Wieder sehe ich zur Uhr, die Zeit kriecht. Neben dem Bett liegt ein Buch, lesen? Nein zum lesen habe ich keine Ruhe. Ich stehe auf und will das Buch vom Boden hochnehmen. Ups, beinahe wäre ich vornüber gefallen, ich habe meine Pumps vergessen, ich gehe also wieder in die Hocke und nehme das Buch. „Wieder was gelernt“, denke ich. Ich stelle das Buch zu den anderen, sehe mir die Reihe Bücher an und ordne sie der Größe nach. Ich sehe wieder zur Uhr, die Zeiger scheinen sich nicht zu bewegen, Was ist wenn der Wecker kaputt ist oder nicht richtig geht. Ich überlege, unten im Flur ist auch eine Uhr. Ich will schnell dort hin eilen und falle wieder fast. „Ganz ruhig Erwin“, sage ich zu mir selber. „Denk an deine Pumps“. Ich hole zweimal tief Luft und gehe dann aus dem Zimmer zur Treppe, mit Ruhe und kleinen Schritten geht es gut. In meinem Zimmer liegt ein Teppichboden, hier auf dem oberen Flur ist Laminat verlegt worden und meine Schuhe klackern laut darauf. Ich habe die Pumps ja gestern auch getragen, da ist mir das nicht aufgefallen, scheinbar sind meine Sinne jetzt mehr geschärft weil ich aufgeregt bin. Ich gehe vorsichtig die Treppe runter, eine Hand am Geländer und ein Arm ausgestreckt zur Balance. Wie machen das die Frauen nur wenn sie etwas tragen müssen und keine Hand frei haben? Hm, ich denke dass es eine Frage des Trainings ist. Wenn ich die Pumps öfter trage dann lerne ich das auch.Ich bleibe auf der Treppe stehen, warum sollte ich denn die Pumps öfter tragen, warum trage ich sie überhaupt? Und auch die Bluse und die Hose, es sind doch Frauensachen, auch die Unterwäsche. Ich weiß nicht, mir scheint jetzt erst richtig bewusst zu werden was ich die ganze Zeit trage. Auch das ich heute mit einer Strumpfhose bei der Arbeit war. Was wäre passiert wenn ich einen Unfall gehabt hätte?Ich denke an Früher zurück, ich bin mit zwei Großen Schwestern aufgewachsen und hatte als Teenager mal eine Phase wo ich heimlich Sachen von ihnen angezogen habe. Aber das ist lange her, danach war ich – davon geheilt? Nein, ist doch keine Krankheit, ich habe die Sachen aber nicht mehr angezogen. Ich konzentriere mich auf früher, wie war das gewesen. Die älteste ist schon früh ausgezogen, die andere erst später, da kann ich mich noch dran erinnern das ganze Durcheinander. Wie alles in die Kartons gepackt worden ist, ich habe dann auch mitgeholfen zu tragen, mein Schwager war cool, hatte einen kleinen LKW besorgt, ich war ganz scharf darauf dort mit zu fahren. Ich gehe langsam weiter die Treppe runter.Als ich dann unten stehe, erinnere ich mich, ich habe auch danach noch Sachen angezogen, Sachen wäre übertrieben, meine kleine große Schwester hatte einen Rock vergessen ein zu packen und ich habe ihn versteckt, er lag immer ganz weit hinten unter meinem Bett. Aber irgendwann habe ich auch ihn weg getan. Mir fällt wieder ein wie aufgeregt ich immer war wenn ich ihn anhatte, wie viel Angst ich hatte das mich jemand darin sehen könnte.Ich schaue auf die Uhr im Flur, viertel nach Sechs, so jetzt nach oben und die Uhren vergleichen. Ich muss lächeln, wie im Actionfilm wenn der harte Soldat „Uhrenvergleich“ anordnet. Ich gehe die Treppe hoch, nun schwinge ich extra mit dem Arm und bewege mich in den Hüften. Wie das wohl aussieht? Zum Kugeln. Aber ich wundere mich, es geht besser als wenn ich normal gehe.So schnell ins Zimmer, wieder das Klackern auf dem Laminat, hört sich irgendwie aufregend an. Im Zimmer sind die Schritte gedämpfter, so was sagt der Wecker, ok auch viertel nach Sechs. Geht also richtig und ich sehe noch mal hin, langsam vergeht auch die Zeit.Die Strumpfhose fällt mir ins Auge, ist sie schon Trocken, nein nicht ganz, Ruhelos sehe ich mich im Zimmer um. Wenn ich nur etwas zu tun hätte. Wieder sehe ich zur Uhr, zwanzig nach Sechs. Ich gehe im Zimmer herum, was mag sie von mir wollen? Es stand doch etwas in dem Brief von Marion, ich hole ihn aus der Jackentasche und überfliege ihn, da ja richtig „hat wohl einige Fragen an dich“ steht dort. Was sie mich wohl fragen will? Meine Gedanken gehen zu Marion, wie sie Morgen wohl reagieren wird, nun das sie von den Slipeinlagen und den Söckchen erfahren hat? Weiß sie noch mehr über mich, vielleicht auch das mit dem Masturbieren? Ob ich sie danach fragen soll?Fünfundzwanzig nach Sechs, die Zeit vergeht, langsam aber sie vergeht. Ich gehe langsam im Zimmer auf und ab, dieses schöne Gefühl stellt sich wieder ein, der feine Stoff auf meiner Haut. Die Überlegungen von vorhin kommen mir wieder in den Sinn, warum trage ich die Sachen? Weil sie es möchte, ganz einfach. Weil sie es möchte und ich es auch mag. Ich kann ja nicht bestreiten dass es mir gefällt, sehr sogar. Ja aber warum? Warum möchte sie es? warum gefällt es mir? Warum? Warum? Warum? „Hör auf damit“, ich rufe mich zur Ordnung.Ich schüttle meinen Kopf, als wenn ich so Ordnung in meine Gedanken bekommen könnte.Ich sehe an mir runter, streiche über die Bluse, streiche über die Hose, dieses schöne Gefühl. Muss es denn einen Grund dafür geben, es gefällt mir einfach.Ich sehe auf den Wecker, viertel vor Sieben, über die ganzen Grübeleien habe ich die Zeit glatt vergessen, „kr1ege deinen Kopf klar“, sage ich mir, „gleich stehst Du vor ihr“.Ich freue mich auf sie, ich habe sie seit vorgestern nicht wiedergesehen. Wieder schaue ich an mir runter, sitzt alles richtig, ich hebe die Hosenbeine etwas an, sind die Pumps sauber. Ja, sind sie, aber meine Söckchen sind etwas runtergerutscht, rasch gehe ich in die Hocke und ziehe sie wieder hoch.Dann nehme ich den Beutel mit den Weinflaschen, ich habe mir extra einen Geschenkbeutel dafür geben lassen.So nun kann ich schon runter gehen, kann unten noch waren, ich gehe wieder zur Treppe, wieder das Klackern, ich lächle, ich mag das Geräusch, jetzt die Treppe, eine Hand am Geländer, aber die andere Hand ist nicht frei, ich machen den ersten Schritt, drehe mich in den Hüften, denn zweiten, ja so geht es. Unten schaue ich auf die Uhr, Zwölf Minuten noch.Ich betrachte die Türen im Flur, alle sind geschlossen. Diese hier führt ins Wohnzimmer, diese in ihr Badezimmer, daneben ist der Wirtschaftsraum. Ich drehe mich um, dort ist ihr Schlafzimmer. Zwei Türen bleiben über, was mag dahinter sein, die Küche? Und hinter der anderen?Noch acht Minuten.Die geschlossenen Türen machen mich neugierig aber ich kann den Drang unterdrücken. Vielleicht wäre die Neugierde weniger wenn sie mir nicht gesagt hätte das für mich Tabu ist ein Zimmer zu betreten wo sie nicht ist um auf das Klopfen zu reagieren oder sie mir die Erlaubnis zum Betreten geben hatNoch sechs Minuten.Das Warten zerrt an meinen Nerven, hoffentlich mache ich gleich alles richtig. Wieder schaue ich an mir runter.Was ist wenn sie gar nicht da ist, wenn ich klopfe und ich nichts von ihr höre, was dann, nachsehen? Nein, sie hat gesagt dass ich das nicht soll. Vielleicht ist sie ja doch im Wohnzimmer und will mich testen.Noch fünf Minuten,Nicht immer zur Uhr schauen.Ich atme tief durch, atme ganz bewusst, ein Atemzug nach dem anderen, ich zähle sie mit. Als ich bei Zwanzig bin, schaue ich wieder zur Uhr noch zwei Minuten, ich fixiere den Minutenzeiger, zähle in Gedanken, es wäre besser wenn die Uhr einen Sekundenzeiger hätte. Da! Eine Minute noch, wieder beginne ich zu zählen, 1, 2, 3 … 21,22 … 42,43 … 57,58,59,60,61,62 ich schaue auf den Minutenzeiger, ich habe zu schnell gezählt. Aber jetzt, er ruckt auf die Zwölf, ich klopfe an.„Komm rein Erwin“, ich hatte die Luft angehalten und lasse sie nun raus, ich öffne die Tür und da ist sie – sie sitzt bequem auf der Couch und sie sieht wundervoll aus Sie hat eine weiße Bluse an und einen dunklen Rock der über ihre Knie reicht, ich sehe ihre Waden, sie trägt eine Strumpfhose und Pumps die denen gleichen die ich trage.„Komm näher Erwin“, ich gehe zu Ihr, achte auf meine Haltung, achte auf meinen Gang und bleibe vor dem Couchtisch stehen, „Guten Tag Frau Meinen, sie sehen wundervoll aus“, sage ich mit einem Kloß im Hals.Sie steht auf, streicht sich den Rock glatt, sieht mich an, „warte einen Moment“ sie verlässt den Raum, ich sehe ihr nach. Sie geht so elegant, der Rock schwingt hin und her. Mir fällt das Gefühl der Jeans an meiner Strumpfhose ein, so muss es auch mit dem Rock sein, nur viel schöner denke ich.Ich sehe mich um, alles so wie es auch beim letzten Mal war. Ich stehe immer noch beim Couchtisch, ich möchte keine Fehler machen, nur tun was sie sagt, dann mache ich nichts falsch.Es vergehen ein paar Minuten, dann kommt sie wieder, setzt sich auf die Couch und schlägt ihr Beine übereinander. „Ich war oben in deinem Zimmer, es sieht alles ordentlich aus, auch im Bad ist alles gut“, sie macht eine Pause, „Warum liegt die Strumpfhose auf der Heizung?“ „Ich,… ich hatte sie heute bei der Arbeit an, ich konnte meine Socken nicht finden und als ich sie heute ausgezogen habe da ist sie an den Füßen etwas gerochen, ich habe sie dann schnell durchgespült und sie zum trockenen auf die Heizung gelegt“, “ Du willst sie also Morgen wieder anziehen?“ „Ja möchte ich“, nach kurzer Pause meine ich dann noch, „es ist angenehm sie zu tragen“„Gut, ich erlaube es dir , ich werde dir Morgen sogar noch mehr kaufen, dann brauchst du sie nicht jeden Tag waschen, am besten holst du dir welche für die Arbeit und welche die du hier tragen kannst“„Ich danke ihnen“, fast wäre mir ein ‚Herrin‘ mit raus gerutscht.„Du kannst die Flaschen auf den Tisch stellen und hole bitte zwei Weingläser, die stehen dort unten“, sie zeigt mit dem Finger auf eine Vitrine.Ich stelle den Beutel vorsichtig auf den Tisch und gehe die Weingläser holen, ich öffne die Glastür und gehe in die Hocke um die Gläser hoch zu nehmen, vorsichtig nehme ich beide in eine Hand und schließe die Tür. Ich gehe wieder zum Tisch und stelle auch die Gläser ab.Sie steht auf, „ich hole eben den Korkenzieher“. Wieder stehe ich vor dem Tisch und warte auf sie. Sie hat also mein Zimmer kontrolliert gleich als ich es verlassen habe. Gut das alles ordentlich war.Sie kommt wieder, öffnet geschickt eine Weinflasche und setzt sich dann wieder hin.„Bitte schenke uns ein“, ich nehme mit zitternden Händen die Flasche und beginne den Wein einzugießen, ich kann es nicht vermeiden das der Flaschenhals an den Rand des Glases schlägt, so geschafft nun das andere, wieder zittern meine Hände.Ich stelle die Flasche zurück und stelle mich wieder gerade hin.„Komm setze dich zu mir“, ich setze mich neben sie. Sie nimmt ihr Glas und hält es wie zum anstoßen, also nehme ich meines auch, wir stoßen an. Der Wein schmeckt mir, obwohl ich kein großer Weintrinker bin.Nachdem wir die Gläser wieder hingestellt haben legt sie eine Hand auf mein Bein und sieht mich an. Sofort richtet sich mein Penis auf.„Du hast nun seit drei Tagen nicht mehr masturbiert, Montag war es das letzte Mal, nicht wahr?“ „Ja am Montag habe ich noch masturbiert, seitdem nicht mehr“„Wie geht es dir dabei, hast du verlangen danach“, sie streicht nun mit der Hand hin und her.„Es geht mir gut dabei“, sage ich mit stotternder Stimme, „ich nur sehr leicht erregbar und ja ich habe verlangen danach“„Du wirst aber nicht t ohne meine Erlaubnis masturbieren, du weißdas ich es sehen würde“„Ich werde nicht ohne ihre Erlaubnis masturbieren, das sie es prüfen können habe ich gesehen, ich habe sogar Angst davor das in der Nacht etwas passieren könnte von dem ich nichts mitbekomme“ „Ach du meinst, wie nennt man das noch?“Ich helfe ihr, „Feuchte Träume nennt man das, da habe ich Angst vor“„Warum hast du davor Angst?“„Weil sie dann denken dass ich masturbiert habe“,„Richtig“, sagt sie sanft, „das würde ich wirklich denken und ich würde dich dann wegschicken“, Ich schaue sie erschrocken an, „ich möchte aber bei ihnen bleiben. Bitte“.„Komm trinken wir noch etwas“, dies Mal schenkt sie ein. Ihr Glas nur zum Viertel und meines ganz voll. Ich sehe es, sage aber nichts dazu, sie hätte mir auch die Flasche vor den Hals halten können, ich hätte sie mit Freuden geleert. Sie scheint meine Gedanken zu erraten, denn ich sehe sie lächeln.Schweigend leeren wir die Gläser, ich brauche natürlich länger dazu wie sie, sie streichelt wieder mein Bein.„Hast du jetzt gerade eine Freundin?“Voll der Themenwechsel, was ist mit den feuchten Träumen, das ist für mich viel wichtiger, verwirrt sage ich, „Äh, nein, ich habe keine Freundin“„Aber du hattest schon mal eine Freundin, wann war das?“, ich überlege, wann war das nochmal? „ich war ungefähr drei Jahre mit einem Mädchen aus meiner Straße zusammen, das ist dann so vor zwei Jahren in die Brüche gegangen, wegen der Montagearbeit“.Sie holt einen Schreibblock und einen Stift, „schreibe mir ihren Namen auf und ihre Adresse“Ich schaue sie verwundert an, was will sie denn damit. Sie legt die Hand auf meinen Rücken und streichelt mich nun dort, ein schauer läuft über meinen Körper.„Bitte schreibe es mir auf“Ich versuche mich an ihren Namen zu erinnern, Jasmin, ja richtig Jasmin Wegener. Ich notiere den Namen und die Adresse.„So ist es Brav“, sagt sie sanft, „hast Du mit ihr geschlafen?“„Ja, ich war ja fest mit ihr zusammen“„wie oft?“„Meinen sie insgesamt?“.Sie lacht hell auf, „nein, ich meine wie oft, habt ihr jeden Tag Sex gehabt, oder vielleicht nur einmal im Monat?“.Ich denke nach, sie schenkt in der Zeit unsere Gläser nach und gibt mir meines, natürlich wieder voll.Wir trinken und ich merke dass ich zur Toilette muss. „Äh, Frau Meinen“„Ja“„Ich muss zur Toilette“„Kannst du es noch etwas aushalten“„Ja“. „Dann warte bitte noch“, sie schaut mich an, hebt ihre Augenbrauen,„Ja, ich werde warten“„Das ist schön, so , weißt du nun wie oft du mit ihr Sex hattest?“„Am Anfang der Beziehung mehr, später dann weniger, aber nie jeden Tag“„Warum nicht, hat es dir oder ihr nicht gefallen?“„Doch es war schön“„Aber?“ ich sehe sie verlegen an, ich habe das noch keinem Fremden je gesagt, „ich hatte manchmal Schwierigkeiten in sie einzudringen“„War sie so eng gebaut?“„Das nicht, mein Schw.., mein Penis, er wurde, er war“„Du hattest keine richtige Erektion?“„Ja, es war immer sehr deprimierend für sie“„Für sie? Für dich nicht?“„Doch für mich auch“.Sie gießt wieder Wein nach, wir trinken. „Darf ich nun zur Toilette?“„Nein, noch nicht, ich werde es dir sagen wenn du gehen darfst, also frage nicht mehr“. „Hast du sie auf andere Art befriedigt“, ich presse die Beine zusammen und setze mich anders hin, „nun?“„Ich habe sie gestreichelt“„Hast du sie auch mit deiner Zunge befriedigt“„Ja, das habe ich“„Auch wenn sie ihre Tage hatte?“„Nein, dann nicht“„Hättest du es gemacht wenn sie es gewollt hätte“„Ich weiß es nicht, sie hat es auch nie verlangt“„Das will ich nicht hören“, meint sie etwas ärgerlich. „ich will wissen ob du dazu bereit wärst. Pass mal auf, wenn jetzt Marion hier wäre und ich von die verlangen würde das du sie mit der Zunge befriedigst, dann würdest du es tun?“„Ja, ich würde es“„Auch wenn sie ihre Tage hat?“Ich winde mich etwas, „ICH HÖRE!“„Ja“ – „ja, ich würde es tun, ich würde alles machen was sie verlangen“!Sie lächelt mich an, sanft sagt sie „das habe ich mir gedacht, Erwin“.„Hast du noch andere Freundinnen gehabt“„Ja, ein paar“„Schreibe mir ihre Namen auf“„Ich kenne aber nicht mehr alle Namen“„Dann schreibe die auf die du noch kennst, wenn möglich, mit der Adresse“, ich greife nach dem Block und dem Stift, meine Bewegungen werden etwas fahrig. Sie gießt wieder Wein nach. „Für mich bitte keinen Wein mehr“, sie macht mein Glas wieder voll und hält es mir hin. „Bitte nicht“ versuche ich es nochmal, sie hält es mit weiter hin und ich nehme es, trinke etwas und stelle es dann weg, sie lächelt.Drei Mädchen fallen mir noch ein, bei einer weiß ich die Adresse nicht mehr.„Schreibe auch auf wann du mit ihnen zusammen warst und mit wem du Sex hattest“.Ich versuche mich zu erinnern, und schreibe es hinter die Namen, dann lehne ich mich zurück, sie gibt mir mein Glas und ich trinke.„Wie war deine Kindheit?“Irgendwie kommt sie von einem auf das andere, „Meine Kindheit war gut, ich weiß aber nicht so viel davon“„Leben Deine Eltern noch?“„Mein Vater starb da war ich sieben Jahre alt, mein Mutter lebt noch, sie lebt in einer Senioren Wohnanlage“„Ein Altersheim?“„Nein sie hat dort ein Apartment, dort ist aber rund um die Uhr jemand erreichbar“„Hast Du Geschwister“„Ja zwei Schwestern, sie sind aber älter wie ich und beide verheiratet“„In der Schule, hattest du da Lehrer oder Lehrerinnen“Ich denke nach, „ich meine das ich Lehrerinnen hatte“Wieder reicht sie mir mein Glas. Ich nippe daran. Halte es dann fest.„Hattest du nur Sex mit Frauen oder auch mit Männern?“Wie jetzt, wieder ein anderes Thema. „Ich äh“, ich zögere.„Also auch mit Sex Männern. Mit wie vielen?“„Nur mit einem“, warum sage ich das, das ist ein Geheimnis das ich hüte.„Wann war das und kennst du seinen Namen noch“Sie rückt etwas von mir ab, „Wann und wer? Erwin“Um Zeit zu gewinnen nippe ich wieder am Glas.„WANN!“Ich zucke zusammen, „Im letzten Jahr“„Weiter!“„Es war ein Kollege“„Weiter Erwin! Ich habe keine Lust dir alles aus der Nase zu ziehen, wir können das auch alles lassen und du reist Morgen Früh ab, ist es das was du willst?“Ich schüttle den Kopf.„Dann rede endlich!“Sie schlägt mit der Hand auf den Tisch, „REDE!“Ich fange an zu weinen, „Es war ein Kollege“Sie legt wieder ihre Hand auf mein Bein.„Erzähle es mir“, sagt sie sanft.„Es war in Dortmund, wir waren zusammen auf einer Baustelle, er kommt auf dem Nachbarort von mir, wir sind zusammen hin gefahren und haben auch zusammen ein Zimmer gehabt“„Hattet ihr Doppelbetten?“„Nein, die Betten standen auseinander, er kam einfach zu mir, als ich schon im Bett lag, ich habe gelesen, er wollte sich das Buch ansehen, hat sich dann über mich gebeugt und mit gelesen“Ich erlebe es wieder, „er hat dann einen Arm um mich gelegt, über der Bettdecke und dann, ist es irgendwie passiert“„Er hat dich verführt!“„Er fing an mich zu streicheln, überall, es war schön, ich konnte nichts dagegen tun“„Du wolltest nichts dagegen tun, du wolltest es?“„Ja, ich wollte es er war so sanft“„Trägst du diese Sachen gerne die ich dir hingelegt habe?“Wieder ganz was anderes, in meinem Kopf kann ich die Bremsen quietschen hören, während sich mein Geist auf diese Frage einstellt.„Ja“, sage ich stockend, ich suche nach den richtigen Worten, „sie fühlen sich schön auf der Haut, besonders die Bluse“„Ja, das glaube ich dir, das hast Du ja auch von der Strumpfhose gesagt. Du wirst dann ab Morgen immer Strumpfhosen tragen, ist dir das recht?“„Ja, die Söckchen rutschen immer“Sie lacht, „Hast du dich schon gefragt warum diese Sachen trägst?“„Das habe ich, ich weißes aber nicht“„Nun du tust es weil ich Männer hasse“Ich blicke sie an, sie hat diesen Satz voller Ernst gesagt.Sie fährt fort, „Mein Exmann hat mich geschlagen und Narben an meinem Körper und meiner Seele hinterlassen, ich habe ihn dafür in die Gosse geworfen. Ich habe ihn angezeigt und bei der Scheidung alles bekommen, aber das reichte mir nicht, ich habe es so aussehen lassen als sei er auch ein Soziopath, er wird nie wieder aus der Gosse raus kommen“„Darum sitzt du nun in Frauenkleidern vor mir“ sagt sie wieder mit sanfter Stimmer, „Du magst es“Ich bin von diesen Stimmungsschwankungen verwirrt, „Ja ich mag es“„Es ist auch eine Rache an die Männer, du verleugnest deine Männlichkeit und es gefällt dir sogar“Sie legt mir wieder die Hand auf den Rücken, „Wir haben also beide was davon, nicht war?“Ich kann ihrer Logik zwar nicht richtig folgen, Stimme ihr aber zu, „Ja“„Möchtest du auch weiterhin bei mir bleiben, jetzt wo du das erfahren hast?“Ich hatte es mir ja vorher schon durch den Kopf gehen lassen ob ich nun bleibe oder gehe, und habe mich für das Bleiben entschieden. Die Behandlung die ich durch sie erfahre gefällt mir, ich fühle mich auf gewisse Weise geborgen bei ihr.„Ich möchte bei ihnen bleiben“, sage ich darum.„Das ist schön, es freut mich“Sie rückt etwas von mir ab, „Aber es wird für dich bedeuten das ich dich von mir Abhängig mache, ich werde ein Netz um dich spinnen aus dem du nicht entfliehen kannst, mache dir das bitte bewusst“Ich nicke, „Ja“„Du kannst Morgen früh deine Sachen packen und verschwinden oder bei mir bleiben, wenn du morgen gehst werde ich dich nicht verfolgen, du wirst frei sein, dich aber immer fragen müssen, was wäre wenn!“Ich rutsch auf der Couch herum.Sie lächelt, „ich weiß, du musst auf die Toilette“„Ja, dringend sogar“„Du wartest aber bis ich es dir erlaube, wieder etwas das mir zeigt das du der bist den ich gesucht habe. Du bist gehorsam und lässt dich von mir lenken und wenn ich mal laut werde gibst du sofort klein bei. Es liegt daran wie du aufgewachsen bist. Immer waren es Frauen die dich erzogen und geführt haben. Deine Mutter, sicherlich auch deine Schwestern und die Lehrerinnen in der Schule. Immer hast Du einer Frau gehorchen müssen. Nun brauchst du das, du brauchst eine Frau die dich führt“ Sie macht eine Pause, ich rutsche immer noch hin und her. Dann redet sie weiter, „und ich habe einen Mann den ich nach Herzenslust herumkommandieren kann, den ich nach meinem Gusto erziehen kann“Sie schaut auf die Uhr, es ist viertel nach Neun, ich folge ihrem Blick, so früh noch, es wundert mich, ich hätte damit gerechnet das es später wäre.„So Erwin, du darfst nun zur Toilette gehen und dich dann Bett fertig machen, Du weißt das du um Zehn das Licht zu löschen hast. Und nun geh“Ich stehe langsam auf, meine Blase protestiert dagegen. Endlich stehe ich. „Gute Nacht Frau Meinen“, sie nickt nur kurz und beginnt etwas auf dem Block zu schreiben. Ich gehe mit vorsichtigen Schritten zur Tür. Ich blicke mich um, sie beachtet mich nicht.Ich schleiche die Treppe empor und erreiche die Toilette. Ich krümme mich zusammen, verkrampfe mich. Dann geht es wieder, ich fummle an der Hose herum, dann endlich ich sitze auf dem Klo.Durch das lange einhalten hat sich mein Schließmuskel auch verkrampft, es dauert eine Weile bis ich endlich meine Blase entleeren kann.Noch im Badezimmer ziehe ich mich aus, werfe die Söckchen und die Wäsche in den Korb, hole das Höschen noch mal raus und entferne die Slipeinlage. Nackt gehe ich auf mein Zimmer, ziehe mein Nachthemd an lege mich ins Bett. Ich lösche das Licht gleich und liege nun im Dunkel, ich überlege….
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Hinzugefügt: 6 Jahren vor