InterviewNach dem veröffentlichen zahlreicher Erotikgeschichten und unzähliger Leserzuschriften im laufe der Zeit, mit jeder Menge oftmals wiederholenden Fragen, lag nun der Gedanke nahe mal etwas zu posten ein Großteil dieser Fragen allgemein zu beantworten, sowie einen Einblick in das entstehen meiner Geschichten zu geben. Was wäre dazu besser geeignet als ein Autoren-Interview:Moderator: Bianca, Du bist ja nun schon seit Jahren Autor von hardcore Erotikgeschichten und hast schon einige Dutzend veröffentlich. Darüber wollen wir heute sprechen und auch etwas über die Hintergründe, etwas über Dich, Deine Vorlieben und Deine Ansichten erfahren, sowie auf viel gestellte Fragen Deiner Leser eingehen.Fangen wir also gleich mit der ersten Frage an. Würdest Du den Lesern mal ein bisschen was zu Dir erzählen? Geht man von den Zuschriften aus, welche Du täglich bekommst, haben wohl die meisten einen eine völlig Falsche Vorstellung von Dir, oder?Bianca: So ist es leider. Wenn ich von den vielen Zuschriften ausgehe, die ich tag täglich in meinem Postfach habe, denken wohl die meisten ich sei eine 20 jährige notgeile, die Sexdates mit großschwänzigen Typen sucht oder halten mich für eine professionelle Domina welche hier auf Sklaven jagt ist. Doch dem ich nicht so, daher möchte ich das gern mal nutzen ein klein wenig von mir Preis zu geben.Ich bin inzwischen Mitte 30, seit 8 Jahren sehr glücklich verheiratet, berufstätig und stehe auch sonst mit beiden Beinen fest im Leben. Würde man mir auf der Straße begegnen, würden die wenigsten vermuten worauf ich stehe, wozu ich hinter verschlossenen Türen fähig bin und was mein Hobby ist. Der berühmte Wolf im Schafsfell also.Moderator: Wie bist Du denn zum schreiben von Erotikgeschichten gekommen?Bianca: Eigentlich habe ich schon in Teenager-Jahren angefangen sexuelle Fantasien für mich aufzuschreiben, weil ich das besonders erregend fand. Zudem hält man die Fantasie damit fest und kann sie jeder Zeit wieder lesen. Im laufe der Zeit fing ich an diese mehr in Geschichten zu verpacken. Irgendwann hab ich dann begonnen sie zu veröffentlichen und sie eben auch konkret dafür zu schreiben.Moderator: Wieso schreibst Du also die Geschichten? Weil es dich erregt?Bianca: Ja, zum einen das, aber auch um es anderen zugängig zu machen und mich manchmal über die Inhalte auszutauschen. …Mein Mann ist beruflich viel unterwegs und da ist das für mich immer eine schöne Alternative mich während dessen mit einer Geschichte zu befassen, die ich ihm dann auch maile. Die Freude auf seine Rückkehr ist dann um so größer.Moderator: Eine der am häufigsten an dich gestellten Fragen ist ja ob die Geschichten reine Fantasien sind oder ob Du das selbst erlebt hast. Wie ist es nun damit?Bianca: So ist es. Die Antwort ist: beides! Ich vermische Fantasie, Wünsche und Erlebtes. Wobei letzteres Durchaus über die Hälfte ausmacht. Obwohl ich aber sehr aufgeschlossen wie auch experimentierfreudig bin und viel gemacht habe – einiges hab ich allerdings noch nicht probiert. Manches möchte ich irgendwann mal noch machen, anderes darf ruhig Fantasie bleiben. Sicher hab ich auch schon Dinge ausprobiert, die man von mir nicht denken würde. Doch es gibt auch Dinge die in der Fantasie sehr geil sind, aber reell dann doch nicht meinem Geschmack entsprechen – bestes Beispiel das Thema Vergewaltigung als Erotikgeschichte. Was im Endeffekt in meinen Geschichte real erlebtes und was reine Fantasie ist, verrate ich jedoch nicht! Es bleibt ganz dem Leser überlassen. Meist sind die Grenzen ohnehin fließend.Moderator: Du sagtest, dass Du dich gern über die Inhalte Deiner Geschichten unterhältst und austauschst?Bianca: Genau. Erfahrungsaustausch ist neben dem publizieren ein wesentlicher Bestandteil warum ich auf XHamster bin. Ich mag es mit Lesern über die Inhalte meiner Geschichten zu quatschen. Dabei sowohl Erfahrungen und Fantasien auszutauschen, als auch Anregung für weitere Geschichten zu sammeln. Leider ist es schwer geeignete Gesprächspartner zu finden.Moderator: Bevorzugst Du lieber Frauen oder Männer als Gesprächspartner?Bianca: An sich schon Männer, doch mit Frauen kann man sich deutlich besser Unterhalten, gerade auch wenn’s um Erfahrungsaustausch geht. Sie haben einfach weniger Hintergedanken, wollen wirklich nur reden/schreiben. Transgender sind aber auch gute Gesprächspartner!!Moderator: Was sind des Deine Lieblingsthemen? …Worüber schreibst Du am liebsten?Bianca: Nun ja wer meine Geschichten kennt, der kennt bereits die Antwort. Es geht häufig um Fetisch Dinge: wie Gummi, Latex, Lack und Leder Outfits – ganz speziell letzteres – und Themen aus dem SM Bereich: fesseln, spanking & Co., sowie natürlich mein all-time-favourit: Analsex.Moderator: Und darüber tauschst Du dich auch am liebsten aus?Bianca: So ist es. Ich praktiziere diese Dinge, schreibe darüber Geschichten und quatsche gern darüber.Moderator: Das sind ja nicht ganz so die gewöhnlichen Lieblingsthemen einer Frau. Wieso bei dir?Bianca: In der hier veröffentlichen Geschichte von meinem ersten Mal kann man lesen dass mein „erstes Mal“ nicht gewöhnlicher Sex sondern Posex war. Der gewöhnliche folgte erst eine ganze Weile später. Das erste Mal als ich ein Mann in meiner Pussy hatte war ein ziemlicher Reinfall (lag wohl auch an dem Typ), während mein erster Sex (auch wenn es eben analer war) ziemlich gut war! So entwickelte ich wohl eine Vorliebe für diese Praktik – in meiner letzten Veröffentlichung (10 Dinge die ich an Analsex mag) steht warum. Zudem hab ich es auch ein bisschen zu meiner Mission gemacht eine Lanze für den passiven Analsex zu brechen. Dieser kann wirklich gut sein, wenn man es richtig angeht und die richtige Einstellung dazu hat. Viele andere Frauen haben bedenken, die ich ihnen aus eigener guter Erfahrung gern nehmen möchte – bin in dem Zusammenhang auch bei Posex.org angemeldet und sehr aktiv im dortigen Forum. Analsex ist Abwechslung, …was ganz besonderes, das leider auf Grund moralische Schranken Durch die konservativen Gesellschaftsteile oder seitens der Religionen einen schlechten Ruf hat, bzw. verpönt ist. Dagegen kämpfe ich. Ich stehe zu dieser Vorliebe!Naja und das Material Leder hatte es mir schon lang angetan. Weis gar nicht mehr wie lang schon und warum. In meiner Geschichte „Lang und Verführerisch“ schrieb ich genau darüber. Mit der Zeit weitete sich das Spektrum auch auf Lack, Latex und Gummi aus, wobei nur Teilweise. Mein primärer Fetisch ist und bleibt Leder! Später wurde dann noch der SM bereich für mich interessant. Wohl einfach daDurch weil es meinen Mann interessierte und wir uns nach und nach auf den Bereich vorwagten. Wobei ich gestehen muss, dass ich schon in früher Jugend Spanking-Fantasien hatte. Bisschen was daher floss ich den 4-Teiler „Frühlingsgeilheit“ ein.Zu alle dem bin ich eben sehr neugierig und experimentierfreudig. Man muss alles einmal probiert haben und sich selbst eine Meinung darüber bilden, sage ich immer. Und ich kann nur alle, vor allem auch Frauen, dazu ermutigen neues zu probieren, Grenzen zu überschreiten, zu experimentieren. Nur so entwickelt man sich und die Gesellschaft weiterModerator: Das ist ein gutes Motto! Gibt es denn auch Dinge, die Du probiert hast, aber die Dich nicht überzeugt haben?Bianca: Na sicher doch. Natursektspiele zum Beispiel – denen kann ich nix abgewinnen! Und erst recht nicht KV! Gesichtsbesamung gehört auch nicht zu meinen Favoriten. Ich habe den Saft lieber in mir oder auch mal auf Brust, Bauch oder Po, jedoch nicht gern im Auge!! Dreier, Vierer usw. sind auch nicht ganz mein Ding. Es hat zwar schon was, doch ich habe lieber die 100%ige Aufmerksamkeit meines Mannes und gebe ihm meine volle.Im Kontext dazu aber auch mal zwei Dinge die ich lang nicht wollte, aber die mir gefielen als ich sie probierte: Strapon-Sex und Einlaufspiele (wenn letzteres auch eher sehr selten).Moderator: Betrachtet man Deine geposteten wie auch geteilten Bilder und liest Deine Kommentare bei anderen und Deine Geschichten wie z.B. „Lang und Verführerisch“, „Die Geheime Gruppe“, „Frühlingsgeilheit“ oder …, fällt einem auf, dass eines immer wieder auftaucht: Lederröcke, vor allem lange. Das ist ja auch eher entgegen dem Durchschnitt. Was hat es damit auf sich?Bianca: Oh da muss ich etwas weiter ausholen. Zum einen liebe ich ja ohnehin Leder, und Röcke sind nach meiner Auffassung eher ein Sexsymbol als eine Hose – man braucht diesen nur hochziehen / hochschieben um Sex haben zu können. Gut eine knackige Jeans, Lederjeans oder Lederhotpants …die mag ich auch und die sind auch gerade für Strapon-Sex deutlich praktischer, aber ich trage lieber Röcke. Diese würde ich auch gern noch mehr in der Öffentlichkeit tragen, doch momentan ist man da eher der bunte Hund. Darum an der Stelle auch mal der Aufruf an andere Frauen: tragt ruhig mehr Lederröcke, es gibt nix anziehenderes, das werden wohl auch die meisten Männer bestätigen.Tja und warum der Faible für lange Röcke, speziell auch in Zusammenhang mit SM würde ich mal versuchen so zu erklären: als ich in meiner Jugend erste Spanking-Fantasien hatte, waren diese meist an mittelalterliche Szenarien gekoppelt – einen ganz kleinen Gothic-Tick hatte ich ja auch schon immer. In diesen Fantasien ging es meist um Bestrafungen wobei der Bestrafende meist eine Schürze trug, welche aus Leder oder einem ähnlichen Material bestand. Nun was ist dem am ähnlichsten? Ein langer Rock, speziell mit hohem Schlitz hinten! Für mich gehört er damit zum SM wie die Sonne zum Sommer. Ich habe viele davon in meinem Schrank. Wann auch immer ich einen Trage, muss ich unwillkürlich an SM und Spanking-Spiele denken. Was im Alltag manchmal sehr aufregend ist. Übrigens tauchen daher auch immer mal wieder Schürzen in meinen Geschichten aus dem SM-Bereich auf.Moderator: Wie sieht denn die Zukunft aus? Was hast Du gerade in Arbeit, was planst Du, wo soll’s hin gehen, was sind Deine Wünsche im Bezug auf Deine Geschichten?Bianca: Ich verrate ungern viel vorab, aber heute will ich mal einen kleinen Einblick gewähren. Ein Geschichten-Konzept welches auf meinem Tisch liegt ist das von einem recht jungen Typen der von einer Domina eine SM-Einführungsstunde bekommt, wobei sie ihm zeit wie er eine Frau dominieren kann. Dann schreibe ich seit etlichen Jahren an einer Geschichte bei der ein Mann auf einer Art Sexkur den passiven Analsex näher gebracht bekommt. Ich sinniere Manchmal über eine Fortsetzung von „Der geheimen Gruppe“. Leider fehlt mir zunehmend die Zeit zum schreiben!Im großen uns ganzen möchte ich schon auf der analsexlastigen Fetisch-SM-Schiene bleiben, aber auch Neues schreiben, Dinge und Details abseits des Mainstreams in den hiesigen hardcore Erotikgeschichten.Ja und Wunsch hätte ich natürlich auch einen, sogar einen großen: meine Geschichten verfilmt als Porno!! Ich hatte vergangenes Jahr schon mal eine solche Anfrage eine bekannten Pornodarstellerin, leider wurde nix daraus oder es war doch nur ein Fake. Aber das wäre echt mal noch ein Traum von mir! Wer möchte kann also auch gern mal Privat eine meiner Geschichten oder Teile daraus als Vorlage nehmen ein kleines Filmchen zu machen und lässt mir das zukommen. Dies wäre schon genial. Eine Veröffentlichung der Geschichten als Printmedium, sprich zusammengefasst in einem Buch hätte aber auch was.Weiterhin würde ich auch gern mal mit einer anderen Frau zusammen an einer Geschichte texten! Kann dann auch Durchaus mal was im Bi/Lesben Bereich sein, solange es zu den vorhin genannten favorisierten Themen passt.Moderator: Nun gleich mal zwei Fragen: wie lang schreibst Du an einer Geschichte? Und mit einem männlichen Autor abreitest Du ja bereits zusammen, richtig?Bianca: Zur ersten Frage: das kann von 2-3 Tagen sein, aber manchmal liegen Geshichten auch über Jahre rum und ich schreibe in größeren Abständen mal ein wenig daran weiter.Zur 2. Frage: so ist es. Dieses Jahr feiern mein Co-Autor Jack McKanzy und ich unser 10-jähriges Jubileum. Wir kennen uns seit 2003 und kooperieren seit 2004! Ich schätze ihn unheimlich! Zum einen weil man mit ihm ganz normal auf niveauvoller, freundschaftlicher und sachlicher Ebene zusammen arbeiten kann. Zum anderen weil trotz alle dem ein gewisses Knistern da ist, denn es geht ja schließlich um erotische Themen, bei denen wir nahezu gänzlich auf der gleichen Wellenlänge sind. Wir sind uns noch nie begegnet (werden wir wohl auch nicht), sondern haben ausschließlich schriftlichen Kontakt.Moderator: Wie kann man sich denn solch eine Zusammenarbeit vorstellen?Bianca: Da gibt es verschiedene Möglichkeiten. Meistens in dem der andere Anregungen gibt, Ideen oder Vorschläge äußert die man dann mit einbringt oder die fertige Geschichte liest und Verbesserungsvorschläge bringt. Wir haben auch schon parallel an Geschichten geschrieben wobei jeder Teile geschrieben hat, die wir später zusammen fügten. Am intensivsten war das bei dem 4-Teiler „Frühlingsgeilheit“. Dabei haben wir mit verteilten Rollen geschrieben, fast als wäre es ein Erotik-Chat. Wir schickten die Geschichte dazu permanent hin und her. Das war eine sehr interessante Erfahrung, wenn auch zeitintensiv. Ich habe auch bislang noch keine Geschichte gesehen die in diesem Stiel geschrieben ist, was es sicher auch für den Leser noch interessanter macht, wenn sie aus zwei Perspektiven bzw. von zwei Personen gleichzeitig erzählt wird. Wir mögen es neue Wege zu beschreiten und uns an Dinge zu wagen die so noch nicht geschrieben wurden bzw. über die noch geschrieben wurde. Weg vom Mainstream könnte daher unser Motto sein.Moderator: Liest Du auch andere Geschichten?Bianca: Ja sicher doch, wenn auch nicht so oft. Mir fehlt die Zeit dafür. Man weiß ja leider vorher nie ob eine Geschichte den eigenen Interessen entspricht und bevor man Zeit verschwendet eine zu lesen die sich mit der Zeit als uninteressant entpuppt, lass ich es oftmals lieber gleich. Zudem ist lesen nicht so erregend wie schreiben, denn oft versinke ich beim schreiben voll und ganz in einer Geschichte, so als würde ich sie in dem Moment erleben! Beim lesen gelingt mir das nicht.Ich bekomme auch regelmäßig Geschichten von anderen XHamster-Mitgliedern geschickt. Leider schaff ich es nur selten die zu lesen, aber eben auch aus gerade genannten Gründen. Nichts desto trotz hab ich hier aber auch schon etliche für mich interessante und sehr gut geschriebene Werke gelesen!Moderator: Welche ist Deine persönliche Lieblingsgeschichte, sowohl von dir als auch von anderen?Bianca: Eigentlich sind das mehrere, aber wenn ich mich auf eine bestimmte festlegen müsste würde ich bei den von mir geschriebenen wahrscheinlich „Die geheime Gruppe – Teil 5“ wählen. Dort hat sich meine Fantasie mal so richtig ausgetobt und ich war ziemlich erregt beim schreiben. Bei Geschichten von anderen Autoren ist das deutlich schwerer. Zum Beispiel „Teen Sex nach der Schule“ von TommyStylez. „Süsses Gift“ & „Ein grichisches Wochenende“ von Jack McKanzy find ich mit am geilsten! Und in „Heißes scharfes Südstaaten Chicken“ von ihm konnte ich mich am besten hinein versetzen. Die ist echt gut ausgemalt. Hab ich auch schon mehrfach gelesen.Moderator: Was macht für dich eine gute Erotikgeschichte aus?Bianca: Eine sehr wichtige Frage! Ich könnte jetzt sagen dass sie meinem Geschmack bzw. meinen Vorlieben entspricht, aber das wäre ja Quatsch. Das macht sie zwar zu einer für mich interessanten aber noch lang nicht zu einer guten Geschichte.Als erstes Mal dass sie gut geschrieben ist, mit einer gewissen Wortwahl. Etwas Vulgär ist dabei okay aber bitte niveauvoll. …Das sie sich gut lesen lässt und man sich vor allem gut hinein versetzen kann! Sie darf nicht zu lang sein aber auch auf keinen Fall zu kurz!! Sie sollte sich nicht nur auf den Sex beschränken, sondern auch eine gewisse Vorgeschichte, bzw. Geschichte drum herum haben. Diese darf allerdings nicht so lang sein dass man die Lust verliert oder beginnt große Teile zu überspringen. Sie muss Details enthalten, möglichst detaillierte Beschreibung des eigentlichen Aktes – dies finde ich überhaupt das wichtigste!! Eine Geschichte in der nur so etwas steht wie „Paul dran in Pauline ein und fickte sie Durch bis sie kamen…“ ist doch öde, plump und einfallslos. Deutlich besser klingt es doch stattdessen so: „Paul schob seinen, vor Geilheit eisern wirkenden Ständer langsam in Paulines feuchte Lustgrotte, die danach lechzte einen Lustspender aufzunehmen. Tief in ihr steckend begann er sie mit weichen aber energischen Stößen zu nehmen…“ Na was war jetzt erotischer??Fantasie und damit auch Dinge abseits der Realität find ich in Sexgeschichten ebenso gut, jedoch nicht wenn es sich einfach nur um Übertreibungen handelt. Damit eine Sexgeschichte gut wird muss der Schwanz des Typen doch nicht 25cm und länger sein oder er ihr sein Ding ohne jegliches Vorspiel trocken sowie gleich bis zum Anschlag in den Arsch rammeln!?! Vielen an sich gut geschriebenen Geschichten tät ein bisschen weniger Übertreibung und dafür mehr Bezug zur Realität gut. Sowie das alt bekannte leidige Lied vom Mainstream. Es ist einschläfernd immer die gleichen Szenen zu lesen, die gleiche Abfolge von Ereignissen oder der Handlung zu haben. Da scheint es wirklich als würde einfach nur die Handlung diverser Pornofilme abgekupfert.Moderator: Das bringt uns eigentlich schon automatisch zum nächsten Thema: Porno. Schließlich ist XHamster ja auch in erster Linie eine Pornoseite. Wie stehst Du dazu?Bianca: Sicher ein weiterer Grund warum ich auf XHamster bin! Ich mag Pornos, sehe gern mal einen, egal ob alleine oder mit meinem Mann. Seiten wie XHamster und Youporn finde ich recht nett, weil man hier doch auch etwas Abseits des immer gleichen Mainstream-Pornos bekommt. Ich erinnere mich an die Zeit als sich unser eins noch DVDs kaufte oder in der Videothek lieh. Ich hatte immer so die Nase voll davon. Erst blasen, dann ficken – meist die gleiche Reinfolge der Stellungswechsel – noch eine Analszene, dann der Camshot ins Gesicht der Frau. Immer die gleichen aufgeblasenen Bodybuildertypen und Siliconbusentussis mit künstlichem stöhnen. Einfach nur ääätzend! Wenn ich keine Filme mehr kaufe dann genau darum!!!!! Auf Seiten wie XHamster gibt es da schon ganz gute Filmchen die Zeigen dass es anders geht. Häufig vor allem auch von Amateuren (leider zu oft in schlechter Qualität) oder aus den nicht ganz so verbreiteten Channels. Leider gibt es aber auch bei XHamster & Co viel zu viele Filme nach diesem Schema-X. Meist die 10minütigen Werbeschnipsel der großen Pornoproduzenten. Was ist so schwer an bisschen Abwechslung? Finde es hat auch was sehr geiles wenn er seinen Schwanz nach dem kommen raus zieht und ein saftiger Schwall Sperma aus Pussy oder Arsch geschossen kommt – es muss doch nicht immer und immer wieder das in den Mund abspritzen sein. …Da wäre ich wirklich gern mal selbst Regisseur und würde frischen Wind rein bringen!Moderator: Was ist denn für dich Bestandteile eines guten Pornos und was sind aus Deiner Betrachtung No Go’s?Bianca: Ein guter Porno ist für mich vielfältig, abwechslungsreich, erfrischend anders. Genügend Stellungswechsel (die gezeigt werden!!!) und von allem was dabei. Eine kleine nett gemachte Rahmengeschichte darf auch sein. Hin und wieder Close Ups oder POV Szenen. Natürlichkeit, keine Übertreibungen á la Riesenschwanz und Megabusen aber trotzdem fotogene Darsteller die ihr Handwerk verstehen. Die richtige Kameraeinstellung zur richtigen Zeit. Ein gewisses Niveau. Und wenn die Darstellerinnen schon in super heißen Outfits auflaufen, warum dann diese nicht mal zum Sex anlassen? Den scharfen Ledermini muss sie doch nicht ausziehen, den kann man auch hochschieben. Die Hose nur halb runter ziehen. Einen Spankingskirt (pofreier Rock – oh ich liebe diese!) kann man auch anlassen. Oder warum nur Minis und nicht mal was wagen und einen langen Rock verwenden. So ein hoher Schlitz ist sehr praktisch wenn er sie von hinten nimmt. Gleiches gilt natürlich auch für die männliche Pornobesetzung.No Go’s in Pornos sind für mich in aller erster Linie Synchronisierte Filme!!! Warum zu Teufel synchronisiert man Pornos?? Es geht doch ums ficken, den Inhalt der Dialoge interessiert KEINEN! Aber das künstliche, übertriebene, oft falsche Stöhnen und die völlig identischen Dialoge bzw. das Gequatsche ist einfach nur abstoßender Dreck – ich kann’s nicht anders sagen! Selbst bei vielen deutschen Pornos die nicht synchronisiert werden mussten, ist das Gequatsche echt zum schreiend davonrennen. Dirty-Talk und vulgäre Formulierungen gehören in einen Porno aber warum denn immer aus der untersten Schublade? Obendrein noch die grottenschlechte Musikunterlegung.Ein weiteres No Go was mir gerade bei typisch scheiß-deutschen Pornos auffällt ist das diese so komprimiert werden, als ob es ein Zeitlimit gibt, wodurch viele für mich wichtige Szenen weggelassen werden. In einer Szene ein Blowjob und in der nächsten sind sie schon voll am ficken. Man ich will sehen wie es losgeht, wie er in sie eindringt!!! Vor allem bei Analsex. Jeder der Anal mag weiß das das Eindringen eines DER Momente dabei ist. Schade wenn das herausgelassen wird und man von all dem kaum was mitbekommt. Na ja und dann das schon mehrfach angesprochene wieder und wiederholte abspritzen ins Gesicht. Mal ist gut, aber bitte nicht jedes Mal!!Ich wünsche mir von Pornomachern – ob Amateur oder Profi, Privat oder Kommerziell; XHamster, Youporn oder DVD einfach mehr Vielfältigkeit, mehr Abwechslung, Mut zu Neuem und Anderen sowie Niveau bzw. inhaltliches Qualitätsbewusstsein.Moderator: Das ist mal eine deutliche Ansage. Na vielleicht erhört sie ja jemand. Egel, wechseln wir noch mal das Thema. Du bekommst sehr viele Freundschaftsanfragen und Zuschriften. Wie gehst Du damit um?Bianca: In der Tat. Im Schnitt sind es 10-30 – ich glaub ich hatte auch an manchen Tagen schon deutlich mehr – Freundschaftsanfragen und 3 bis 10 Nachrichten am Tag. Nach neu veröffentlichten Geschichten noch mehr. Wenn man mal paar Tage offline ist, erwartet einen dann immer eine regelrechte Sinnflut.Freundschaftsanfragen klicke ich in der Regel immer weg, ganz besonders von Typen mit Penis-Avatar, die 20 Jahre älter sind oder aus dem Nahen/Mittleren-Osten. Bei manchen werfe ich dann auch mal ein Blick aufs Profil, aber wenn dieses nicht wirklich ansprechend sowie interessant für mich ist – keine Chance!! Insbesondere wenn es sich um Leute handelt die nur ein Ziel zu verfolgen scheinen: so viele wie mögliche Befreundungen.Zuschriften lese ich IMMER, dies ist einer meiner Grundsätze! Allerdings schaffe ich es auf Grund der Fülle eben nicht allen immer zu antworten. Dumme, notgeile Anmachen, Mails die Penismaße enthalten wie auch niveau- und hirnlose Zuschriften lösche ich prinzipiell sofort und blocke die Absender. Mails á la „Hi, wie ghets?“ werden auch unbeantwortet gelöscht. Alle anderen versuche ich, wenn ich es irgendwie schaffe, zu beantworten! Und wenn es nur ein kurzes „Danke für die Mail aber ich habe kein Interesse, tut mir leid“ ist. Ich finde das gehört sich einfach so!!Moderator: Klingt als wenn Du kaum mit irgendjemand Mails wechselst! Oder wann kommt es mal dazu?Bianca: Wie gesagt, meine Freizeit ist sehr begrenzt, die Zeit auf XHamster sowieso und Durch die Menge der Zuschriften sowie Anfragen bleibt ohnehin noch weniger Zeit – da muss man sich genau überlegen was man will! Aber wenn mir jemand eine interessante, nett formulierte Nachricht schickt und die selben Interessen hat wie ich oder ebenfalls Autor ist, dann sind die Chancen ganz gut.Was aber an der Stelle unbedingt noch zu sagen wäre: ICH BIN KEINE DOMINA!!! Ein nicht unbeachtlicher Teil der Post die ich bekomme sind Typen die Sklaven sein vollen bzw. sind und denken ich hätte Lust ihre Herrin zu sein. …NEIN!!Und selbst wenn solche mit mir schreiben wollen, möchte ich auf normaler Ebene kommunizieren und nicht mit „Sie“ und „Herrin“ angesprochen werden. Das weckt bei mir den Verdacht es mit Freaks zutun zu haben. Ist nicht mein Ding.Weiterhin suche ich auch NICHT nach realen Dates. Ich bin meinem Mann 100% treu. Mein Interesse bei XHamster beschränkt sich wirklich nur aufs verbal-schriftliche. Moderator: Gut wenn man Deine Geschichten liest oder Bilder betrachtet kann man eventuell schon den Anschein bekommen du wärst eine Domina. Was genau bist Du denn und worauf stehst Du?Bianca: Wie anfangs schon gesagt eine ganz normale Frau und kein Freak. Bin weder rein dominant noch völlig devot – eher eine gesunde Mischung aus beidem. Mag es heute mal devot, morgen mal dominant und manchmal auch gemischt, sprich beides auf einmal. Meine Vorlieben sind annähernd die Selben wie die Themen über die ich am liebsten schreibe: neben ganz normalem aber heißen, leidenschaftlichen Sex in vielen verschiedenen Stellungen liebe ich es hin und wieder anal. Ich stehe drauf Klapse zu bekommen und manchmal auch auf etwas handfesteres Spanking, nicht nur mit der Hand. Zudem liebe ich es dabei auch heiße Outfits zu tragen, speziell Leder aber hin und wieder kann’s auch ein ähnliches anderes Material sein. Rollen-, Fessel- und nicht zu harte SM-Spiele sind eben so etwas für mich.Moderator: Eine andere Frage die dich oft erreicht: sind Frauen für dich ein Thema?Bianca: Wie sagt man: ein bisschen Bi schadet nie – also Ja! Ich habe schon so einiges an Erfahrung mit eine guten Freundin gesammelt welche in einigen meiner Geschichten unter dem Namen Nikita auftaucht. Sie hat mich eigentlich auch erst auf den Geschmack und ein wenig in die BDSM Richtung gebracht. Aber sonst favorisiere ich klar Männer!Moderator: Und was ist da dein Geschmack?Bianca: Bodenständig, natürlich, ein netter Körper aber auf keinen Fall zu muskulös, nicht zu groß, keine Piercings und großflächige Tatoos, keinen Bart (3-Tage ist okay), kein Fell. Ansonsten Zählt vor allem der Charakter. …Ich schätze ich habe da gerade meinen Mann beschrieben *lach*!Moderator: …Und unten rum?Bianca: Ha ha, rasiert und nicht viel mehr als Durchschnitt. Ist gerade für Analsex angenehmer. Warum denken Männer auch immer unser eins bräuchte 25cm und mehr? Wohl zu viele Pornos geschaut, was? Ich bin doch kein Pferd! Des Weiteren bevorzuge ich klar Männer die selbst passive Analspiele / passiven Analverkehr mögen.Moderator: Warum?Bianca: Wenn Du als Frau Analsex magst/möchtest, ist es das Beste was dir passieren kann!! Ein Mann der selber schon mal was in sich hatte – ob Dildo, Vibrator, Schwanz oder … – geht gaaaanz anders damit um, empfindet noch mehr Lust wenn er dich „von hinten“ nimmt, weiß worauf es ankommt und wie man es richtig macht! Noch ein Grund warum ich auch ganz gern mal Kontakt zu Transgendern, ja sogar Gay-Männern habe.Moderator: Bei diesem Thema noch mal zu Dir selbst. Du hast je keine Bilder gepostet auf denen man Dein Gesicht sieht. Wie können sich die Leser Bianca vorstellen – wird ja auch oft gefragt?Bianca: Richtig, ich trenne mein Hobby – Geschichten schreiben, Filmchen und Bilder ansehen sowie über Sex quatschen oder besser gesagt sich schriftlich austauschen bezeichne ich jetzt einfach mal als Hobby – trenne ich strickt von Familie und allem anderen sowieso. Alleine wegen meines Berufs, man weis ja nie wer hier so anonym unterwegs ist. Aber zurück zum Thema. Ich will die Frage mal mit einem Zitat meines Mannes beantworten: „Du erinnerst mich manchmal etwas an Tarja Turunen!“ – die finnische Sängerin deren Musik ich auch sehr mag, wobei ich selbst das nicht finde.Moderator: Damit sind wir eigentlich am Ende und ich hoffe wir konnten die wichtigsten, öfters auftauchenden Leserfragen mal in einem Ritt beantworten. Möchtest Du Deinen Lesern abschließend noch etwas sagen?Bianca: Ich freue mich als erstes sehr wer bis hierher durchgehalten hat das Interview zu lesen. Weiterhin freue ich mich sehr über das Interesse der Leser an meinen Geschichten und wenn ich ihnen damit Freude, Erregung und heißes Kopfkino verschaffen kann. Besonders freue ich mich auch über Kommentare an meinen Geschichten – sie sind für mich immer wieder Motivation trotz knapper Zeit Geschichten nicht nur für mich selbst sondern auch für die Allgemeinheit zu schreiben. Insbesondere wenn es sich nicht nur um drei Worte sondern um einen ausführlicheren Kommentar handelt. Gern auch mit konstruktiver Kritik, Anregungen oder Stoff für Gespräche.Ich hoffe ich werde auch weiterhin Zeit für Geschichten finden, die gut geschrieben und inhaltlich interessant wie auch abwechslungsreich sind. Der Regisseur für euer Kopfkino zu sein ist meine Passion. Es ist mir immer wieder eine Ehre Fantasien mit euch zu teilen. Vielen Dank an alle Leser und weiterhin viel Spaß! (c) by Biancanal
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Hinzugefügt: 6 Jahren vor