„Nach dem Essen müssen wir auch schon bald los zur Ärztin“, meint Beate. „Was soll ich denn da am besten anziehen?“, fragt Regina.„Einfach nur was Hübsches, das was dir gefällt, ich glaube nicht das heute etwas gemacht wird, sie wird nur mit dir reden wollen. Ich werde wohl auf den Stuhl müssen, ziehe mich aber nicht extra dafür an. Die Sachen müssen nur sauber sein“. Beate lacht, „Ich möchte nicht wissen, was sie schon alles gesehen hat“. „Warum musst du da hin?“„Ach ich habe immer Regelbeschwerden, die Ärztin sprach von Zysten oder Myomen, das muss kontrolliert werden.“„Wie ist es, wenn man seine Regel hat?“, will Regina nun wissen.„Lästig mein Engel, sehr lästig.“„Aber es macht doch eine Frau aus, das sie ihre Regel hat.“„Das ist schon richtig, aber lästig ist es dennoch“, sagt Beate, sie nimmt Regina in den Arm, „Du hättest sie gerne nicht wahr?“„Ja“, seufzt Regina, „dann wäre ich eine richtige Frau.“„Ach liebes, du bist für mich eine richtige Frau, vielleicht hast du selber nochmal Zweifel daran, aber für mich bist du eine. Ob nun mit Regelblutung oder ohne“, leise fügt sie noch an, „Vielleicht muss bei mir die Gebärmutter entfernt werden, dann habe ich das auch nicht mehr, nicht jeden Monat diese Geklehe und Geschmiere.“Regina weiß das Hedi das auch hinter sich hat. Aber das es bei Beate auch gemacht werden könnte macht ihr Angst.„Das ist nichts Schlimmes, mein Engel“, wird sie von Beate beruhigt, „vielleicht ist das nicht nötig bei mir. Aber nun müssen wir uns fertig machen.“Regina hat sich für den wadenlangen Rock entschieden, Beate hat eine Hose an, so gehen sie aus dem Haus. Eine Nachbarin winkt ihnen zu, Beate winkt zurück und auch Regina hebt ihre Hand, grüßt zurück. Die Frau schaut den Beiden nach bis sie ins Auto einsteigen.Beate lacht, „Nun macht das die Runde, Beate ist eine Lesbe! Egal, ich kann damit gut leben. Die Frau ist sehr neugierig, sie hat bestimmt mitbekommen, dass du nun bei mir wohnst“, fügt sie noch erklärend dazu. „Sie wird dich bestimmt mal abpassen und ausfragen wollen.“Während der Autofahrt überlegt Regina, was heute wohl passieren wird, dann fällt ihr ein, dass sie bestimmt nicht gleich zur Ärztin gerufen werden, „Da sind bestimmt noch andere im Wartezimmer?“„Mach dir keine Sorgen mein Engel, die werden sich um sich selber kümmern, bestenfalls Rezepte tauschen“. Beate lächelt, „Kommt mir vor, als würde ich meine Tochter zu ihrem ersten Besuch beim Frauenarzt begleiten.“Regina schaut sie an, „Also wie Mutter und Tochter kam es mir nicht vor heute Morgen im Schlafzimmer.“„Bist du wohl ruhig, ich habe das eine Zeitlang verdrängen können, du bist schuld, wenn ich da gleich mit einem feuchten Höschen sitze.“Es geht bei den beiden noch weiter hin und her, schließlich erreichen sie die Praxis. Mit dem Fahrstuhl geht es in den dritten Stock. In der Kabine schlägt Regina rhythmisch mit dem Absatz auf den Boden.„So aufgeregt?“, fragt Beate.Regina kann nur nicken.„Ich bin bei dir!“, Beate nimmt ihre Hand, sie stehen nun vor der Praxistür.Beate öffnet diese und beide treten ein. Regina schaut sich um, sie kann nicht genau sagen, was sie erwartet hat, aber sie hatte es sich anders vorgestellt. Die Praxis ist in hellen Pastelltönen gehalten, modern und funktionell eingerichtet. Beate geht zu einem Tresen, zwei junge Mädchen kümmern sich hier um die Patientinnen und die Verwaltung. Beate gibt ihre Krankenkarte ab und sagt ihren Namen und das sie einen Termin haben.Das Mädchen nimmt die Karte, schiebt sie ins Lesegerät, schaut kurz auf den Monitor, „Alles klar, Frau Meinen, bitte nehmen sie noch im Wartezimmer Platz, wir werden sie aufrufen.“Sie gibt Beate die Karte zurück, schaut flüchtig auf Regina und wendet sich dann ab, um die Akte von Beate zu suchen. Die geht nun in Richtung Warteraum, Regina neben sich. Auch im Wartezimmer herrschen Pastelltöne vor, ein paar Stühle stehen dort, ein niedriger Tisch mit Zeitschriften und eine verwaiste Spielecke ist noch zu sehen.Zwei Frauen, nein, eine Frau und ein Mädchen warten hier schon, scheinbar Mutter und Tochter, das Mädchen ist sehr blass. Regina denkt sich das die Kleine auch das erste Mal hier ist. Sie wendet den Blick ab, will nicht dort hinstarren, muss dann aber daran denken wie es für so ein junges Mädchen sein muss, das erste Mal. Hier ist eine Frauenärztin, aber oft genug ist es ein Arzt. Da muss sich ein so junges Mädchen dann ausziehen. Gut es ist ein Arzt oder Ärztin, aber dennoch. Es muss schlimm sein. Um sich abzulenken, greift sie sich eine Zeitschrift und blättert darin, sie achtet nicht auf das sie sieht, blättert einfach nur mechanisch um.„Gibst du mir bitte die Gala.“Regina zuckt zusammen, schaut Beate an.Beate lächelt, ihre Augen scheinen Regina zu sagen, „Nur die Ruhe“ und „Entspann dich“.Wahrscheinlich bin ich genauso blass wie das Mädchen dort, überlegt Regina, was mag die Mutter wohl von mir denken? Vielleicht meint sie, dass ich krank bin oder dass ich schwanger bin. Regina denkt an Margit, es muss ein Schock für sie gewesen sein als sie erfahren hat, dass sie Schwanger ist. Sie hat mit ihr ja darüber geredet, aber nie was sie empfunden hat. Regina weiß nur, dass sie sich auf das Kind gefreut hat, es war nicht geplant, aber sie wollte es bekommen. Wieder denkt sie daran, wie es wohl ist ein Kind zu bekommen, unwillkürlich legt sie ihre Hand auf ihren Unterleib. Regina ahnt nicht das die Frau die ihr gegenübersitzt nun wirklich eine Schwangerschaft bei ihr vermutet.Eine Durchsage kommt aus dem Lautsprecher an der Wand, das junge Mädchen und ihre Mutter erheben sich. Regina sieht, dass sich bei dem Mädchen kleine Brüste unter dem Shirt abzeichnen, sie beneidet sie glühend darum. Nun sind sie alleine.„Wie geht es dir mein Engel?“, Beate sieht sie an, „ich wollte dich gerade nicht ansprechen, ich dachte schon du kippst gleich von Stuhl. Hast du Bauchschmerzen, du hast deine Hand dahin gelegt. Ich dachte schon das dir die ganze Sache auf den Magen geschlagen ist.“Regina klärt sie auf.Beate muss leise lachen, wird dann aber ernst, „Geht es bei dir wirklich so weit, dass du an das Kinderkriegen denkst, hast so sehr den Wunsch eine Frau zu sein?“Regina nickt, „Ja, ich würde das gerne erfahren, es muss wundervoll sein für eine Frau, aber sicher auch ein Schock, wenn es nicht geplant ist. Das ganze Leben ändert sich mit einem Schlag. Du fühlst neues Leben in dir heranwachsen.“Wieder legt Regina ihre Hand auf ihren Unterleib, „Ein Wunder.“„Bitte Regina, du darfst dich da nicht reinsteigern, du wirst nie ein Kind bekommen können, genauso wie ich auch. Es ist ein Ziel, das du nie erreichen wirst. Du musst dich damit abfinden“. Es tut Beate weh das so hart zu sagen, sie sieht, wie Regina darunter leidet, aber es geht nicht anders. Beate braucht keine Ärztin zu sein oder Psychologin, Regina muss die Wahrheit erkennen und akzeptieren.Beide schweigen bis sie von der Lautsprecherdurchsage erschreckt werden. Beate steht auf und zieht Regina hoch, „Bereit?“, fragt sie.Regina nickt.„Gut, dann lass uns gehen.“Sie gehen zusammen aus dem Wartezimmer, das Mädchen am Tresen schaut ihnen entgegen, „Gehen sie bitte in das Behandlungszimmer Eins“, sagt sie und widmet sich wieder ihrer Arbeit.Die Tür mit einer großen Eins darauf steht offen, Beate tritt ein, Regina kommt hinterher und schließt die Tür.Die Ärztin schaut erst zu Beate und dann zu Regina, sie hatte nur Beate erwartet, wundert sich das diese eine junge Frau …, sie schaut nochmal hin. Als Ärztin erkennt, sie sofort was da mit Beate zu ihr gekommen ist. Das etwas zu markante Kinn, die maskuline Nase, auch die Proportionen stimmen nicht ganz. Das ist definitiv ein junger Mann, ein sehr aufgeregter junger Mann, verbessert sie sich in Gedanken. Neugierig sieht sie nun Beate an, die beiden kennen sich auch Privat. Beate ist seit dem sie die Praxis hier geöffnet hat, Patientin bei ihr und sie kennt auch das Leid, das Beate erfahren musste und die ganzen Verletzungen ihr zugefügt wurden.Sie hat Beate jedoch klar gemacht, dass sie das, was Privat geschieht und besprochen wird vollkommen, von dem getrennt ist, was hier in der Praxis passiert. Sie ist auch privat nie auf das eingegangen, was in der Praxis besprochen wurde.„Frau Meinen, bitte nehmen sie doch Platz. Was kann ich für sie tun?“ fragt sie. Trotzdem sie sich privat kennen besteht die Ärztin auf das förmliche Sie, sie hat es so erklärt, dass sie auf diese Weise Objektive Entscheidungen treffen kann.„Ich komme nur zur Kontrolle“, sagt Beate, blickt dann zur Seite, ‚dies ist Regina‘, sie überlegt kurz, „Regina Müller, meine Freundin sie hat noch einige Fragen, die sie ihnen stellen möchte.“Die Ärztin schaut Regina an, nickt ihr zu, zum Zeichen, das es klar geht. Regina entspannt sich etwas.Die Ärztin kann sich schon denken, was das für Fragen sind und überlegt jetzt schon, was sie sagen soll. Es ist nicht leicht, Frauen wie Regina erwarten immer viel zu viel von den Ärzten. Sie fragt Beate, ob Regina während der Untersuchung hier im Raum bleiben soll.„Ja, ich habe keine Hemmungen vor ihr.“Die Frauenärztin weiß das Beate Schwierigkeiten damit hat ihren Körper zu zeigen, sie freut sich das sie jemanden gefunden hat, mit dem sie das Problem nicht hat. Die Ärztin bleibt aber dennoch sachlich. Bittet Beate zum Untersuchungsstuhl und stellt eine spanische Wand auf, sie achtet aber darauf, dass die beiden sich noch sehen können. Regina erkennt schemenhaft wie Beate sich die Hosen auszieht und sich dann auf den Stuhl legt. Beate schaut zu ihr rüber, ruckelt sich noch etwas in Position und liegt dann still.Regina sieht wie Beate etwas zusammenzuckt, scheinbar macht die Ärztin etwas, dann hört sie, wie sie zu Beate sagt, „Wird kalt“ und Beate wieder zusammenzuckt und die Luft etwas einzieht, das macht Beate danach noch ein paarmal. Regina hört ein Metallisches Klirren als die Ärztin etwas weglegt.„Sie können sich wieder anziehen“, sagt diese nun zu Beate. Wenig später sitzt Beate wieder neben Regina, die Frauenärztin ist noch am Waschbecken und wäscht sich sorgfältig die Hände und kommt zu den beiden zurück.„Ja Frau Meinen, es sieht soweit gut aus, ihre Periode steht kurz bevor?“Beate nickt.„Die Myome haben sich etwas vergrößert aber nicht wesentlich. Genau kann ich das aber erst sagen, wenn ihre Blutung vorbei ist. Das muss ich mir noch mal ansehen. Alles andere ist ohne Befund.“Beate ist erleichtert.Nun wendet sich die Ärztin Regina zu, „Sie haben Fragen?“Regina macht sich auf ihrem Stuhl klein, „Ja ich würde gerne“, flüstert sie und verstummt dann.Die Ärztin lächelt sie an, „Ich werde sie schon nicht auffressen!“ meint sie, „Sie sind ein Mann und wären gerne eine Frau.“Regina nickt.„Haben sie deswegen schon einen anderen Arzt konsultiert oder sind dort in Behandlung?“Regina schüttelt den Kopf.„Aber sie haben sich doch sicher schon informiert, was sie beachten müssen und was auf sie zukommt.“Wieder schüttelt Regina den Kopf, „Nein, deswegen sind wir hier“.„Gut, sie haben den Weg zu mir gewählt, das ist ein richtiger Schritt, allerdings bin ich der falsche Ansprechpartner dafür. Es ist nicht ungewöhnlich, dass ein Mann meint im falschen Körper zu sein, mal ist es stärker ausgeprägt mal weniger. Man wird ihnen helfen. Also die Behandlung steht und fällt mit dem Alltagstest, erst wenn dieser absolviert ist können und dürfen weitere Maßnahmen ergriffen werden. Wissen was mit einem Alltagstest gemeint ist?“Beate und Regina schütteln beide den Kopf.„Nun ganz einfach, Regina lebt in dieser Zeit als Frau, in allen Lebenslagen, also das Einkaufen, die Behördengänge, einfach alles muss in ihrem Fall als Frau erledigt werden. Es gibt natürlich die Möglichkeit einige Ausnahmen zu machen, im Beruf zum Beispiel. Was machen sie Beruflich?“„Sie arbeitet bei mir“, sagt Beate.„Oh, na dann ist das ja auch kein Thema. Gut der Alltagstest, sie brauchen dazu einen The****uten, der mit ihnen zusammen arbeitet. Die Krankenkasse kann ihnen dazu Adressen geben. Dort werden sie auch Adressen von Selbsthilfegruppen finden, dort oder im Internet. Bitte wenden sie sich an diese, dort bekommen sie mehr Informationen und Ratschläge als bei der Krankenkasse selber. In diesen Gruppen sind Frauen und Männer die das gleiche wie sie durchgemacht haben.“Die Ärztin schaut Regina an, „Ich weiß, das ich nun sicher Hoffnungen zerstört habe, aber der Gesetzgeber hat diese Hürden aufgestellt und das zu Recht. Sie haben jetzt den Wunsch eine Frau zu sein, wie ist es in einem halben Jahr? Vielleicht kommt es auch zum Bruch zwischen ihnen und Frau Meinen, man steckt dort nicht drin, sie haben keinen Einfluss darauf“„Was ist, wenn dieser Test zu Ende ist?“, fragt Regina leise.„Also dann wird mit der Hormontherapie begonnen, bitte beginnen sie nicht vorher damit, auch wenn es diese Medikamente im Internet gibt. Die Hormone bewirken das sich ihr Körper ändert. Die Fettverteilung verändert sich, die Erektionsfähigkeit nimmt ab und ist später ganz verschwunden, unwiderruflich. Ihre Muskelmasse nimmt ab und ihnen wächst ein Busen.“„Ein richtiger Busen?“, fragt Regina.„Ja, es wird sich Drüsengewebe bilden, die Brustwarzen werden sich vergrößern und empfindlicher. Durch die Hormone geht auch die Körperbehaarung etwas zurück.“Die Ärztin sieht die beiden an, „Das sind aber nur die gewollten Wirkungen, die Nebenwirkungen sind Einschränkung der Libido, soll heißen, dass die Lust auf Sex zurückgeht. Das Brustkrebsrisiko steigt dramatisch, es kommt häufig zu Stimmungsschwankungen. Rauchen sie? Wenn ja, sollten sie damit aufhören, da auch das Risiko einer Thrombose steigt und ihre Lebenserwartung sinkt.“Regina beginnt zu weinen, Beate tröstet sie, das ist nicht das was die Beiden erwartet haben. Sie haben sich mehr erhofft von diesem Besuch. Beate sieht die Ärztin vorwurfsvoll an.„Ich weiß was sie nun denken“, sagt diese zu Beate, „und ich muss damit rechnen, dass ich sie als Patientin verliere, aber das was sie nun erlebt haben werden sie noch häufiger erleben. Sie werden auf Ablehnung stoßen, es kann sein das sie ausgegrenzt werden. Steht ihre Familie hinter ihnen?“Regina nickt unter Tränen.„Das ist ein großer Vorteil. Bitte verstehen sie, dass ich so schonungslos zu ihnen sein musste, aber das was sie vorhaben ist ein kompletter Umbau ihres Körpers und ihres Lebens. Die Nebenwirkungen, die ich aufgezählt habe, können auftreten, müssen es aber nicht. Sie müssen nun entscheiden, ob sie weitermachen wollen. Wenn ja, werde ich immer für sie da sein. Beate wird ihnen das bestätigen können. Ich werde helfen wenn ich kann, aber erst nach dem Alltagstest. Sie müssen dadurch, es gibt keinen einfachen Weg.“Regina weint immer noch, beruhigt sich aber langsam. Beate gibt ihr Trost. Die Ärztin gibt ihnen Zeit. Beschäftigt sich mit Beates Krankenakte. Als sie merkt, dass Regina sich wieder gefasst hat, gibt sie ihr einen Rat, „Zur Krankenkasse schaffen sie es nicht mehr, aber ich habe hier eine Adresse für sie, es ist“, sie lächelt, „Tonis Treffpunkt, das liegt ganz in der Nähe. Ich helfe dort bei medizinischen Problemen. Sie sollten gleich dorthin gehen, es müsste noch jemand dort sein.“ Sie reicht Regina eine Karte. Regina nimmt sie und bedankt sich auch Beate bedankt sich. Beide stehen auf, auch die Ärztin. Dann passiert etwas, die Ärztin legt ihre Sachlichkeit ab, sie geht zu Regina und nimmt ihre Hand, „Ich wünsche ihnen alles Gute und ich freue mich das sie beide sich gefunden haben, sie tun Beate sehr gut, das sehe ich“ Sie verabschieden sich. Wenig später stehen Beate und Regina vor dem Ärztehaus auf dem Bürgersteig, „Und nun?“, fragt Beate?„Nun“, sagt Regina und lächelt tapfer, „Nun gehen wir zu diesem Treffpunkt!“
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