Netzfund. Autor mir nicht bekannt.Erwischt Es war gerade halb zwölf. Heuer war die Schule schon um 10 aus gewesen. Er saß seit knapp einer Stunde an seinen Hausaufgaben. Als letztes hatte er Mathe gemacht. Mathe ging bei ihm sehr schnell. Darin war er sehr gut. Er rechnete gerade die letzte Aufgabe. Dreieck, Sinus. Allerdings brauchte er hier den Kosinus. Also Taschenrechner an, Winkel rein, und Kosinus raus. Dann ließ er den Rechner die Aufgabe lösen. Aber anstatt sie ins Heft zu übertragen rechnete er sie selbst. Das war sicherer. Und das hatte mit einem verzweifelten Nachmittag zu tun, der etwa ein halbes Jahr zurücklag. Da hatte er eine Aufgabe in den Rechner gesetzt, und bekam auch prompt die Lösung. Und was für eine! Zu Vergleichen mit: Ein Apfel kostet 10 Pfennige; 3 kosten 1.587. 923,57 DM!!! Eine halbe Stunde lang gab er diese Aufgabe in den Taschenrechner ein. Und hier die Lösungen: 1.587.923,57, 0,3 1,723*10 hoch 23, 7,2243665, 0,8*10hoch-15 Und so weiter. Eigentlich kam damals einfach ,,12″ raus. Aber allem Anschein nach war diese Zahlenkombination als Antwort weit unter der Würde eines hochintelligenten ,,Hightech“ Gerätes. Er hatte sie danach im Kopf und schriftlich gerechnet und vertraute seit dieser Zeit seinem Rechner soweit wie nie zuvor. Nämlich gar nicht! Als er die letzte Aufgabe fertig gerechnet hatte, stellte er zu seiner großen Überraschung fest, dass sein Taschenrechner derselben Meinung war wie er. 427,035. Braver Rechner! Er packte seine Schulsachen zusammen und lehnte sich auf seinem Stuhl zurück, schaute durch das offene Fenster hinaus in die Welt. Nach den drei düsteren Regentagen war er heute morgen aufgewacht und musste in eine helle Welt blinzeln. Vorbei die Regenwolken, vorbei der Wind, welcher ihm den Regen ins Gesicht gepeitscht hatte, vorbei mit dem unangenehmen Kälteeinbruch. Heute morgen war das Thermometer um halb sieben schon auf 21 Grad gewesen. Tendenz steigend! Und als er aus der Schule kam, war es schon auf 28 Grad geklettert. Er überlegte, ob er nicht zu seinem kleinen See gehen würde. Verwarf diesen absurden Gedanken aber gleich wieder. Gehen? Wer wird denn gehen wenn man Pferde auf dem Hof hat??? Reiten! Ich streng mich bei dem Wetter doch nicht an. Bin ich denn blöd? Und wenn ich Glück hab, dann steht das Tier auch noch da, wenn ich zurück will. Schon war er wieder bei seinem See. Und in der Tat. Es war ,,Seiner“. Er lag abgeschieden am hinteren Ende des Tals, eingeklemmt von drei Seiten Berg. Ein kleiner Wasserfall schoß oberhalb des Sees aus der Wand und speicherte den See. Zum Glück mußte das Wasser fast 80 Meter über den Fels. Heute, wo es so warm war, würde der See nicht kalt sein. Zumal er ja kaum 2 Meter tief war. Und vor allem: er war alleine dort. Niemand wußte von ihm. Gut, seine Familie schon. Aber seine Eltern waren auf dem Feld. Heuer war der Tierarzt da und sie trieben das Vieh zusammen zur Routineuntersuchung. Claudia, seine Schwester, gerade mal 13 Jahre alt, war noch in der Schule. Armes Schätzlein, dachte er bei sich, bei dem schönen Wetter. Und danach mußte sie noch zum Chorunterricht. Er würde ihr eine Nachricht auf dem Küchentisch hinterlassen. Sie würde wahrscheinlich nicht nachkommen können. Leider. Aber es würde bestimmt schon 4 Uhr sein, wenn sie heute nach Hause kam. Schade. Dann wären sie zu zweit gewesen. Dann hätten sie rumtoben können und anschließend hätte sie sich an ihn gekuschelt und er hätte ihr wieder eine Geschichte von Elfen, Hexen und Zauberern erzählt. Sie stand drauf, und er konnte es. Und nicht nur das verband sie. Vielmehr war ein unsichtbares Band zwischen ihnen, was man sonst eigentlich nur von eineiigen Zwillingen her kennt. So konnte er ihr von klein auf schenken was er wollte. Er traf immer das richtige. Auch beim Einkaufen. Für die Festtagsdirndl fuhr man nicht in die Stadt. Die wurden hier im Ort angefertigt. Aber Dirndl für den Alltag, dafür fuhr man auch mal gerne bis nach München rein. Und während seine Eltern, mit der kleinen Claudia auf dem Arm, oder später an ihrer Hand, noch die Verkäuferinnen begrüßten, fand er schon das richtige für ihre Augen. Und ob es ein Höschen, ein BH, wie seit einiger Zeit nötig, ein Rock, Kleid, Bluse oder nur Haarbänder oder Schmuck war. Er traf immer ihren Geschmack. Aber so war es auch bei ihr. Allerdings kam bei ihr eine Art ,,Vorahnung“ dazu. Nur zu gut konnte er sich daran erinnern, wie erstaunt er deshalb gewesen war. Kaum ein viertel Jahr war es her, da verließ sie ihre Klasse, kurz vor der zweiten Stunde und kam zu ihm in die Klasse. Sie meinte, daß ihr Bruder einen Taschenrechner bräuchte. Seiner geht doch nicht. Ungläubig starrte er sie damals an, zumal er gerade seinen Rechner eingeschaltet hatte und er lief. Trotzdem bestand sie darauf daß er ihren nahm. Und keine 10 Minuten später gab sein Rechner auf. Die weiße Fahne schwenkend verabschiedete er sich und Schluß. Es stellte sich heraus, daß schlichtweg die neuen Batterien schon so alt waren, daß sie den Geist aufgegeben hatten. 1000 Küsse und mehr bekam sie nach der Schule von ihm. Hatte dieser Test doch darüber entschieden, ob er eine 2+ oder eine 1 in Mathe bekam. Als er so seinen Blick durch das offene Fenster schweifen ließ, war er innerlich voll und ganz zufrieden. Er sah die grünen Wiesen, das kleine Wäldchen aus 8, 9 Bäumen, welches durch den langen Holzzaun, der um den Hof ging, geteilt wurde. Er folgte mit seinem Blick dem Zaun entlang zu dem Leiterwaden, welcher davorstand und dann weiter zu. Stop!!! Was war denn das? Hinten dem Leiterwagen, am Zaun? Er hielt inne. DA! Ja da! Da schlich doch jemand am Zaun entlang. Er schaute sich um und suchte sein Fernglas. Mist! Ihm fiel ein, daß es unten an der Garderobe hing. Er ging, ohne diese Person aus den Augen zu lassen, zur Ecke neben dem Fenster. Er griff zur Gewehrtasche und ging wieder rückwärts zum Tisch. Als er das Gewehr aus der Tasche hatte, legte er an und es machte zweimal leise ,,plopp“ als er die beiden Verschlußdeckel des Zielfernrohres nach oben klappte. Er schaute hindurch. Und dann sah er sie. Sie, das war dieses Mädchen aus der Klasse unter ihm. Die Anführerin einer Gruppe Jungs aus der Oberstufe. Die befolgten blindlings alles, was sie ihnen sagte. Anscheinend hofften sie dadurch ihr an die Wäsche gehen zu können. Sie war berüchtigt für ihre Streiche und Gemeinheiten. Einmal die Woche hatte sie immer Nachsitzen oder anderes von der Lehrerin bekommen. So was sprach sich sehr schnell rum. Aber einmal war die ganze Schule sprachlos gewesen. Sie hatte sich eine Woche lang mal nichts zu Schulden kommen lassen. Ihr Name fiel ihm im Moment nicht ein. Aber sie wurde von allen hinter vorgehaltener Hand nur ,,Feuermelder“ oder ,,Rote Lydia“ gerufen. LYDIA! Ja genau. Lydia hieß sie. Hörte sie aber von einem, der den Ausdruck ,,Feuermelder“ benutzt hatte, so war er fällig. Egal ob es ein Junge oder ein Mädchen war. Derjenige kam anderentags mit mindestens einem blauen Auge in die Schule. In der Gruppe war sie der King. Oder eher gesagt die Königin. Alleine war sie so gut wie nie anzutreffen. Er hatte sie schon so oft gesehen. Sie fiel ja auch auf. Sie hatte langes Haar, welches ihr ovalförmig bis auf ihren Popo reichte. Aber was eigentlich an ihr so auffiel, das war die Farbe ihrer Haare. Rotbraun! Und wenn die Sonne darauf schien, so wie heute, dann erstrahlte diese Farbe noch viel heller, intensiver, leuchtender. Durch ihre Haare wäre er gerne mal durchgewuselt. So wie er es bei seiner Schwester immer machte und beide dies als sehr schön empfanden. Überhaupt kam seine Schwester ihm ständig näher. Und vor drei oder vier Wochen hatte sie ihm stolz verkündet, daß er es sein würde, der sie in drei Jahren, an ihrem 16ten Geburtstag, entjungfern würde. Beinahe hätte er sich den heißen Kaffee über die Hose gekippt. Sie meinte, daß er immer so lieb und zärtlich zu ihr sei, er wäre der richtige für ihren ,,ersten Stich“. Er führte es aber eher auf die Situation am See zurück. Sommerferien, Zelt, Verpflegung. Alles hatten sie mit. Und dann passierte das. Claudia planschte im See, er machte Brote fertig. Da stieß sie einen Schrei aus und kam weinend zu ihm ans Ufer. ,,Ich muß sterben. Ich muß sterben.“, rief sie immer wieder in seinen Arm. Schließlich zeigte ihm sie was passiert war. Blut rann an den Innenseiten ihrer Schenkel herab. Da damals keine Aufklärung stattfand, dachte sie, daß sie verbluten würde. Nicht so er. Schließlich war er ja der ,,große“ Bruder. Er war aufgeklärt. Von den größeren Jungs und seinen Klassenkammeraden. Er wußte fast alles. Auch, das ein Mädchen sehr vorsichtig sein mußte, wenn sie einem Jungen einen blies. Schließlich würde er ja, wenn sie zu heftig blies, platzen! Er kannte sich also aus, wußte genau bescheid. Aus Ermangelung einer Binde bekam sie sein Taschentuch. Sie gingen nach Hause und Mama, mit feuerrotem Kopf, dankte ihm für seine Fürsorge. Und nun wünschte er sich, durch diese rote Haarpracht zu fahren. Allerdings hätte es dann von ihr und der Gruppe Prügel bekommen. Schließlich hatte es ja mal einer gewagt sie länger als eine Sekunde anzuschauen und: Genau! Tags drauf hatte er zwei blaue Augen. Eigentlich war sie ja ein sehr hübsches Mädchen. Sie war etwa einen halber Kopf kleiner als er. Sie war körperlich schon sehr Frau und hatte genug ,,Holz vor der Hütten“, um nicht nur die Blicke der jüngeren Spezies ,,Mann“ auf sich zu lenken. Eigentlich war sie ein Mädchen, mit dem jeder Junge gerne gehen würde. Und mehr! Wenn nur ihre Allüren nicht wären. Um so erstaunter war er, als er sie nun hier am Zaun entlang schleichen sah. Alleine? Er schaute vor und hinter ihr am Zaun entlang. Aber da war niemand. Sie war wirklich alleine am Zaun. Ihre lange rote Mähne, gelockt und wellig, hatte sie sofort verraten. Dazu noch die rote Haarschleife, welche diese Mähne nur mit Mühe und Not zusammen hielt. Belustigte dachte er, das sie, wenn sie weiter so gebückt am Zaun entlang schleichen würde, sich garantiert auf die eigenen Haare treten müßte. Und nun, in der hellen Mittagssonne, flammten ihre Haare wieder regelrecht auf. ,,Feuermelder“ fiel ihm schlagartig ein. Er lächelte. Sie kam nun an das kleine Wäldchen. 6, 7 Bäume versperrten ihm die Sicht. Aber nach wenigen Sekunden kam sie am anderen Ende des Wäldchens wieder heraus. Diesmal aber auf der anderen Seite des Zaunes. Sie schien im Wäldchen über den Zaun gestiegen zu sein. Jetzt konnte er sie ganz sehen. Ihr Kopf, mit der flammenden Haarpracht. Die Sommersprossen in ihrem Gesicht. Sogar die kleine goldene Kette mit dem kleinen goldenen Kreuz um ihren Hals, konnte er durch sein Zielfernrohr sehen, als sie sich in seine Richtung hinhockte und etwas nach vorne beugte, um zu sehen, ob die Luft rein war. Und so konnte er auch in ihren Ausschnitt sehen und sah ihren rosa BH. Und als sie so gehockt dort saß, sogar unter ihr Kleid. Sie trug ein rosa Höschen. Und erst diese Beine! Mein Gott hat sie schöne Beine! Sie hatte wieder das kurze blaue Dirndl an. Anscheinend ihr Lieblingskleid. Sie trug es sehr oft. Aber ohne die Schürze. Weiße Söckchen und Schwarze Schuhe rundeten das Bild ab. Für die Schule – gut. Aber für ihr Vorhaben bestimmt nicht. Wer nicht gesehen werden will, der zieht sich doch nicht so auffällig an. Sie blieb noch einige Sekunden so hingehockt, während er sich an ihrem Höschen ergötzte. Dann schlich sie weiter. Langsam, aber stetig kam sie dem Garten hinter dem Haus näher. Bald würde er sie nicht mehr sehen können. Er ging mit dem Gewehr hinunter und zum Hintereingang hinaus. Dann legte er sich hinter einem Holzstapel auf die Lauer. Es dauerte einige Minuten, dann kam sie in sein Blickfeld. Beinahe hätte er sie nicht gesehen. Aber ihre leuchtende Haarpracht hatte sie dann doch noch verraten. Sie robbte geradewegs auf den kleinen Graben zu. An ihrer Stelle würde er das nicht tun. Schließlich hatte es ja geregnet. Und der Rand des Grabens war immer noch sehr glatt. An ihren hektischen Bewegungen erkannte er, daß sie es soeben wohl auch gemerkt haben mußte. Ihre Hände glitten ruckartig nach vorne, sie ebenfalls. Dann rutschte sie in den Graben. Er sah noch ihre hilflos strampelnden Beine. Und weg war sie. Schade um das schöne Kleid dachte er, als er die Flecke auf Brust, Bauch und Rockteil sah, als sie wieder in sein Blickfeld kam. Aber anscheinend machte sie keine Anstalten ihr Vorhaben aufzugeben. Sie robbte weiter und lag nun im hohen Gras des Gartens. Sie wartete noch einige Minuten, dann schlich sie zu den Bäumen. Sie schaute nach oben in die Kronen und nun wußte er auch was sie wollte. Birnen! Nicht nur einfach Birnen. Ihre Birnen. Mit denen schoß Papa auf jeder Ausstellung den Vogel ab. Und außer zum Kompott, wenn man die außer acht ließ, die sie so verputzen, verarbeitete er den Rest zu einem Schnaps, nach dem sich jedes Wirtshaus in der Umgebung die Zähne leckte. Es war zwar nie viel, aber Papa bekam immer einen guten Preis für seinen Schnaps. Eigentlich war es ja verboten, Schnaps zu brennen. Aber da die hiesige Polizeistation ebenfalls zu Papas Kundenkreis zählte, drückte man ein Auge zu. Oder besser gesagt, beide. Bei den ersten Bäumen würde sie kein Glück haben. Das wußte er. Papa hatte sie schon vor dem Regen abgeerntet. Die letzten beiden Reihen waren noch voll. Und so sah er ihr zu, wie sie von Reihe zu Reihe weiterschlich um in der vorletzten fündig zu werden. Als sie auf einen der Bäume kletterte, konnte er wieder ihre nackten Beine sehen. Auch das rosa Höschen blitzte sehr oft hervor als ich Rockteil nach oben rutschte und auch ihre langen hübschen Beine freigab. Er mußte seinen Schwanz etwas verlagern. Er drückte fast schon schmerzhaft gegen seine Jeans. Als sie oben war, konnte er gerade noch sehen, wie sie eine Birne abpflückte und sie verspeiste. Vorsichtig schlich er von Holzstapel fort, in Richtung Garten. Die Bäume als Deckung benutzend umrundete er sie und stand mit einem Male an dem Baum, wo sie oben in der Krone saß. Sie hockte auf dem Ast und ihr Rockteil hing herunter. So konnte er ausgiebig unter ihrem Kleid ihr Höschen betrachten und ihre herrlichen Beine. Sie hockte also, mit dem Gesicht zum Haus gewandt, auf einem starken Ast und beobachtete das Haus. Hätte sie sich herum gedreht, dann hätte sie ihn kommen gesehen. Aber hätte der Hund nicht geschissen, dann hätte er den Hasen bekommen. ,,Na, schmeckt es?“, fragte er mit tiefer, lauter Stimme. Ein spitzer Schrei entkam ihrem Mund. Beinahe wäre sie vom Ast abgerutscht. Ihr Gesicht wurde schlagartig rot. Sie wußte nicht wer dort unten am Baum stand. Jedenfalls war es jemand vom Hof und dieser jemand hatte sie soeben dabei überrascht, wie sie die Birnen klaute. ,,He! Ich hab dich was gefragt!“ ,,Äh, Entschuldigung, aber, aber, ich, ich.“ ,,Ob sie schmecken hab ich gefragt!“, rief er mit lauterer Stimme. ,,Äh, ja.“ ,,Schön. Dann komm jetzt runter.“ Sie stieg langsam herab, während er von unten unter ihr Kleid schaute. Diese schönen langen Beine, das hübsche rosa Höschen. Richtig geil wurde er bei diesem Anblick. Und das konnte man auch werden. Bei den Aussichten. Als sie unten war, drehte sie sich zu ihm herum. Während er das arg verschmutzte Kleid sah, ihr rotes Gesicht, und die Tränen, die aus ihren Augen getreten waren, sah sie plötzlich einen Jungen vor sich, kaum älter als sie, und mit einem Gewehr in der Hand. Sie bekam Angst. Vielleicht hätte sie ihm weglaufen können. Aber das Gewehr. Das er bestimmt nicht auf sie schießen würde, das kam ihr nicht in den Sinn. Nur, das sie geklaut hatte. Er würde sie zum Bauern bringen, die würden die Polizei rufen und die würden sie dann zu Hause abliefern. Vielleicht aber auch mit zur Wache nehmen und dort auf ihre Eltern warten. Egal. In beiden Fällen würde sie diese Nacht auf dem Bauch schlafen müssen. Den Arsch voll würde sie bekommen. Und ihr Vater war da nicht gerade zimperlich. Emanzipiert hieß bei ihm, daß die Frauen nicht nur das gleiche durften, sondern auch das gleiche einstecken mußten. Und Prügel zählte auch dazu. Der Gedanke daran ließ sie nur noch heftiger weinen. Und nun kam auch noch die Wut dazu. Dieser Junge war der erste Junge, der sie weinen sah. Wenn das sich in der Schule herumsprach, dann war sie geliefert. Aber sie konnte nicht aufhören. Als sie so vor ihm stand, war von dem starken Mädchen, welches sie in der Schule war, nichts mehr zu sehen. Sie weinte. Und er sah eine Angst in ihrem Gesicht. Eine Angst, der er ansehen konnte, daß er nicht deren Ursache war. Dennoch herrschte er sie an. ,,Los, vorwärts zum Haus.“ Mit hängendem Kopf ergab sie sich ihrem Schicksal. Sie ging langsam auf die Rückseite des Hauses zu, während er hinter ihr her ging. Er sah, daß ihr Kleid nicht nur vorne verschmutzt war. Ebenso ihre Strümpfe. Sie mußte wohl in die große Pfütze im Graben gelandet sein. Aber dies schien wohl das kleinste Übel zu sein, vor dem sie Angst hatte. Das Haus kam immer näher. Sie versuchte ihn zu erweichen. Es würde ihr Leid tun. Sie würde es nie wieder machen. Sie verspräche es. Aber er sagte nur, sie solle ruhig sein bis die Polizei kommt. Beim Wort ,,Polizei“ zuckte sie zusammen. Aha, dachte er. Davor hat sie also Angst. Polizei, dann ihre Eltern. Und jeder im Dorf wußte, das ihr Vater sehr streng war. Prügel! Davor hatte sie also Angst. ,,Setz dich da auf die Bank.“ Er schob sie an die Rückseite des Hauses, an der eine Bank mit einem Tisch davor stand. Sie wollte sich setzen, sprang aber gleich wieder auf. ,,Was ist?“ ,,Mein Kleid.“ ,,Was ist damit?“ ,,Es ist ganz naß.“ ,,Du musstest ja unbedingt durch den Graben robben. Da bist du bestimmt auch in die große Pfütze reingerutscht.“ Sie nickte. ,,Und dreckig ist es auch geworden.“ Wieder nickte sie und versuchte den Schmutz abzustreifen. Aber damit machte sie es nur noch schlimmer. ,,Wenn das meine Mutter sieht, dann“ Sie sprach nicht weiter. Aber ihrem Gesicht nach zu urteilen, würde ihre Mutter sie so nicht mit offenen Armen empfangen. ,,Komm mit.“ Sie folgte ihm zur die Kellertüre und ging hinter ihm her, hinunter in den Keller. Einen kurzen Gang entlang, dann nach links in einen kleinen Raum. Hier standen eine Waschmaschine, ein Trockner und eine Gefriertruhe. ,,Zieh dein Kleid aus.“ Was hatte er da gesagt? Sie sollte ihr Kleid ausziehen? Niemals! Sie zog sich doch nicht vor einem Fremden aus. Schon gar nicht vor einem Jungen. Sie schüttelte den Kopf. ,,Mach schon. Oder willst du etwa nicht, dass ich deine Wäsche sehe?“ Schüchtern schüttelte sie ihren Kopf. ,,Rosa BH und rosa Höschen.“, sagte er lapidar. Zuerst wußte sie nicht, was er damit meinte. ,,Ich hab deine Unterwäsche schon gesehen. Also mach hin.“ Zögernd griff sie hinter sich und zog den Reissverschluss ihres Kleides herab. Da drehte er ihr den Rücken zu. Erleichtert zog sie das Kleid aus und steckte es in die Maschine. ,,Deine Strümpfe auch.“ Sie zog ihre Schuhe und Strümpfe aus und steckte letztere mit in die Maschine. ,,Kennst du dich mit Waschmaschinen aus?“, fragte er. ,,Ja.“ ,,Dann schmeiß sie an.“ Sie füllte Pulver hinzu und stellte sie auf die gewünschte Temperatur ein. Dann ,,Start“. Als die Maschine ihr Programm begann, sagte er: ,,Warte einen Moment.“ Er verließ sie und ging nach oben. Scheiße, dachte sie, hätte ich jetzt mein Kleid noch an, dann wäre ich weg. Während sie unten im Keller an der Waschmaschine stand, ging er in sein Zimmer, verstaute das Gewehr in die Tasche und ging dann ins Zimmer seiner Schwester. Aus ihrem Kleiderschrank nahm er einen Tennisrock heraus. Er hatte einen Gummibund. Der würde ihr bestimmt passen. Dazu noch ein T-Shirt. Hoffentlich paßte es ihr. Seine Schwester war 13, hatte aber bei weitem noch nicht die Oberweite, die Lydia hatte. Als er wieder in den Keller kam, hielt Lydia sich instinktiv ihre Hände und Arme vor BH und Höschen. ,,Was bezweckst du denn damit? Deine Wäsche hab ich schon gesehen. Und durch Stoff sehen, das kann ich noch nicht. Hier. Die sind von meiner Schwester. Ich hoffe sie passen.“ Damit legte er Rock und T-Shirt auf die Maschine und verließ den Raum. Aber er blieb an der Türe stehen. Doch er drehte sich nicht zu ihr herum. ,,Mach schon, zieh an.“ Dankbar nahm sie das T-Shirt vom Stapel. Doch schon beim Überstreifen merkte sie, das ihre Brüste kaum Platz darin hatten. Der Rock paßte wenigstens im Umfang. Aber einen so kurzen Rock hatte sie noch nie getragen. Und dabei waren ihre Röcke und Kleider im Sommer immer ,,das“ Gespräch der Jungs. Aber besser wie nichts. ,,Fertig?“ ,,Ja.“ ,,Dann komm.“ Jetzt würde er bestimmt die Bullen rufen, wenn er es nicht schon gemacht hatte, dachte sie. Also folgte sie ihm. Aber es erstaunte sie, daß er sie vom Haus fort, wieder in den Garten führte. An einem der letzten Bäume hielt er an und kletterte, flink wie ein Eichhörnchen, hinauf, um nach ein, zwei Minuten wieder herunter zu kommen. In seinem Hemd einige Birnen. Er holte zwei heraus, gab ihr eine und setzte sich ins Gras. Sie setzte sich ihm gegenüber. Doch er schüttelte nur den Kopf. ,,Setz dich neben mich.“ ,,Wieso.“ ,,Wenn du mir gegenüber sitzt, dann schau ich dir ständig unter den Rock.“ Mit knallrotem Gesicht stand sie auf und setzte sich neben ihm. ,,Du bist Lydia. Richtig?“ Sie nickte. ,,Die, die man die ,,Rote Lydia“ oder ,,Feuermelder“ nennt?“ Als er sah, daß sie nickte, aber beim Wort ,,Feuermelder“ sich vor Wut verkrampfte, sagte er: ,,Entschuldigung. Ich wollte dich nicht beleidigen.“ Verwundert erkannte sie in seiner Stimme, daß er dies ernst gemeint hatte. Etwas wütend war sie schon, aber die Wut auf ihn war weg. ,,Machst du das öfter?“, fragte er sie kauend. ,,Was?“ ,,Klauen.“ ,,Nein, das war das erste Mal.“ ,,Ehrlich?“ ,,Ja.“ ,,Zum Glück hast du nur Birnen im Kopf.“ ,,Wie meinst du das?“ ,,Na, wenn du unser Vieh, oder die Pferde klaust, das wäre schlimmer.“ ,,Was soll ich mit Kühen? Und vor den Gäulen hab ich eh Angst.“, platzte es aus ihr heraus. Was war das denn jetzt? Hatte sie ihn gerade wirklich gesagt, daß sie Angst vor Pferden hatte? Nicht mal ihre Eltern wußten dies. ,,Wieso hast du Angst vor Pferden? Ihr habt doch selber zwei.“ Sie zuckte mit ihren Schultern. Sie wußte es selbst nicht. ,,Hm? Die tun dir doch nichts. Im Gegenteil.“ ,,Du hast gut reden.“ ,,Warte mal.“ Er stand auf und ging zurück zum Haus. Aus irgendeinem Grund glaubte Lydia nicht daran, daß er jetzt die Bullen rufen würde. 5 Minuten später stand er wieder vor ihr. Er schüttelte den Kopf. ,,Was ist?“ ,,Der Rock ist viel zu kurz. Sogar von hier oben sehe ich es.“ ,,Was?“ ,,Dein Höschen.“ Erschrocken setzte sie sich vom Schneidersitz in eine andere Position hin. ,,Komm.“ Er reichte ihr eine Hand. Erstaunt über sich selbst ergriff sie diese. Sie stand auf und er ließ ihre Hand nicht los, als er mit ihr zum Zaun ging. Aber nicht fest. Sie hätte jederzeit aus seiner Hand gekonnt. Aber sie wollte nicht!?! Am Zaun angekommen stieg er hinüber und ließ sie folgen. Täuschte sie sich, oder war sein Hemd voller geworden? Auf der anderen Seite des Zauns gingen sie weiter. Erst nach einigen Schritten fiel ihr auf, daß sie es gewesen war, die ihre Hand wieder in die seine gelegt hatte. Sie kamen an eine kleine Senke und dann sah sie wohin er mit ihr ging. Sechs Pferde standen dort unter den Bäumen. Sie faßte seine Hand fester, blieb stehen und hielt ihn fest. ,,Nein! Bitte nicht!“, sagte sie voller Angst. ,,Komm mit. Sie tun dir nichts. Versprochen.“ Zögernd ging sie an seiner Hand auf die Pferde zu. Doch je näher sie kamen, um so mehr Angst stieg in ihr auf. Wenn sie wenigstens gewußt hätte, wieso sie eine solche Angst vor Pferden hatte. Aber sie wußte es nicht. Sie hatte eben Angst. Man hätte sagen können, Angst vor dem Unbekannten. Aber das war es nicht. Zuhause hatten sie ja selber zwei Pferde. Doch vor denen hatte sie ja auch Angst. Sie kam ihnen nie nahe. Und nun standen sie fast schon vor den Tieren. Er fischte in seinem Hemd herum und angelte eine Mohrrübe heraus. ,,Hier nimm.“ Sie nahm die Rübe aus seiner Hand und schon kam eines der Pferde auf sie zu. Ängstlich klammerte sie sich an seinem Arm und trat hinter ihn. Doch bevor das Pferd an sie heran kam, streckte er ihm eine Mohrrübe entgegen. Sofort knabberte das Pferd an ihr. Er stupste sie an und deutete auf ihre Rübe. Lydia hielt sie hin und zuckte zusammen, das das Pferd begann an ihrer Rübe zu knabbern. Sehr langsam begann in ihr die Mauer der Angst zu bröckeln. Und bereits eine halbe Stunde später sah ihr niemand mehr an, daß sie heute morgen noch vor ihnen davon gelaufen wäre. Selbst als die Mohrrüben verbraucht waren, blieben die Pferde bei ihnen und Lydia streichelte sie mit wachsender Begeisterung. Schließlich führte er eines der Tiere an einen Baumstamm und stieg auf. Er hielt Lydia seine Hand hin und sie nahm sie an, stieg hinter ihm auf und klammerte sich an seine Taille fest. Doch als das Pferd langsam antrabte, umklammerte sie ihn ängstlich fester. Er spürte ihren Körper, als sie sich feste an ihm klammerte. Durch das sehr enge T-Shirt seiner Schwester hindurch spürte er ihre festen Brüste in seinem Rücken. Hin und wieder flogen, von Wind getragen, einige ihrer Haare in sein Gesicht. Ihre Hände waren nun um seine Brust geklammert. Die rechte lag direkt auf seiner Brust unter seinem offenen Hemd. Und das war für ihn sehr erregend. Während sie so dahin ritten, spürte sie, daß eine ihrer Hände direkt in seinem Hemd auf seiner Brust lag. Sie spürte seine warme Haut. Dieses Gefühl war neu für sie. Und es gefiel ihr. Mehr noch. Sie wolle auch ihre andere Hand an diesem Gefühl teilhaben lassen. Vorsichtig zog sie die linke Hand etwas zurück, bis an den Rand seines Hemdes, dann schob sie diese langsam unter sein Hemd. So ritten sie eine Weile über die Wiesen. Plötzlich ertönte ein langer Pfiff. Er hielt das Pferd an und schaute sich um. In einiger Entfernung sahen sie einige Menschen auf der Wiese. Und einer von ihnen winkte hektisch. Er lenkte das Pferd in die Richtung und beschleunige die Gangart. Lydia hielt sich an ihm fest. Näher und näher kamen sie den drei Personen. Schließlich erkannte er, daß es seine Eltern waren. Dabei der Tierarzt. Als sie vor ihnen anhielten faßte sein Vater an das Zaumzeug und hielt das Pferd ruhig. ,,Hallo ihr beiden. Na, schönes Wetter habt ihr euch ja für einen Ausritt gewählt.“ Es folgten Höflichkeitsfloskeln. Und so lernte Lydia seine Eltern kennen. Den Tierarzt kannte sie ja von ihrem Hof her. Schließlich kamen sie auf den Punkt. Er solle doch in die Praxis reiten, um der Sprechstundenhilfe zu sagen, daß der Tierarzt noch bei einem anderen Kunden vorbeischauen mußte. ,,Machen wir.“, sagte er und damit ließ der Vater das Pferd frei. Er ritt mit ihr die Wiese hinab und wenig später standen sie an einem Gatter. Er beugte sich herab und öffnete dies. Dann ließ er das Pferd hindurchgehen, wendete und schloß das Gatter. Nun waren sie auf einem Fahrweg, von dem sie wußte, daß er ins Dorf hinunter führte. Sie klammerte sich fester an ihn, als er das Tempo erhöhte. Im Dorf selbst richtete sie sich auf. Erst jetzt bemerkte sie, daß sie die ganze Zeit über mit ihrem Gesicht auf seinem Schulterblatt gelegen hatte. Was war nur mit ihr los? Das hatte sie noch nie gefühlt. Diese Geborenheit, diese Sicherheit, diese. Und dann dieses kribbelnde Gefühl vorhin, als sie seine Brust berührt hatte. Nein, noch früher! Als er ihr seine Hand reichte. Am Baum. Als sie aufstand kribbelte es bei ihr. Zuerst hatte sie es nicht bemerkt. Dann aber auf dem Weg zu den Pferden. War es vielleicht wirklich so, daß sie um nichts in der Welt seine Hand losgelassen hätte? Und dann auf dem Pferd. Da spürte sie dieses Kribbeln zum ersten Mal ganz genau. Es war das gleiche Gefühl wie jenes, welches sie abends in ihrem Bett veranlaßte, sich selbst zu befriedigen. Völlig verwirrt saß sie hinter ihm, als sie die Praxis erreichten. Der Weg war weit gewesen, denn die Tierarztpraxis lag am anderen Ende des Dorfes. Sie hatte nichts davon mitbekommen. Total in Gedanken, völlig abwesend. An der Praxis klopfte er ans Fenster. Kurz darauf kam die Sprechstundenhilfe und er sagte ihr, was der Tierarzt aufgetragen hatte. Sie bedankte sich und sie ritten weiter. Niemand von ihnen sprach. Dennoch waren ihre Gedanken jeweils beim anderen. Während sie sich mittlerweile wieder an ihn geschmiegt hatte, ihre Hände, als wäre es das selbstverständlichste der Welt, wieder in seinem Hemd auf seiner Brust lagen, kreisten ihre Gedanken um ihn. Wieso hatte er nicht die Bullen gerufen? Wieso hatte er ihr gesagt, daß sie ihr Kleid in die Waschmaschine stecken sollte? Wieso hatte er ihr die Kleider gegeben? Wieso wollte er nicht ihr Höschen sehen? Und WIESO hatte sie dieses schöne Gefühl in seiner Nähe??? Er dachte an sie. Wie hübsch sie war. Diese Haare, diese festen prallen Brüste, die er wieder in seinem Rücken spürte, die schöne Figur, diese langen Beine, ihr knackiger Popo, wie heiß sie in dem Tennisrock seiner Schwester aussah. Aber dann dachte er an ihre verweinten Augen, dieses Strahlen, als sie die Pferde streichelte, wie selbstverständlich sie ihre Eltern begrüßt hatte, obwohl sie noch vor nicht mal einer Stunde ihre Birnen geklaut hatte. Und so begannen sie sich beide zueinander hingezogen zu fühlen, ohne daß sie miteinander ein einziges Wort darüber gesprochen hatten. Sie ritten langsam die Hauptstraße hinunter. Das sie dabei von einigen aus der Schule gesehen wurde, so an ihn geschmiegt, ließ sie kalt. Sie war glücklich! Total glücklich. Und so klammerte sie sich nur noch fester an ihn. Ihre Arme lagen nun in seinem Hemd so weit, das ihre Hände schon auf seinen Seiten lagen. Sie wünschte sich, daß dieser Ritt niemals zu Ende gehen würde. Schließlich, das Dorf lag schon eine ganze Strecke hinter ihnen, bog er ab. Er ritt mit ihr über Wiesen und an Feldern vorbei. Die Gegend war ihr nicht bekannt. Aber sie fühlte sich sicher in seiner Nähe. Eine Stunde ritten sie bestimmt schon so, da sah sie einen kleinen See. Dorthin lenkte er das Pferd und stieg ab. Als sie abstieg, hob er ihr seine Hände entgegen. Sie rutschte von Pferd herunter. Das Röckchen schob sich hoch und er hatte, als er sie auffing, ihr Höschen keine 20 Zentimeter vor seinen Augen. Fast dachte sie, daß er ihr Geschlecht riechen könne, so nah war sein Gesicht daran. Aber scheinbar bildete sie sich das nur ein. Aber sein Gesicht kam dem ihren sehr nahe. Sehr, sehr nahe. Aber nur kurz. Und während ihre Hände noch auf seinen Schultern ruhten, ließen seine schon ihre Taille los. Schade, dachte sie. Es wäre so schön gewesen, wenn er sie noch länger festgehalten hätte. Sogar noch viel fester. Sie vielleicht auch. War sie jetzt bekloppt geworden? Wünschte sie sich jetzt wirklich, daß er sie küßte? JA! Und wie sie es sich wünschte. Ihre Vergangenheit hatte ihn nicht beeindruckt. Daß sie ihn und seine Eltern beklauen wollte auch nicht. Er hatte weder versucht sie anzufassen, noch hatte er schlüpfrige Bemerkungen gemacht, als er sie in Unterwäsche oder ihr Höschen gesehen hatte, als sie am Baum saß. Jeder andere Junge den sie kannte hätte dies getan oder die Situation schamlos ausgenutzt. Und er? Im Gegenteil. Sie gingen eine Weile, bis das sie am Ufer des Sees standen. Dann setzten sie sich beide gleichzeitig nebeneinander ans Ufer, als ob sie einem lautlosen Befehl gehorcht hätten. ,,Du?“, versuchte sie ein Gespräch anzufangen. ,,Du?“ ,,Ja.“ ,,Wie heißt du eigentlich?“ ,,Werner.“ ,,Wie alt bist du?“ ,,16, und du?“ ,,15. Nächsten Monat werd ich 16.“ Wieder folgte eine zeitlang Stille, dann fragte sie weiter. ,,Hast du keine Angst, daß deine Freundin uns sieht? Sie könnte ja Gott weiß was denken.“ Sie hatte lange überlegt. Direkt fragen, ob er eine Freundin habe, wollte sie nicht. Da würde sie ja mit der Türe ins Haus fallen. Um so erleichterter war sie über seine Antwort. ,,Nö. Ich hab keine Freundin.“ Das Geräusch des von ihrem Herzen herabfallenden Steines, mußte wohl meilenweit zu hören gewesen sein. Aber dann fragte er sie. ,,Und was ist mit dir? Hast du einen Freund?“ ,,Nein.“, antwortete sie schon, als er gerade beim ,,du“ war. Aber wieder folgte schweigen. Schließlich ergriff sie die Initiative. Sie lehnte sich etwas zurück und stützte sich mit ihren Händen ab. Und, wie rein zufällig, legte sie die linke Hand so nah an seine Rechte, das keine Zeitung mehr dazwischen paßte. Sie spürte ein leichtes Zucken seiner Hand, als ihre Finger seine berührten. Aber da er keine Anstalten machte, ihre Finger zu berühren, streckte sie ihre etwas. Jetzt berührten ihre Finger seine, strichen über sie. Ohne daß sie sich anschauten erwiderten seine Finger das Spiel. Und von den Fingern ging es binnen kurzer Zeit weiter zur Hand. Das Wetter war sehr schön. Die Sonne brannte vom Himmel herab und der See schrie sie geradezu an, herein zu kommen. Und so sprachen beide fast gleichzeitig dasselbe aus. ,,Wollen wir rein?“ Erst als sie beide nickten und aufstanden, kam ihr etwas in den Sinn. Sie hatte keine Badesachen dabei. Als er sah, daß sie rot anlief, fragte er sie, was los sei. Sie sagte ihm, daß sie doch keine Badesachen dabei habe. ,,BH und Höschen kannst du ja anlassen. Bei dem Wetter trocknen sie ja schnell.“ Sie nickte dankbar. Den Rock waren schnell abgelegt. Beim T-Shirt allerdings bat sie ihn um Hilfe. ,,Das ist so eng. Ich bin vorhin gerade mal so reingekommen.“ Sie hob den Rand des T-Shirts bis an ihre Brüste. Und während sie ihre Arme hochhob, sich nach vorne beugte und einen Schritt zurück machte, zog er es ihr über den Kopf hinweg aus. Aber als sie das T-Shirt aus hatte und wieder hochkam, starrte er auf ihre Brüste. Das eng anliegende T-Shirt hatte auch ihren BH nach oben bis weit über ihre Brüste geschoben. Sie hatte dies schon gespürt, als das T-Shirt über ihren Kopf ging. Aber was sollte sie nun machen? Züchtig und verlegen ihre Brüste bedecken? Oder einfach den BH nach unten ziehen? In beiden Fällen wäre sie purpurrot geworden. Es gab nur eine Möglichkeit für sie, um nicht verlegen zu wirken. Sie drehte sich herum und bat ihn, ihren BH zu öffnen. Er tat es. Sie ließ ihn ins Gras fallen und ging ins Wasser. Wenige Sekunden später war er hinter ihr. Anfangs schwammen sie nur so herum. Der See war nicht tief. An seiner tiefsten Stelle war er gerade mal 1,50, 1,60. Und darum wurde er bei diesem Wetter sehr schnell warm. Fast handwarm. Hin und wieder kamen sie sich in die Quere. Und schließlich balgten sie sich, vor Freude quietschend, im Wasser herum. Und dabei kamen sie sich sehr nahe. Beinahe eine halbe Stunde tobten sie so herum. Dann stiegen sie völlig erledigt aus dem Wasser. Sie legten sich nebeneinander ins warme Gras. Ihre Hand suchte seine, fand sie und er hielt sie fest, streichelte mit seinen Fingern über sie. Sie genoß seine Berührungen. Und während sich ihre Brustwarzen durch diese Berührung aufrichteten und hart wie Stein wurden, war da wieder dieses Gefühl. Jetzt würde sie so gerne ihre Hand in ihr Höschen stecken. Sich Befriedigung verschaffen. Aber sie konnte doch nicht hier und jetzt, wo er es mitbekam. Schön. Sie hatte sich das Kleid ausgezogen, den BH. Aber sich nun selbst befriedigen? Nein, davor genierte sie sich nun doch. Statt dessen preßte sie ihre Beine fest zusammen und bewegte sie hin und her. So konnte sie sich in der Schule still befriedigen, wenn ihr danach war. Es war zwar nicht so schön, als wenn sie mit ihren Fingern an ihrer Scheide ging, aber immerhin etwas. Sie mußte nur ihre Beine etwas aneinander reiben. Doch diesmal stellte sich der gewünschte Effekt nicht ein. Erstaunt stellte sie fest, daß sie so keine Befriedigung bekam. Wie sehr sie sich auch anstrengte, es ging nicht. Es war nicht weil jemand in ihrer Nähe war. In der Schule saß sie ja auch nicht alleine in der Bank. Aber sie begriff, daß es ,,seine“ Nähe war, die sie blockierte. In einem kurzen Moment dachte sie daran, ihn zu fragen, ob er es machen würde, oder sie kurz alleine lassen würde. Aber Blödsinn. Genauso gut konnte sie ja auch mal eben ins Gebüsch verschwinden. Und dies tat sie dann auch. ,,Ich muß mal.“, sagte sie, erhob sich und verschwand in einem Gebüsch, etwa 25 Meter von ihm entfernt. Dort setzte sie sich an einen Baum, spreizte ihre Beine und griff sofort in ihr Höschen. Das Gefühl war sehr schön, aber eigenartigerweise bei weitem nicht so schön als sie erhofft hatte. So bekam sie keinen Orgasmus. Enttäuscht hörte sie auf. So brachte ihr das also nichts. Sie erhob sich und ging zurück zu ihm. Als sie fast aus dem Gebüsch heraus war, trat sie auf einen Ast. Während sie ins Gebüsch ging hatte er seine Beine etwas auseinander gelegt. Sofort schnellte sein steifer Schwanz so gut es seine Unterhose erlaubte nach oben. Er schaute ihr nach und griff in seinen Slip. Er war so aufgeladen wie noch nie in seinem Leben. Aber so sehr er sich auch abmühte, schließlich hatte er ja nicht viel Zeit, er konnte nicht abspritzen. Ein Knacken aus Richtung Gebüsch verriet ihm, das Lydia zurückkehrte. Schnell zog er die Hand aus seiner Unterhose und legte sich auf den Bauch, da trat sie auch schon aus dem Gebüsch heraus. Er mußte sich regelrecht zwingen, nicht auf ihren halbnackten Körper zu starren. Auf ihre langen Beine, ihrer Figur und erst recht nicht auf ihre nackten wippenden Brüste. Als sie bei ihm war, hob sie ihren BH auf und zog ihn an. Sie bat ihn darum, ihn ihr zu schließen. Innerlich sträubend kam er der Bitte nach. Dann zog sie das Tennisröckchen wieder an. ,,Aber das T-Shirt laß ich aus. Das ist mir doch zu eng. Wem ist das?“ ,,Das gehört Claudia, meiner Schwester.“ ,,Wie alt ist die?“ ,,13.“ ,,Aha, darum.“ ,,Was meinst du mit: ,,Darum“.“ ,,Sie hat noch nicht so große wie ich?“ ,,Was, große.“ ,,Brüste.“ ,,Äh, nein.“ ,,Das meinte ich. Darum paß ich da nicht so gut rein.“ ,,Ach so. Ja. Dann laß es aus.“ Er erhob sich und zog seine Sachen wieder an. Zum Glück stand er mit dem Rücken zu ihr. Durch den Anblick ihrer Brüste in dem rosa Spitzen- BH, der nur klapp die Hälfte ihrer Brüste bedeckte, hatte sich sein Schwanz wieder erhoben und rebellierte in seiner Hose. Sie fanden schnell einen umgestürzten Baum und er kletterte auf das Pferd. Dann wollte er ihr heraufhelfen. ,,Darf ich vorne sitzen?“ Er nicke und rückte etwas nach hinten. Allerdings ging es so nicht. Also stieg er herab, half ihr hinauf und schwang sich hinter ihr auf den Rücken des Pferdes. Er hielt sie um die Taille fest und das Pferd setzte sich in Bewegung. Hatte sie sich bisher mit ihrer Brust an seinen Rücken gepreßt, so tat sie es nun mit ihrem Rücken an seiner. Und je mehr sie sich an ihn preßte, um so fester hielt er sie um die Taille. Sie legte ihren Kopf neben seinen und spürte sein Gesicht an ihrer Wange. Sofort stellte sich dieses Kribbeln wieder ein. Aber was sollte sie machen? Allerdings spüre sie an ihrem Popo etwas Hartes. Sie wußte sofort was dies war. Sie stellte sich vor, wie er wohl aussah. Und damit verstärke sich ihr Kribbeln in ihrem Schritt nur noch mehr. Sie kamen zurück zum Hof. Dort stiegen sie herab. Beide bedauerten, daß es zu Ende war. Sie gingen in den Keller und er holte ihr Kleid und die Strümpfe aus der Waschmaschine, um es daraufhin in den Trockner zu legen. Es würde nicht lange dauern und es würde trocken sein. Und dann würde sie es anziehen. Uns was kam danach? Würde er sie gehen lassen? Und was noch wichtiger war: Würden sie sich wiedersehen? Würden sie den heutigen Tag wiederholen? Beide sprachen sie diese Fragen nicht aus. Aber jeder wollte die Antwort wissen. Sie gingen wieder hinters Haus und er setzte sich auf die Bank. Jetzt oder nie dachte sie sich und setzte sich quer auf seinen Schoß, legte ihren rechten Arm um seinen Hals. Sofort schlang er seinen linken um ihre Taille. Sie legte ihren Kopf an seinen Hals und flüsterte leise: ,,Danke“. Dann küßte sie seinen Hals. Ebenso leise flüsterte er, und dabei legte er sein Geicht zu dem ihren: ,,Wofür?“. ,,Für den Ausritt, dafür das du mich nicht deinen Eltern verraten hast.“ Sie lächelte ihn an, dann legte sie ihren Kopf wieder an seinen Hals. Sie war so glücklich wie noch niemals zuvor in ihrem Leben. Wieder war dieses Gefühl von Geborgenheit in ihr, als sie in seinem Arm lag. Sie vergaß alles um sich herum und wünsche sich, daß dieser Moment nie zu Ende sein würde. Da aber holte sie ein Brummen in die Realität zurück. Der Trockner war fertig. Sie stand auf und ging in den Keller. Er blieb oben auf der Bank. Sie holte ihre Sachen aus dem Trockner, zog ihre Söckchen an und wollte gerade das Tennisröckchen aus und ihr Kleid anziehen, da besann sie sich anders. Mit dem Kleid über ihrem Arm ging sie zu ihm. Sie legte es neben ihm auf die Bank und zog vor seinen Augen das Tennisröckchen aus und gab es ihm. Dann nahm sie sich ihr Kleid und stieg hinein. Sie drehte sich herum und schob ihre Haare beiseite. ,,Machst du mal?“, fragte sie und er zog ihren Reißverschluss zu. Dann drehte sie sich zu ihm herum. Schüchtern und verlegen blickte sie nach unten. Gerade als er sie fragen wollte, was ihr auf dem Herzen lag, flüsterte sie verlegen: ,,Darf ich morgen wiederkommen?“ ,,Wenn du möchtest. Wann denn?“ ,,Wann hast du denn Zeit für mich.“ ,,Immer.“ Sie mußte sich verhört haben. Ihr schien es, als ob er gerade ,,Immer“ zu ihr gesagt hatte. Bestimmt hatte sie sich verhört. Schade. ,,Ich muß morgen früh frühstücken und dann einkaufen.“ ,,Wann?“ ,,Um neun geh ich los.“ Treffen wir uns um neun, an der Kreuzung. Dann können wir zusammen einkaufen.“ Glücklich nickte sie. ,,Wann mußt du zurück sein?“ ,,Zum Abend erst. Wenn ich bescheid sage, dann erst zum abend.“ ,,Dann sag bescheid, das du erst zum abend wieder da bist.“ ,,Mach ich.“ Beinahe wäre es sogar noch zu einem Kuß gekommen. Ihre Hand hatte er schon genommen. Da hörten sie ein leises Singen. Schnell sprang sie auf und verabschiedete sich von ihm. Dann lief sie die Einfahrt hinunter. Den Weg hinab zum Dorf.
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Hinzugefügt: 6 Jahren vor