Ehe sich einer von uns bewegen konnte, kam Melanie ins Zimmer, blickte erst zu Jan, kam dann zu mir und fragte liebevoll, was mit mir los war. „Der …, der hat mich einfach angefasst und meine Bluse aufgemacht“, heulte ich laut los. Melanies Gesichtsausdruck änderte sich — wie gestern schon einmal — schlagartig, sie blickte mich zornig an und schrie dann los: „Habe ich dir nicht erst gestern klargemacht, dass meine Familie alles benutzen kann, was mir gehört?“ „Aber …, aber … „, stammelte ich erschreckt, doch sie ließ mich gar nicht erst zu Wort kommen: „Du wolltest mir bedingungslos gehören! Entweder du gehorchst oder du kannst dich verpissen, ich will kein aufmüpfiges Ding.“ Panik machte sich in mir breit: „Nein bitte, ich will nicht von dir weg, bitte schicke mich nicht weg, ich mache alles, was du sagst, bitte, bitte nicht.“ Flehend kroch ich zu ihr und bettelte weiter. Wieder sanft streichelte sie mir übers Haar und tröstete mich: „Das musst du erst mit Jan klären, zeig ihm, dass du ihn auch liebst und ich will, dass er dich heute richtig fickt, nicht nur wie gestern in den Mund.“ Wie selbstverständlich setzte sie sich in den abseits stehenden Sessel und blickte uns abwartend an. Wie konnte ich mein Verhalten nur wieder gut machen? Verzweifelt stand ich auf und ging mit gesenktem Kopf zu Jan, der immer noch stocksteif an der selben Stelle stand, und bat ihn: „Jan, es tut mir leid, gibst du mir bitte noch eine Chance?“ Er hob eine Hand und tippte mit dem Zeigefinger unter mein Kinn, um meinen Kopf zu heben. Lange blickte er mir in die Augen, bis ich anfing zu betteln: „Ich weiß nicht, warum ich gerade so reagiert habe, gestern fand ich es auch klasse mit dir.“ „Küss mich“, forderte er und ich schlang ohne Zögern meine Arme um ihn, um mich für einen Kuss hochzuziehen. Sofort war seine Zunge in meinem Mund und das gleiche Gefühlschaos wie gestern brach in mir aus. Ich klammerte mich fest, und als er auch seine Arme um mich legte, war es endgültig um mich geschehen. Auch wenn er ein Junge war, ich wollte von ihm berührt werden, wollte die gleiche Leidenschaft wie gestern fühlen und flehte: „Bitte, bitte, verzeih mir mein Verhalten, ich will auch dir gehören.“Weiter konnte ich, brauchte ich nicht zu bitten. Jan schob seine Arme unter die Bluse, hob mich leicht an und begann einen fordernden Kuss. Nein, fordernd war ein zu harmloses Wort, es war eher besitzergreifend und ich gab mich ganz hin. Ich hatte schon bei Anita gelernt, je mehr ich mich führen ließ, desto besser ging es mir. Jan würde mir eine neue Welt zeigen und ich freute mich schon darauf. Noch während des Kusses stellte er mich auf meine Füße zurück, dabei rutschte wie von selbst meine Bluse über die Schultern. Kaum lag sie am Boden, da fummelten Jans Hände am Verschluss des Rocks, er fiel kurz darauf und Jan knetete meine Pobacken, die der String freiließ. Ich zog mich ganz nah an seine Brust, worauf er mich mit beiden Händen am Po hochhob und zum Bett trug. Ein kurzer Blick zu Melanie beruhigte mich, sie schaute nicht mehr zornig, sie hatte sich inzwischen zu uns gedreht, ihre Beine baumelten über die Armlehne und sie kuschelte sich in den Sessel. Ich wollte sie zufriedenstellen, sie sollte stolz auf mich sein. Wie konnte ich das nur erreichen? Da fiel mir eine Szene aus einem Porno ein. Ich griff unter Jans T-Shirt, schob es hoch und zog es ihm über den Kopf. Sein stark behaarter Brustkorb wurde frei und ich schmiegte mich sofort an ihn. Langsam rutschte ich, seine Brust küssend, tiefer, bis ich den Bauchnabel erreichte. Dabei kraulte mir Jan zärtlich in den Haaren. Schnell öffnete ich seine Hose und schob sie zusammen mit seiner Boxershorts unter die Knie. Sein Penis wuchs direkt vor meinen Augen, und als seine Eichel auf mich zeigte, legte ich meine Lippen um das empfindliche Teil. Sofort schwoll sein Glied in meinem Mund weiter an und ich legte meine Hände an seinen Po, um Jan zu mir zu ziehen, damit er weiter in meinen Mund eindrang. Das schien ihm zu gefallen, denn er führte meinen Kopf in langsamem Takt und ich versuchte, ihn immer tiefer aufzunehmen. Mit einem Aufstöhnen verkrampfte er sich und drückte meinen Kopf so fest an sich, dass sein Schwanz ganz in meinem Mund verschwand. Verzweifelt versuchte ich zu schlucken, um nicht würgen zu müssen, da wich Jan ein wenig zurück und stöhnte laut. Der Druck seiner Hände verschwand und ich zog mich zurück, bis nur noch seine Eichel von meinen Lippen umschlossen blieb. Meine Hände legte ich um seine Hoden und den freien Schaft. Jan stöhne wieder auf, ich massierte zärtlich seine Bällchen, wichste seine Stange und er begann zu pumpen. Nach und nach lief sein zäher Samen auf meine Zunge, füllte meinen Mund. Es schmeckte leicht salzig, doch heute hatte ich keinen Ekel davor. Ja, ich freute mich richtig, ihn zu schmecken und behielt ihn so lange im Mund, bis die Eichel begann, langsam zu schrumpfen. Kurz schluckte ich, um dann sorgsam mit der Zunge seine Eichel zu reinigen, bis Jan mich zu sich hochzog. Fest umarmend lobte er: „Du bist so was von gut, komm, ich möchte dich weiter streicheln.“ Wir legten uns zusammen ins Bett, sofort hatte ich seine verlangende Zunge im Mund und seine Hand beschäftigte sich mit meiner Brust. Dabei legte er sich halb auf mich und ich fühlte bald, wie sein Penis wieder anschwoll. Er hatte doch gerade gespritzt, müsste er nicht schlaff bleiben, wie bei mir früher? Wenn ich so nachdachte, wann hatte sich meiner eigentlich das letzte Mal versteift? Das war, überlegte ich, jetzt über zwei Monate her, als ich noch keine Tabletten geschluckt hatte. Nicht, dass ich zwischen den Beinen nichts mehr fühlte, ganz im Gegenteil gerade jetzt, bei seinem Streicheln an meiner Brust, merkte ich zwischen den Beinen die Erregung ansteigen, nur er wurde nicht mehr hart. Jans Saugen an meinen Brustwarzen holte mich aus meinen Überlegungen zurück. Seine Zähne rieben über den Nippel und seine Hände pressten meine Kugeln. Klammernd umschlang ich seinen Körper und rieb meinen Bauch an seinem Glied. Mit einer leichten Drehung zog Jan mich auf sich und gab mir die Möglichkeit, seinen Penis besser zu stimulieren. Es gefiel Jan offenbar, denn er drückte immer fester gegen meinen Bauch und in seiner Erregung, griff er mir an den Hintern. Fest drückte er meine Backen und ich dachte, er wollte mich noch näher an seinen Penis drücken, doch da nahm er den String und riss ihn mit einem Ruck entzwei. Sofort lag seine Hand wieder auf meinem Po, suchte die Ritze und ein Finger glitt tiefer, bis er mein Poloch erreichte. Hier rieb er kreisend um den Eingang und drückte sachte zu. Es tat ein bisschen weh, denn der Finger klebte trocken an meiner Haut. Jan nahm die Hand kurz zur Seite, und als sein Finger wieder den Weg zu meinem After fand, fühlte ich, wie er mich dort mit einer Paste massierte. Wie von selbst rutschte der Finger nun hinein und von dem Gefühl überrascht, kniff ich den Hintern zusammen, doch Jan rieb und massierte mich von innen, bis ich mich wieder entspannte. Ein seltsames Gefühl, wenn sich etwas tief in einem bewegt. Ich zog die Beine an und streckte meinen Hintern höher, damit Jan mich leichter massieren konnte. Er lachte leise: „Da will ich dich jetzt ficken, du geiles Prachtstück, darf ich das?“ Hilfe suchend blickte ich zu Melanie und sie nickte nur. Was blieb mir anderes übrig, als zustimmend meinen Hintern zu präsentieren? Jan kniete hinter mir und rieb seine Eichel an meinem Arschloch. Der Druck erhöhte sich und ich fühlte mit einem kleinen, stechenden Schmerz, wie seine Spitze eindrang. Wie soll ich das Gefühl beschreiben? Es war wie nach einer Verstopfung wieder Stuhlgang zu haben. Dementsprechend drückte ich dagegen, wahrscheinlich das Richtige, denn Jan glitt dabei wie von selbst in meinen Darm. Ich fühlte, wie sein Penis in meine Eingeweide stieß und es war ein sehr fremdes Gefühl, doch langsam breitete sich in mir die bekannte Unruhe aus, es begann mir zu gefallen. „Boah, tut das gut, du bist so eng und ich liebe es, wenn dein Arschloch meinen Schwanz so umschließt“, stöhnte Jan. Ich blickte zu Melanie, obwohl sie sich immer noch entspannt in den Sessel kuschelte, blitzten ihre Augen begeistert. „Jan, fick mich jetzt hart, tob dich an mir aus, benutz mich einfach“, flehte ich ihn an, um Melanie noch zufriedener zu stellen. Jan erfüllte meine Bitte und begann mich zu ficken, als wäre er in der Scheide einer Frau. Nach den ersten Stößen ergriff er mein Becken und riss mich bei jedem Stoß auf seinen Spieß. Mir tat es nicht weh, es war zu gut geschmiert, aber in meinem Unterleib explodierten die Gefühle, als er schmerzhaft seine Fingernägel in meine Haut drückte und dann merkte ich, wie es tief in mir zuckte. Jan schrie auf, fiel erst platt auf meinen Rücken und rollte dann auf die andere Bettseite. Vor Erregung zitternd suchte ich seine Nähe und kuschelte mich an seinen Rücken, ganz nah an ihn ran. Ich wollte einfach nur noch bei ihm sein, seine Hitze fühlen und dabei ignorierte ich auch das Rascheln hinter mir. Erst als sich warme Haut an meinen Rücken drückte, merkte ich, dass Melanie nicht mehr auf dem Sessel lag. Sie schlang ihren Arm um meinen Bauch, zog mich an sich und rieb ihr Schambein an meinem Po. „Geht’s dir gut?“, flüstert sie mir ganz leise ins Ohr. „Jan war sehr zärtlich zu mir, und wenn er erregt ist, hat er eine solche Leidenschaft, dass er alles mit mir machen kann“, flüsterte ich leise zurück. „Ich bin so stolz auf dich, mein kleines Chrissy.“ Sie rutschte weiter zu mir und im selben Augenblick kam auch Jan näher. Was hatte ich für eine Glückssträhne! Ich durfte einschlafen, eingehüllt zwischen den liebsten Menschen, die ich hatte.Erneut weckte mich sanftes Streicheln, ich öffnete die Lider und blickte in die himmlischen braunen Augen meiner Melanie. Ich lag halb auf ihr, meinen Kopf auf ihrer Brust. Zärtlich streichelte sie mich weiter und liebevoll flüsterte sie: „Pssst, ganz leise sein, Jan ist schon zur Arbeit gefahren und mein Vater läuft da draußen rum. Wir müssen warten, bis er auch weg ist.“ Das Warten fiel mir leicht, hier in ihrem Arm, wo ich ihren Körper ganz nah fühlen konnte. Ich durfte sie jetzt auch streicheln und wir beide genossen die Zeit, bis wir aufstehen konnten. Gegen zehn Uhr hörten wir die Haustür und Melanie wurde flott. „In einer Stunde müssen wir weg sein, dann kommt er wieder.“ Ich suchte meine Sachen, schlüpfte hinein und ordnete sie so gut ich konnte — duschen würde ich gleich zu Hause. Melanie brauchte etwas länger, kam adrett zu mir und begann zu lachen. „So geht das nicht, so kannst du nicht rausgehen, du bist kein Junge mehr. Los, wenigstens das Gesicht waschen, die Haare kämmen und eine Strickjacke bekommst du von mir.“ Ich beeilte mich und Melanie ging mit mir nach Hause. Herzlich wurden wir von Anita begrüßt, die beiden schickten mich duschen und verschwanden in der Küche. Sauber geduscht, die Haare gemacht, so gut ich es konnte, stand ich vor meinem Kleiderschrank und überlegte, was ich anziehen sollte. Ich entschied mich für ein kurzes Top und eine knappe Shorts. So ging ich auch in die Küche und setzte mich zu den Mädels. Beim Teetrinken blickte ich zufällig auf den Kalender und sah die roten Kreise mit der Beschriftung: Abiturprüfung. Oh nein, nicht schon nächste Woche. Schnell liefen mir die Tränen, was sollte ich tun? Anita bekam als Erste meinen Ausbruch mit und fragte sofort sorgenvoll: „Was ist denn los mit dir, Chrissy?“ „Nächste Woche ist die Prüfung und ich kann doch nicht so hingehen“, heulte ich laut los, „Ich will aber die Haare nicht abschneiden, ich will so bleiben, wie ich bin, am besten ich gehe gar nicht hin.“ Lieb legte Melanie ihren Arm um mich und tröstete mich. „Wir lernen die nächsten Tage gemeinsam und am Prüfungstag nehme ich dich an der Hand mit. Keiner wird dir dann etwas tun, ich lasse nicht zu, dass meinem Kleinen etwas Böses geschieht.“ Wir packten meine Schulsachen und Melanie nahm mich mit nach Hause. Dort stellte sie mich ihrem Vater vor: „Das ist mein kleines Chrissy aus der Schule und es wird die nächsten Tage mit mir zusammen lernen. Mach dir keine Sorgen, wenn es dir begegnet.“ „Hoffentlich bringt sie dir richtiges Deutsch bei“, brummte ihr Vater, doch sie erwiderte bestimmt: „Es.“ Ich verstand nicht, was sie meinten, wurde aber in Melanies Zimmer geschoben. Hier begann das Büffeln für die Prüfung und mit Melanie zusammen machte es sogar richtig Spaß. Um fünf Uhr kam Jan zu uns und freute sich über meine Anwesenheit. „Papa hat gerade geschwärmt, was für ein hübsches Mädchen Melanie zu Besuch hat.“ Verlegen schaute ich zu Melanie und erkannte die Freude in ihren Augen. Die beiden tuschelten kurz und dann erklärte uns Jan noch ein paar Aufgaben. Dabei bekamen wir Durst, wir hatten ja den ganzen Tag nichts getrunken und so forderte Melanie mich auf: „Chrissy, kannst du uns eine Cola aus der Küche holen? Aus dem Kühlschrank oder frag einfach Papa, wenn du nichts findest.“ Melanie wandte sich wieder zu Jan und ließ so keinen Einwand zu. Ich kannte mich überhaupt nicht aus in der Wohnung, doch ich ging trotzdem tapfer los. Im Flur sah ich die offene Küchentür, direkt hinter dem Wohnzimmer. Dort saß Melanies Vater auf dem Sofa und ich huschte schnell vorbei. Im Kühlschrank fand ich keine Cola; na gut, ich würde einfach ihren Vater fragen. Ich ging zum Wohnzimmer, klopfte trotz offener Tür kurz an und blieb wie angewurzelt stehen. Vor ihm standen einige leere Bierflaschen und sein Aussehen schockte mich. Nicht mehr ordentlich bekleidet wie vorhin, saß er in einem fleckigen Achsel-Shirt und einer ausgeleierten Boxershorts auf dem Sofa. Mit einem schmuddeligen Trockentuch wischte er sich gerade den Schweiß aus dem Nacken und unter den Armen ab. Buh … ich schüttelte mich, das war Melanies Vater? Schnell fragte ich nach der Cola und er stand auf, um in die Küche zu gehen. Im Stehen sah ich seine Beule in der Hose, die sich in meiner Nähe in ein Zelt verwandelte. In der Küche gab er mir die Cola und meinte: „Wenn nichts im Kühlschrank steht, dann musst du hinter der Tür schauen.“ Ich nahm dankbar die Flasche und verschwand schnell in Melanies Zimmer, sagte aber nichts über ihren Vater. Sie und Jan hatten inzwischen die Bücher weggelegt, und nachdem wir getrunken hatten, waren wir noch zusammen, bis sie mich gegen zehn Uhr nach Hause schickten, mit der Vorgabe morgens um neun Uhr wieder da zu sein.Die nächsten Tage hatten alle den gleichen Ablauf. Ab morgens lernen, bis Jan kam, dann fickte er mich und sie schickten mich nach Hause. Das klingt jetzt vielleicht ein wenig negativ, war es aber überhaupt nicht. Jan war genauso zärtlich und leidenschaftlich, wie zu Anfang. Auch dehnte sich mein Hintern und am Ende brauchte er das Loch nur noch mit Spucke anzufeuchten. Wir schliefen danach aneinandergekuschelt ein, bis Melanie mich kurz vor zehn weckte und nach Hause schickte. Für mich waren es glückliche Tage.Am folgenden Montag sollte die Deutschprüfung sein, das ganze Wochenende hatte ich Angst davor, doch Melanie machte mir Mut. Am Montagmorgen war sie schon eine Stunde früher bei uns und weit vor der Zeit gingen wir Hand in Hand los. Eine dreiviertel Stunde waren wir zu früh und sie steuerte zielstrebig auf eine Mädchengruppe zu, ohne meine Hand loszulassen. Nach der Begrüßung, in der mich auch alle Anderen lieb umarmten, legte Melanie ihren Arm um mich und hielt mich fest. Wie im Rausch hörte ich gar nicht richtig zu, bekam aber mit, dass ich bei der Abifete allen die Show gestohlen hatte und erst als wir gegangen waren, hatten die Jungs wieder Augen für die anderen Mädchen gehabt. Am anderen Ende des Schulhofes bildete sich später auch eine Jungengruppe und ich sah, wie sie immer wieder verstohlen zu uns blickten, ich hatte das Gefühl, sie starrten mich an. Auf dem Weg zur Aula wurde ich von einigen freundlich begrüßt und merkte, dass Melanie recht hatte, in ihrer Anwesenheit traute sich keiner, mich zu mobben. Wir suchten uns zwei nebeneinanderstehende Tische und wurden dann einzeln von der Lehrerin aufgerufen. „Christian Liebermann!“ Jetzt musste ich mich stellen! Mutig stand ich auf und ging zum Pult. Aber keiner lachte, keiner machte Witze, so wie früher, wenn ich aufgerufen wurde. Sogar die Lehrerin lächelte mich an: „Du siehst heute toll aus! So ist es doch besser, als deine Schönheit unter schäbiger Jungenkleidung zu verstecken.“ Ermutigt nahm ich meine Unterlagen, ging zurück und begann mit dem Ausfüllen. Es war wunderbar leicht. Heute brauchte ich mich nicht zu verstellen, wenn ich meine Gefühle beschrieb. Endlich konnte ich aus Sicht eines Mädchens meinen Aufsatz schreiben. Auch die anderen Prüfungstage verliefen gut, Melanie beschützte mich und ich war rundum glücklich.Freitags in der folgenden Woche wollte unsere Lehrerin uns die Ergebnisse der schriftlichen Prüfung geben und bestellte die ganze Klasse in die Schule. Mittlerweile viel selbstsicherer ging ich an der Hand von Melanie in die Klasse und erfuhr, dass ich befriedigend abschließen würde. Melanie war wesentlich besser, sie hatte sogar eine glatte Eins. Aber sie brauchte auch eine bessere Note, denn sie wollte studieren, während ich nur eine Ausbildung machen würde. Als alle die Klasse verließen, rief mich die Lehrerin zurück, um noch einmal mit mir zu reden. Melanie blieb wie selbstverständlich bei mir, als die Lehrerin mich informierte: „Chris, bei dir stimmt etwas nicht in der Schulakte, da bist du Christian, also ein Junge.“ „Christiane ist richtig“, stellte Melanie sofort klar. Fragend blickte mich die Lehrerin an und ich nickte. „Ich werde es in der Akte ändern und auf deinem Abschlusszeugnis steht dann dein Name richtig“, teilte sie mir mit. Melanie lächelte dankbar: „Das wäre toll, dann hat Chrissy nicht mehr so viele Schwierigkeiten.“ Ohne ein weiteres Gespräch zuzulassen, zog mich Melanie aus dem Klassenraum und eilte mit mir zu Anita. Überschäumend jubelte sie ihr zu: „Ich bekomme eine Eins im Abi und es hat auch noch eine Drei geschafft.“ „Das ist toll“, war Anita begeistert und Melanie sprudelte weiter: „Dein Schwesterchen heißt jetzt Christiane, unsere Lehrerin ändert es in der Akte, ist das nicht erst recht ein Grund zum Feiern?“ Die beiden einigten sich auf eine Feier mit der Familie zum Kaffee am morgigen Nachmittag und ich freute mich mit. Am nächsten Tag war ich ziemlich lange damit beschäftigt mich zurechtzumachen. Endlich wollte ich mich einmal selbst hübsch machen. Ich hatte vor, sowohl aufreizend, als auch schick auszusehen. Deswegen probierte ich einige Sachen an und blieb schließlich bei einer sehr engen schwarzen Satinhose mit einem schwarzen ärmellosen T-Shirt. Die Haare bekam ich inzwischen so gut hin wie die Friseurin, nur beim Schminken musste Anita mir noch helfen. Kurz vor zwei gingen wir rüber zu Melanie und wurden auch schon erwartet. Sie hatte den Tisch im Wohnzimmer gedeckt und ihr Vater saß mit einer Bierflasche auf dem Sofa. Viel hatte er sich gegenüber unserer letzten Begegnung nicht verändert, nur war das Achsel-Shirt heute sauber und er hatte eine lange Hose an. Anita ging sofort zu ihm und umarmte ihn liebevoll. Mir war klar, dass ich nicht kneifen konnte und machte es ihr nach. Herzlich wurde ich zur Begrüßung gedrückt und doch wurde mir ganz komisch bei dem Gedanken, wie schmuddelig er war. Schnell wollte ich weg, doch alle anderen Plätze waren bereits belegt und so blieb mir nichts anderes übrig, als mich neben Melanies Vater zu setzen. Beim Kuchenessen stieß er immer wieder an mich, bis er sich endlich zurücklehnte und seinen Arm hinter mir auf der Rückenlehne legte. Ich war sehr erleichtert darüber, dass ich jetzt mehr Platz bekäme, doch es kam ganz anders. Durch sein Gewicht drückte er das Sofa so tief, dass ich immer weiter zu ihm rutschte. Ich bemühte mich um mehr Abstand und erntete umgehend einen bösen Blick von Melanie. Na ja, wenn Melanie es so wollte? Ich würde ihre Entscheidungen ganz sicher nicht noch mal infrage stellen. So entspannte ich mich und ließ mich immer weiter rutschen, bis ich ihn schließlich berührte.
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Hinzugefügt: 6 Jahren vor