Episode 46Vor mir standen Nikos, Aigidios und Nikolaos mit Sc***den mit ihren Dory in einer Phalanx und wurden durch den vor ihnen sitzenden Jorgos verbal ausgebessert. Jorgos hatte sich in den letzten Tagen hervorragend erholt doch gehorchte er Nikos aufs Wort und strängte sich die meiste Zeit nicht an was man auch seiner Wunde die nahezu vollständig verheilt war sah. Die kleine Phalanx stand also vor mir im Arboretum und ich wurde von ihnen nicht bemerkt selbst als ich mich räusperte ging dies in Anweisungen von Jorgos unter und so nahm ich mir einen Stuhl und setzte mich daneben.„Habe ich etwas verpasst weshalb über ihr hier Schlachtformationen?“„Nikolaos bat uns ihm zu helfen da er meinte er würde es nie verstehen deshalb entschieden wir uns es hier zu üben. Nikos hat mich hier auf diesen Stuhl verbannt deshalb mach ich hier den Ausbilder.“„Wie er meint er würde es nicht verstehen er hat sie doch bereits mit uns in einem Kampf erprobt und schlug sich wacker. Offiziell hat er sie heute das erste Mal gemacht weshalb also hat er diese Bedenken?“„Nun wie er uns sagte gibt es da wo er lernt einige Ausbilder die so sagt er nicht gerade freundlich sind und auch vor Strafen nicht zurückschrecken. Er will es richtig machen um dich Stolz zu machen wie er sagte doch wenn du ihm sagst das ich dir dies erzählt habe werde ich dies niemals bestätigen Damianos.“Die Gerüchte schienen also der Wirklichkeit zu entsprechen wenn Nikolaos bereits davon wusste, natürlich konnten es auch nur Drohungen sein die mach eifriger Ausbilder ausgesprochen hatte doch wissen konnte man es nicht. Auch wenn dies niemals meine Absicht gewesen war so müsste ich mit Nikolaos sprechen müssen.„Ich denke es wird Zeit für eine kleine Unterbrechung Jorgos lassen wir die müden Krieger ein wenig ruhen.“Jorgos lachte ob meiner Aussage und sagte in Richtung der Phalanx das wir eine Pause halten würden wenn es Nikolaos Wunsch wäre könnten sie danach noch etwas trainieren. Die angesprochenen lösten sich aus der Phalanx legten Sc***d und Dory ab und gesellten sich zu uns.„Damianos, ich habe nicht gemerkt das du eingetroffen bist du warst abwesend als ich unser Heim betrat. Deshalb entschied ich unsere Spartanischen Freunde und deinen Ziehsohn zu fragen ob sie mir ein wenig helfen mein erlerntes zu perfektionieren.“„Mein lieber Nikolaos du bist während deines Übens immer sehr vertieft deshalb bemerktest du mich auch nicht als ich dich heute mit dem Tagmatarches der Ausbilder beobachtete.“„Du wart im Feldlager und hast mich gesehen?“„Ja ich hatte eine Unterredung mit dem Tagmatarches und er lud mich zu einem Rundgang ein deshalb sah ich dich. Doch eines gibt es Nikolaos das du mir hier und jetzt mit absoluter Ehrlichkeit kundtun musst ich bitte dich.“„So geheimnisvoll Damianos? Sprich was willst du wissen?“„Ich habe zuvor mit Jorgos gesprochen und er deutete an das euch auch Strafen angedroht wurden falls ihr versagen solltet oder euch nicht gut anstellen würdet in der Ausbildung, ist dies wahr?“Nikolaos blickte mich mit großen Augen an und warf Jorgos kurz einen strafenden Blick zu doch entschied er sich doch zu sprechen.„Ich wollte vermeiden das dir dies zu Ohren kommt Damianos weil ich dich und deine Art nur zum besten kenne. Ja es stimmt es wurden einige harte Worte gewählt die will ich nicht verhehlen doch waren es bislang nur Worte denen keine Taten folgten Damianos. Ich bitte dich greife nicht ein sonst könnte dies manch junge Freundschaft die ich bisher schloss gefährden.“„Als erstes mein lieber sei dir gesagt ich selbst wurde Zeuge von körperlicher Härte gegenüber einem der neuen Soldaten doch war dies in einer anderen Gruppe deshalb besteht für dich keine Gefahr neue Freunde zu verlieren. Es gebietet mir die Ehre als Kommandeur einer Tagma dies mit jemand zu besprechen doch dies tat ich bereits mit deinem Tagmatarches. Ich will euch nicht länger unterbrechen doch erbitte ich von dir kurz mit Nikos sprechen zu können.“Er deutete mir erhob sich und begab sich mit Aigidios wieder auf die Position an welcher sie zuvor unterbrochen hatten. Nikolaos und Jorgos verharrten auf ihren Plätzen und ersterer blickte mich stumm an.„Nikos das wir hier nun besprechen muss unter allen Umständen unter uns bleiben ich möchte nicht das Nikolaos hiervon erfährt.“Nikos nickte zur Bestätigung und sein Blick wandelte sich in einen fragenden.„Weshalb so geheimnisvoll Damianos? Sprich was ist es das du mit mir zu besprechen gedenkst und dies tue frei heraus Jorgos wird schweigen.“Ich blickte kurz in die Richtung von Nikolaos und Aigidios und versicherte mich dass diese in ihre Übungen vertieft waren bevor ich mit Nikolaos sprach.„Wie du mit Sicherheit gehört hast sah ich heute wie ein lokhagos körperlich gegen einen der neuen Soldaten vorging. Ich war nicht im Feldlager zu meinem Vergnügen es war aus Sorge um Nikolaos denn es gibt Gerüchte das in dieser Tagma Schändungen und Züchtigungen geschehen. Dem Tagmatarches mit dem ich sprach waren diese Gerüchte neu und auch wenn er ein Freund ist den ich seit Kindesbeinen an kenne zeugt dies nur von seiner Unwissenheit.“„Nun wie dir bekannt, ist Züchtigung in Sparta bei Auszubildenden keine Seltenheit doch in Athen hätte ich sie nicht erwartet Damianos. Du willst doch nicht mit mir sprechen weil du mir davon berichten wolltest ich kenne dich nun schon sehr gut und weiß das du etwas planst.“„Es ist wahr Nikos ich erbitte von dir gleich etwas das ich auch mit besagtem Tagmatarches besprechen muss und er muss zustimmen ansonsten kann mein Plan nicht gelingen. Ich weiß ich verlange viel von dir doch würde es mir viel bedeuten wenn du mir diese Bitte nicht abschlägst.“Nikos deutete mir mit der Hand ich solle fortfahren und so unterbreitete ich ihm meine Gedanken.„Wenn du dich bereiterklären würdest als neuer in diese Tagma zu gehen dann hätte ich dich als Beobachter in dieser. Ich weiß ich verlange viel von dir als Krieger Spartas mag dies der Tartarus auf Erden sein sich einer Ausbildung in Athen zu unterziehen doch brauche ich deine Hilfe.“„Was soll ich tun Damianos wenn ich in dieser Tagma bin?“„Das wichtigste mein Freund ist es so zu handeln wie es ein unwissender tun würde, einer der noch nie in einer Schlachtformation oder einem Heer gestanden hätte.“„Du verlangst viel Damianos doch weshalb soll ich dies tun?“„Wenn du genügend Fehler begehst und den Ausbildnern Widerworte gibst besteht die Möglichkeit dass wir herausfinden wer in diese Gerüchte verstrickt ist. Wenn wir sie alle finden Nikos können wir hoffen dass auch diese Tagma wieder erstarkt und dies ist zum Wohle Athens und im entferntesten auch zum Wohle Spartas.“„Nun gut ich will tun worum du mich bittest Damianos zum Wohle Spartas und Athens und weil du der Auserwählte bist und ich dir und deinem Urteil vertraue. Ich besitze jedoch lediglich die Rüstung Spartas mein Freund wie also soll ich in dieser Tagma meinen Dienst versehen“Ich rief einen der Hausdiener und entsendete ihn zum Feldlager um Patroklos zu bitten mir umgehend einen Besuch abzustatten. Nach dem er im Feldlager gewesen war sollte er zum Haus von Zephir gehen und diesen bitten zu mir zu kommen. Ich erklärte unterdessen Nikos und Jorgos meinen Plan der in mir gereift war und erreichte zumindest bei diesen beiden dass sie mich und mein Ansinnen dahinter völlig verstanden und mich unterstützten. Aigidios und Nikolaos übten unterdessen den Schwertkampf und die Verteidigung.„Herr euer Besuch ist eingetroffen soll ich ihn zu euch geleiten?“Ich deute meine Zustimmung und kurz darauf betrat Patroklos das Arboretum und blieb ob der Schwertkämpfer verwundert stehen. Ich deutete ihm sich zu uns zu setzen wurde jedoch durch einen lauten metallischen Schlag unterbrochen. Nikolaos war sich der Anwesenheit seines Tagmatarches gewahr geworden und war sofort in eine stramme aufrechte Position gegangen und hatte mit seinem Schwert gegen den Sc***d geschlagen als Ehrenbezeugung.„Ich danke euch Soldat für die Ehrerbietung doch bin ich nicht als euer Tagmatarches hier sondern als Gast des Hauses Passadakis also setzt eure Übungen fort.“Patroklos nahm in der kleinen Runde die sich um mich gebildet war Platz und ich stellte ihm die ihm unbekannten vor. Ich erläuterte ihm nun meine Gedanke und Überlegungen und er äußerte sich immer wieder skeptisch doch verwarf er meine Idee nicht sofort sondern blieb ihr gegenüber aufgeschlossen. Nachdem er meinen Ausführungen gelauscht hatte wandte er sich an Nikos.„Ich danke euch edler Spartaner das ihr mich unterstützen wollt in meinem Ansinnen die Gerüchte die es um meine Tagma gibt offenzulegen. Mir ist bewusst das ihr die Ausbildung welche wir hier in Athen haben als sanft bezeichnet doch erbitte ich Nachsicht walten zu lassen da wir hier keine Kriegerkultur haben wie es im ehrwürdigen Sparta der Fall ist. Auch wenn ihr an den Ausbildungen teilnehmt bitte scheut euch nicht unverzüglich zu mir zu kommen wenn euch etwas das die Gerüchte unterstützt zu mir zu kommen.“„Tagmatarches ich will mein Bestes geben den Auftrag des Auserwählten zu erfüllen und euch helfen wieder Ordnung in eure Tagma zu bringen. Ich will den Auftrag erfüllen so wie ihn mir der Auserwählte sagte doch will ich meine Position in der Tagma nicht preisgeben indem ich zu euch gehe da dies mir als neuen Soldaten nicht zusteht. Ich werde Damianos berichten und er kann euch darüber unterrichten was mir zu Ohren kam oder mir geschah.“Patroklos stimmte Nikos zu und bedankte sich nochmals bei ihm und versprach sich bei ihm erdenklich zu zeigen wenn alles vorbei wäre. Nach diesem Gespräch allerdings verabschiedete sich Patroklos recht schnell wieder da er ins Feldlager zurück musste da er noch Vorbereitungen für den morgigen Tag zu erledigen hatte. Nikolaos kehrte zu den beiden im Schwertkampf versunkenen zurück und gab ihnen Ratschläge wie sie etwaige Angriffe verbessern konnten. Jorgos der während der Besprechung alles schweigend verfolgt hatte teilte mir unverhohlen seine Skepsis zu meinem Plan mit und so besprachen wir alle von ihm vorgebrachten Kritiken ausführlich. Wir wurden dann vom Hausdiener unterbrochen der uns die Ankunft von Zephir ankündigte welches sich auch sogleich zu uns gesellte und stumm die Schwertkämpfer beobachtete.„Hab keine Sorge Zephir es sind keine weiteren schlechten Nachrichten die ich dir mitzuteilen habe es ist ein Gefallen um den ich dich bitten möchte mein Freund.“„Nun denn so sei es also sprich frei heraus Damianos ich höre dir zu.“Ich erläuterte nun auch Zephir meine Pläne und er hörte mir bis zum Ende meiner Ausführungen interessiert zu doch wie heute bereits öfter sah ich auch bei ihm Skepsis im Blick.„Ich verstehe dein Ansinnen die Gerüchte die sich um die Tagma von Patroklos ranken aufzuklären doch weiß ich nicht was du nun genau von mir möchtest Damianos. Ich bin zu bekannt als das ich in seiner Tagma dienen könnte noch kann ich nicht verstehen was dein Ansuchen an mich ist.“„Es ist ungewöhnlich mein Freund doch erbitte ich von dir mir leihweise deine Rüstung zu überlassen. Nikos der dir bereits bekannt ist hat sich bereit erklärt die nächsten Tage in dieser Tagma zu dienen und mir Informationen falls er welche erlangt heranzutragen. Ihr habt dieselbe Statur deshalb sollte sie ihm annähernd passen und perfekt soll es ja auch nicht sein ansonsten wäre es verdächtig.“„Meine Rüstung soll ich ihm überlassen? Du denkst das dies funktioniert Damianos?“„Lass es uns versuchen Zephir mehr als das unser Plan scheitert kann nicht geschehen, Patroklos ist in meine Pläne eingeweiht und unterstützt diese da er die Gerüchte klären möchte.“„Nun gut ich werde dir noch heute meine Rüstung bringen lassen Damianos und bete zu den Göttern dass dein Plan gelingen mag.“Ich bedankte mich bei Zephir denn ich verlangte viel von ihm nicht nur das ich ihm Sorgen bereitete was die Garde betraf nein nun auch sein eigen Hab und Gut. Wir unterhielten uns dann noch und begangen eine interessante Diskussion mit Jorgos die je vom Hausdiener unterbrochen wurde als er uns mitteilte dass das abendliche Mahl gerichtet sei. Auch wenn es den übenden schwerfiel folgten sie meinen Anweisungen ihr tun zu unterbrechen denn für heute so war es meine Ansicht würde es genügen. Zephir gesellte sich zu uns zur Tafel da ich ihn gesondert nochmals darum bat mit uns zu speisen und so klang der Tag in einem gemütlichen Mahl aus.Nikolaos war während des Mahles ziemlich wortkarg und man merkte ihm die Erschöpfung an verabschiedete sich alsbald in unseren Raum um zu ruhen. Nach und nach gingen dann die anderen auch so dass ich am Ende mit Aigidios alleine zurück blieb.
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Hinzugefügt: 6 Jahren vor