wort und das Dory gegen dich erhob, die bedaure ich zutiefst. Es war vermutlich verletzter Stolz das du nun von einem anderen, ja von Áris, beschützt wirst was ich immer noch als Schlag in mein Gesicht erachte. An jenem Abend war ich verwirrt da dein Schrei so markerschütternd erklang das in mir die Angst keimte du wärst verloren und ich hätte versagt im Auftrag, den mir die Götter erteilten.Natürlich war ich um dich in Sorge, doch überwog der Zorn der in mir aufkeimte, als plötzlich der Name Áris im gleichen Atemzug mit deiner Sicherheit genannt wurde. Ich verlor die Beherrschung und wollte nur noch raus wollte alleine sein, wollte mir über alles klar werden, dein Erscheinen war unerwartet und so schaffte ich es nicht mich zu beherrschen.Die Worte welche uns du an uns richtetest, bevor du uns verlassen hattest und uns hier in diesen Raum sperrtest, habe ich wohl bedacht. Der Zwist der zwischen Nikos und mir herrschte, existiert nicht mir, wir haben geflucht, gestritten und einander geschlagen, doch schlussendlich haben wir uns ausgesprochen. Es liegt nun kein Zwist mehr zwischen uns und so können wir unserer Aufgabe, dich zu beschützen, nun besonderes Augenmerk schenken.“Jorgos senkte nachdem er geendet hatte seinen Kopf und wartet auf meine Entgegnung.„Jetzt habt ihr euch beide schön entschuldigt und mir das offensichtliche gesagt das bereits jeder hier wusste, doch um den eigentlichen Zweck um den diese meine Abstrafung von euch beiden abzielte habt ihr unbeantwortet lassen. Gibt es etwas das ich noch wissen sollte?“Wieder kniff mich Nikolaos in meine Hinterseite. um mir wortlos wie er es versprochen hatte, seinen Unmut zu äußern. Die beiden angesprochenen blickten nun einander, ich kann nicht sagen ob es Angst, Wut oder Lust war schweigend an, bevor Nikos es war der sich wieder mir zuwandte.„Es wurde uns beiden vor Augen geführt als wir einander mit Worten aber auch mit Taten Wunden zufügten was die tieferen Beweggründe deiner Strafe war. Wir beide, Jorgos und ich wollten uns trotz aller Spannungen die zwischen uns waren und hier in diesem Raum greifbar wurden nicht eingestehen, was dir, Nikolaos und auch anderen bereits seit langer Zeit bewusst war. Wir haben dies nun geklärt uns ausgesprochen und dieses Schweigen zwischen uns ist gebrochen, somit sei dir gewiss das dies niemals mehr ein Grund für Unmut sein wird.“Nun diese Erklärung war wage und konnte vieles bedeuten dessen war ich mir bewusst und so wollte ich nun einen Schritt weiter gehen, um den beiden endgültig ihr scheu zu nehmen dies auch in Zukunft zu zeigen, wenn wir untereinander wären. Obgleich mein Herz trotz dieser Worte jubilierte behielt ich meinen stoischen Blick bei.„Ich will es sehen, ich will sehen das es nicht nur leere Worte sind die ihr hier sagtet. Ich warte.“Schmerzhaft wurden mir meine letzten Worte nochmals bewusst da Nikolaos mich nun richtig herzhaft um meine Hinterseite kümmerte, beinahe schon dachte ich könnte fühlen, wie die Haut aufplatzt. Nikos und Jorgos blickten sich wieder an und starrten einander in den Boden, ihnen war anzusehen das sie miteinander rangen wie sie meine letzten Worte aufnehmen sollten. Ruhig nahm ich dieses Schauspiel zur Kenntnis und harrte aus, bis die beiden zu einer stillen Übereinkunft kamen. Jorgos zuckte nahezu zeitgleich wie Nikos mit den Schultern und beide gingen langsam aufeinander zu. Meinen Atem hielt ich an, so nah am Ziel die beiden, zueinander zuführen war ich noch nie und so wähnte ich mich endlich am Ziel.Jorgos und Nikos nahmen einander in die Arme, es war Jorgos von dem die komplette Initiative ausging und so ging sein Kopf langsam auf den von Nikos nieder und beider versanken mit geschlossenen Augen in einen tiefen energischen Kuss. Plötzlich spürte ich die Hände von Nikolaos um meinen Hals und sie zogen mich zu ihm und er drückte mir einen Kuss auf die Wange und sprach leise in mein Ohr.„Du hast es geschafft Damianos, endlich ist den beiden sturen Kerlen klar was sie füreinander fühlen und nun da du sie förmlich dazu zwingst es hier vor uns zu tun nimmst du ihnen auch diese Angst. Wahrlich ich bin so stolz auf dich, auch wenn du es nicht hören willst selbst diese Aufgabe hast du gelöst um deine Sache als Auserwählter tun zu können. Die Götter und ebenso du können stolz sein, du bist der richtige für all die Aufgaben die vor uns liegen.“Kurz bevor die Spartiaten sich voneinander widerwillig lösten, tat dies auch Nikolaos, so das er wieder neben mir ruhig saß als die zwei uns wieder anblickten. Wortlos erhob ich mich und ging in Richtung der Türe und hinterließ drei verwirrt blickende Personen. Kaum das ich aus dem Blickfeld der drei war lief ich so rasch als mir möglich war in meinen Raum ergriff das bereits bereitliegende und eilte wieder in Richtung der drei. Nikolaos hatte sich bereits erhoben und sprach mit ihnen als ich den Raum wieder betrat, sofort schnellten ihre Blicke wieder zu mir.„Nikolaos setze dich, ich bin mit diesen beiden hier noch nicht fertig, danach kannst du solange sie noch hier sind mit ihnen sprechen.“Mit geweiteten Augen nahm er meine Worte entgegen folgte ihnen jedoch widerspruchslos und nahm wieder auf dem Bett Platz. Meine letzten Worte mussten wohl für beide Spartaner wie eine schwere Drohung geklungen haben, denn aus ihren weit geöffneten Augen blitzte mir Unsicherheit entgegen.„Eure Worte habe ich vernommen und nehme sie zur Kenntnis doch behalte ich es mir vor sie abzuwägen an den kommenden Taten von euch. Den Beweis den ihr mir liefertet um mir eure Einsicht zu zeigen akzeptiere ich, vor allem deshalb das ich euch bereits nackt schlafend aufeinander erblickte und auch die Geräusche der letzten beiden Tage und Nächte waren zu eindeutig als das ich sie ignorieren könnte. Nun da ihr beide nun hoffentlich zur Vernunft kamt so sehe ich vorerst keine Veranlassung euch nach Sparta zurückzusenden, ihr könnt weiter hier in Athen verweilen und eure Aufgabe die euch vom König zugewiesen wurde erfüllen.“Wie aus einem Mund antworteten mir nun beide gleichzeitig.„Danke Damianos, wir melden uns unverzüglich bei Telemachos und werden ihm gut dienen.“Die beiden begannen sich rasch anzukleiden und kaum das sie dies beendet hatten wollten sie das Haus, wollten sich mich und Nikolaos wortlos verlassen. Nikolaos der bis jetzt alles schweigend hingenommen hatte, warf mir einen verzweifelten Blick zu doch ich deutete ihm ruhig zu bleiben, den nun sollte der Höhepunkt meines Planes erfolgen. Die beiden waren bereits fast aus dem Raum als ich einschritt.„HALT“Verwirrt blickten die beiden sich nun zu mir um.„Auch wenn ihr beide mir mein Leben nicht immer leicht gemacht habt so verdanke ich euch beiden doch viel, deshalb will ich es mir nicht nehmen lassen euch zum Abschied etwas zu geben, da ich dies möchte.“Ich hielt nun jedem von ihnen ein sorgfältig mit Schaffell gebundenes Bündel hin und gab es ihnen. Beide nahmen mein Geschenk entgegen und bedankten sich, wollten jedoch sofort den Raum verlassen.„Ich hoffe ihr macht mir die Freude und öffnet es bereits hier den ich will es sehen wenn ihr dies tut.“Beide legten ihre Sachen die sie bei sich trugen ab und machten sich daran die sorgfältig verpackten Bündel zu öffnen. Meinen Blick wandte ich zu Nikolaos und deute ihm zu mir zu kommen, was er auch sofort tat, auch legte er seinen Arm um meine Hüfte. Die beiden beschenkten hatten ihr Bündel geöffnet und blickten nun schweigend und regungslos auf den Inhalt der nun vor ihnen lag. Jorgos Kopf schnellte hoch und er blickte mir nun tief in meine Augen.„Aber Damianos, dies ist blau, diese Farbe ist deiner persönlichen Garde vorbehalten oder heißt das etwa.“Seine Stimme versagte ihm und so tippte ich Nikolaos leicht an um ihm zu zeigen das seine Zeit des Schweigens beendet sei, deshalb beendete er auch gleich den Satz den Jorgos nicht zu Ende sprach.„Es soll heißen das ihr beiden liebeskranken, endlich vernünftig gewordenen Spartiaten ab sofort in der Garde des Damianos dienen werdet.“Fassungslos blickten mich die beiden immer noch an und schwiegen beharrlich da es ihnen so vermutete ich ihnen die Worte fehlten.„Erinnert ihr euch noch an die letzten meiner Worte als ich euch in diesen Raum verbannte?“Beide schüttelten ihre Köpfe und ich konnte mir ein leichtes Grinsen nicht verkneifen doch rief ich mich selbst zur Besinnung.„Dann will ich es euch noch einmal sagen, doch diesmal so hoffe ich hört ihr mir zu und behaltet meine Worte. Ich erwarte von meinem obersten Gardisten und seinem Stellvertreter das sie an einem Strang ziehen um Athen, Sparta und mich zu schützen, so will es ich, so wollen es die Götter.“Kaum das sie diese meine Worte vernommen hatten gingen sie trotz meiner Worte, früher an diesem Abend auf die Knie und sprachen wie aus einem Mund.„Wir schwören dir auf ewig die Treue und wollen unser Bestes tun um dich Athen Sparta und deine liebsten zu schützen.“Ich blickte Nikolaos an der lächelnd mit den Schultern zuckte, so wandte ich mich wieder den beiden zu.„Erhebt euch und lasst euch umarmen ihr beiden dummen Spartaner, ihr ignoriert ja sowieso was ich sage.“

Das Leben des Damianos Episode 55

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