Christianus erwachte auf dem Schlachtfeld. Inmitten einer Pfütze aus schlammiger Erde kam er zu sich, sog die Luft ein und spürte den unbändigen Schmerz in seinem Oberkörper. Quer über seine linke Brust zog sich eine tiefe Hiebwunde bis zur Mitte des Oberbauches. Er konnte sich nicht mehr erinnern, wie ihm die Wunde zugefügt wurde. Die Erinnerung an die Schrecken des Kampfgetümmels waren allerdings lebhaft. Er erinnerte sich an gegeneinanderkrachende Schwerter, an Brüllen und Todesschreie. Benommen blickte er mit geweiteten Augen Richtung Himmel, versuchte unterbewusst sich zu bewegen, was ihm nur begrenzt gelang. Während sich seine Füße in den Schlamm gruben, war er nicht in der Lage den linken Arm zu bewegen. Beim Versuch sich auf die Seite zu drehen, durchzog ein Schmerz seinen Körper, der ihn an den Rand der Ohnmacht trieb und ihm den Atem zu rauben schien. Er holt tief Luft und versuchte vollends zu sich zu kommen. Die Luft um ihn war geschwängert mit dem Geruch von Blut und Exkrementen. Er lebte. Er hatte überlebt. Der Nebel um ihn herum war dicht. Den ganzen Tag schon konnte man kaum die Hand vor Augen sehen. Das musste der Hades sein. War er tatsächlich in die ewige Verdammnis gefahren? Nein, er lebte. Dem war er sich bewusst. Seine Sinne wurden klarer, sein Schmerz pochender, konzentrierter. Er wusste, er war schwer verwundet. Zaghaft betastete seine zitternde rechte Hand die Wunde auf seiner Brust, den Schnitt, der ihm seine Tunika fast vollständig vom Leib gerissen hatte. Eine Bewegung in seinem Augenwinkel ließ seinen Kopf schließlich herumfahren. Kaum 10 Meter zu seiner rechten durcbrach eine schemenhafte Gestalt den Dunst. Zuerst kaum erkennbar, formte sich vor seinen Augen die Gestalt eines Menschen. Schließlich erkannte er unter der Leinenkapuze das Gesicht eines Jünglings. Engelsgleich eingerahmt in blondes, lockiges Haar blickten die weichen, jugendliche Züge aus meerblauen Augen auf ihn herab. Der Junge war höchstens 15 Jahre, halb so alt wie er. “Hilf mir…” kam es über seine Lippen “bitte.. hilf mir.” Sein flehender Blick vertiefte sich in die Augen des Jünglings. “Ich bin schwer verletzt” fügte er flehend und hoffnungsvoll hinzu. Das zarte Gesicht des Jünglings schien die Worte des Mannes kaum wahrzunehmen. Schließlich wandt der Junge den Blick ab und ging neben Christianus in die Hocke. Ohne zu zögern schob der Junge Christianus‘ Tunika nach oben bis über dessen Hüfte, ließ geschickt einen Dolch in seine Hand gleiten und befreite den angespannten Unterleib des Verwundeten von dem Leinentuch, das sich dieser um die Lenden gewickelt hatte und entblößte die Männlichkeit des schwer verwundeten Mannes. “Nein… nicht…” entfuhr es Christianus, doch bevor er die Worte ganz ausgesprochen hatte, packte der Jüngling mit seinen schlanken Fingern das dicke, unbeschnittene Glied des Mannes und die Klinge seines Dolchs fuhr in Sekundenschnelle unmittelbar an der Wurzel durch das Fleisch des Penis. Während kräftige Schübe dicken Blutes aus der Wunde pumpten, blickte Christianus ungläubig und geschockt auf seinen engelsgleichen Mörder, der sich bereits abwandte, während er das dicke Glied in den Beutel gleiten ließ, den er am Gürtel trug. Das Letzte, was Christianus sah, bevor sein Blick brach, war, wie sich die schlanke Gestalt des schönen Jungen in den Nebelschwaden entfernte.Hintergrund:Nach Schlachten in der Antike wurden die Penisse (und teilweise Hodensäcke) der getöteten und verwundeten Feinde gesammelt und gezählt, um die feindlichen Verluste zu erfassen.
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Hinzugefügt: 6 Jahren vor