Episode 98Vor mir lag nun nicht nur Georgios Kraikos der Verräter der meinen Tod geplant hatte sondern auch Bartholomaios Sarantakos eben jener Mann der Athen zutiefst verraten hat indem er seine Position als gewählter Polemarch ausnutzte um uns zu hintergehen nur um dann kurz vor der Schlacht zum Gegner überzulaufen. Es war an mir zu entscheiden was nun mit ihnen geschehen sollte denn obgleich sie Verbrechen gegen Athen begangen hatten so beabsichtigte ich sie zumindest als normale Gefangene zu behandeln, dies gebot mir meine Ehre.„Bringt sie weg und lasst sie bewachen doch behandelt sie ihrem Stande entsprechend, kein Leid soll ihnen geschehen, ich vertraue dir hier Jorgos.“„Wie du wünscht Damianos doch vergiss dein Versprechen nicht es obliegt mir und Sparta ihn zu richten.“„Dies Versprechen gab ich dir und dies werde ich auch einhalten Jorgos dessen kannst du dir gewiss sein, doch gilt dies nur für Georgios und nicht für den früheren Polemarch, er soll und wird in Athen seine gerechte Strafe erhalten.“Die Gardisten unterstützten die beiden auf dem Boden liegenden damit sie auf ihre Beine kamen doch ehe sie die beiden wegbrachten warf mir Georgios wütende Worte entgegen.„Ihr habt kein Recht über mich zu richten, einzig der Rat von Athen kann dies wagt es nicht euch etwas anzumaßen das euch nicht zusteht ihr räudiger Hund.“Mehr als resignierend den Kopf zu schütteln vermochte ich zuerst nicht in jenem Moment den seine unangebrachte Überheblichkeit war es die mich verzagen ließ.„Ihr Georgios Kraikos habt keinerlei Rechte mehr wenn es nach Athen geht, ihr der ihr Athen verraten habt indem ihr brave treue Hopliten ermordet habt oder dies durch eure Mitverräter tun ließet wurdet vom Rat und der Volkversammlung verbannt und in Abwesenheit zu Feinden Athens ernannt. Ihr seht Georgios eure Überheblichkeit steht euch nicht zu ich könnte wenn ich dies wünschen würde euch hier und jetzt richten und niemand würde mich hindern oder über mich urteilen, lediglich einen Feind Athens würde es weniger geben. Doch ich will euch hiermit versichern das nicht ich über euch richten werde dies Recht trat ich damals ab als ich die von euch auf brutalste Weise ermordeten Hopliten erblickte, es ist nun an Sparta und besonders an Jorgos meinem obersten Gardisten über euch Recht zusprechen.“„Das könnt ihr nicht machen Damianos, dies ist unrecht ihr könnt nicht diese Barbaren über mein Leben bestimmen lassen, ihr wisst das Damianos ihr müsst dies wissen.“„Bringt ihn weg schafft mir diesen Verräter Athens aus den Augen.“Noch ehe ich meine Worte zu Ende sprach wurden sie bereits aus meinem Blick gebracht, zwei widersprüchliche Veralten fielen mir jedoch bei den beiden auf die sich auch in ihrem vorigen Verhalten widerspiegelte. Georgios stolz und kämpferisch nicht bereit sich seinen Bewachern zu beugen und als völliger Gegenpol Bartholomaios der es kein einziges Mal gewagt hat seinen Kopf zu heben, es vermied mich anzublicken so wie er auch jetzt seinen Kopf völlig ermattet nach unten hängen ließ. Nach einem kurzen belanglosen Gespräch mit dem König in dem er mir jedoch zusicherte das er mit Jorgos sprechen wolle um ihn milde zu stimmen ehe er am Ende über Georgios richten würde verabschiedete ich mich um mich selbst meiner Rüstung zu entledigen und endlich den auf mich wartenden Nikolaos in die Arme schließen zu können. Just in jenem Moment als ich das Tuch welches den Eingang zu meinem Zelt bedeckte zur Seite schlug schlangen sich Hände um meinen Hals und zerrten mich in das Innere. Nikolaos wollte sich kaum von mir lösen im Gegenteil er übersäte mein Gesicht mit Küssen und strich mir sanft durch mein Haar ehe er sich dann beinahe schon zwanghaft von mir löste um mir etwas Raum zu geben.„Ich bin froh dich heil wieder in unserem Zelt zu sehen Damianos auch wenn du heute nur weit hinter den vordersten Truppen warst so hatte ich ständig Angst um dich vor allem da ich mit ansah das du deine Spartaner in die Schlacht schicktest, weshalb tatest du dies?“„Nikolaos mach dir keine Sorgen ich bin und war immer in Sicherheit mir drohte keinerlei Gefahr, sorge dich nicht weiter um mich den dies ist umsonst ehe der Feind mich erreicht ist er von meiner Garde niedergestreckt. Meine Spartaner schickte ich für deine Augen in die Schlacht doch erfüllte ich lediglich ein Versprechen das ich gab. Unser Freund Jorgos war Feuer und Flamme als er meine Worte vernahm denn er sollte mir Georgios Kraikos bringen um an ihm den ihm versprochene Blutschwur vollenden zu können. Sie stürzten sich nicht sofort in die Schlacht lediglich einen Weg bahnten sie sich um seiner habhaft zu werden, doch genaues weiß ich noch nicht. Georgios wie auch Bartholomaios sind nun in unserer Gewalt doch habe ich verfügt das Bartholomaios wenn wir nach Athen zurückkehren mit uns kommt lediglich Georgios wird das Urteil welches über ihn gesprochen werden soll aus dem Munde von Jorgos erfahren, denn er wird es sein der über ihn richten wird.“„Ich verstehe doch was denkst du wirklich Damianos ich kenne dich zu gut als das ich dir abnehme das dir dies nichts ausmacht, also sprich frei heraus. Georgios mag gegen dich Intrigen gesponnen haben, er mag geplant haben dir dein Leben zu nehmen und er ließ auf das barbarischste seine ihn bewachenden Hopliten ermorden, doch er ist Athener wie er auch von adeliger Geburt ist. Jorgos der mir ein guter Freund wurde mag zwar den Blutschur ausgesprochen haben doch steht er im Rang unter Georgios er kann beziehungsweise er sollte nicht über ihn Recht sprechen.“„Es stimmt auch ich habe dies alles bedacht mein Herz doch sehe ich keinerlei Gründe dies Jorgos zu verwehren. Georgios hat sein Recht Athener zu sein verwirkt als er seine Heimat verriet deshalb erkannte ihm der Rat seine Bürgerschaft ab und somit ist er lediglich noch von adeliger Geburt doch nützt ihm dies ohne Heimat nichts. Jorgos mag nicht adelig sein, noch ist er Athener doch ist er, lass ihn dies bloß niemals erfahren, der aufrichtigste und treueste Kämpfer an meiner Seite und ich würde ihn entehren wenn ich ihm nun sein Recht über Georgios zu richten aberkennen würde. Mir mag es nicht gefallen das er Georgios quälen lassen wird ehe er ihm sein Leben nehmen wird doch will ich mich nicht einmischen auch dies war ein Versprechen, mein Handeln muss ich sobald wir Athen erreichen jedoch dem Rat rechtfertigen und hoffe auf ihr Verständnis.“Ich war so in meinen Monolog vertieft das ich nicht bemerkt hatte dass jemand im Eingang des Zeltes stand und sich nicht zu rühren wagte doch winkte ihm Nikolaos zu uns. Beim näherkommen und dank einer Drehung meines Kopfes erkenne ich Nikos der sich im Zelt befindet und nun vor mir steht.„Nikos wie lange“„Keine Sorge Damianos ich werde Jorgos nicht darüber berichten das du ihn für den aufrichtigsten und treusten von uns hältst, auch wenn mich diese deine Ansicht leicht verletzt, denn ich könnte ihn nicht mehr zügeln sosehr würde er mit geschwellter Brust umherlaufen. Deine Gedanken zur Rechtsprechung über Georgios begrüße ich durchaus auch wenn ich deine Beweggründe zu hadern verstehe, auch ich kenne nicht die Art der Bestrafung die Jorgos wählen wird oder dies bereits getan hat, er hüllt sich in Schweigen. Was den Rat der Stadt betrifft so sollst du nichts befürchten müssen sobald wir Athen erreichen werde ich mit Jorgos gemeinsam vor euren Rat treten und berichten was sich zutrug, auch werde ich ihm über die gefällte Bestrafung berichten. Es soll uns ihr Zorn treffen sollte es einen geben denn dir wurde hier durch uns eine Bürde auferlegt die niemals für dich gedacht war.“„Nikos mein Freund ich will doch hoffen das du in meine Worte nicht zu viel Gewicht legst denn auch du wie auch die anderen meiner Garde besitzen meine höchste Anerkennung lediglich Jorgos griff ich nun heraus da meine Gedanken um ihn Kreisen. Die Strafe welcher Art sie auch sein mag, werde ich mittragen auch wenn mir dies schwerfallen mag, doch werde ich an eurer Seite stehen vor dem Rat den ich mag dies zwar durch euch aufgebürdet bekommen haben, dennoch bin ich euer Kommandant deshalb obliegt es letztendlich einzig mir euch zu gewähren was nun geschehen wird. Genug vom kommenden was führt dich zu mir Nikos ich denke nicht das dies ein Besuch der Höflichkeit ist.“„Wie immer gleich direkt zum Punkt, so kennen wir dich Damianos deshalb denke ich sollten wir uns setzen sobald du dich deiner Rüstung entledigt hast, denn offensichtlich hattest du bisher wichtigeres zu tun.“Jetzt erst wo er dies angesprochen hatte fiel auch mir auf das ich noch völlig gerüstet in meinem Zelt stand die Begrüßung und das Gespräch hatte mich völlig in seinen Bann gezogen. Nikolaos und Nikos unterstützten mich beim ablegen meiner Rüstung ehe ich uns allen kaum das wir saßen einen Becher Wein einschenkte. Nikos begann kurz nachdem wir einmal das köstliche Getränk gekostet hatten mit seinen Sc***derungen weswegen er gekommen war. Nikos berichtete uns genau wie es zur Gefangennahme von Georgios und Bartholomaios gekommen war und das was er uns berichtete machte nur allzu deutlich das beide keinerlei Ehre im Körper hatten. „Nachdem wir uns durch die Reihen der Gegner einen Weg gebahnt hatten war es Sebastianos der uns darauf aufmerksam machte dass er die beiden nicht auf dem Schlachtfeld erblickt hatte und so waren wir uns sicher dass sie sich innerhalb der Tore Lavronias in Sicherheit wägen. Ebenfalls der Eingebung von Sebastianos verdanken wir es unsere Truppen zu teilen so das auch die Tore auf der uns abgewandten Seite überwacht waren obgleich dort im Hinterhalt ja bereits General Panagiotopoulos mit seiner Tagma versteckt war. Jorgos wie du sicher vermutest wollte den Verräter unter allen Umständen selbst habhaft werden, deshalb führte er selbst einen Teil der Männer um die Stadt herum. Viele Stunden harrten wir aus wie du ja weißt deshalb kehrten wir erst lange nach der Schlacht zurück den wir wussten beziehungsweise hofften das er die Stadt übereilt verlassen würde und wir sollten Recht behalten.Es war nicht lange bevor wir zurückkehrten als wir erblickten das die Tore sich öffneten und zwei ärmlich gekleidete Personen auf weißen Pferden aus der Stadt reiten sahen. Es erschien uns äußerst unwahrscheinlich das so ärmliche Menschen solch Pferde ihr eigen nennen würden und so kam es wie es musste Jorgos stürmte als sie auf unserer Höhe waren los und riss einen von ihnen vom Pferd. Kaum das er gemeinsam auf dem Boden aufschlug zog er ihm den Umhang der weit über sein Gesicht gezogen war herunter und blickte in die weit aufgerissenen Augen von Georgios. Bartholomaios der wie sich dann herausstellte auf dem Rücken des anderen Pferdes saß versuchte nicht einmal zu flüchten, er wollte sich auch nicht seiner Haut erretten sondern ließ sich ohne Widerstand von uns binden und zu euch bringen. Damianos es ist nicht meine Art um etwas zu bitten doch will ich dies tun denn ich kenne Jorgos und seinen Rachedurst deswegen bitte ich dich darum Georgios und Bartholomaios zu trennen und ihn bis zu unserem Abmarsch von hier nicht am Recht sprechen über Georgios teilhaben zu lassen. Mir selbst hat Jorgos nicht gesagt welch Bestrafung er im Sinn hat, einzig nur das dies seine letzte sein werde, deshalb so denke ich solltest du dies Bartholomaios ersparen. Ich weiß er hat dir ebenfalls schreckliches angetan doch wird ihm das Schicksal welches Georgios widerfahren wird erspart bleiben da er in Athen gerichtet werden soll.“„Ich danke dir für deinen Bericht Nikos es freut mich das ihr sie ohne Verluste und großes Aufsehen ergreifen konntet auch das ihr sie mir lebend brachtet. Deine Bedenken Bartholomaios betreffend will ich bedenken denn auch ich fürchte das Jorgos ein für Georgios schreckliches Ende im Sinn hat, diesen Anblick würde ich selbst mir gerne ersparen doch gab ich ihm damals mein Wort anwesend zu sein und keine Gnade walten zu lassen. Bartholomaios mag Athen unseren Feldzug aber auch mich betrogen haben doch will ich ihm dies ersparen deshalb werde ich deinem Rat folgen und ihn nicht daran teilhaben lassen obwohl sehen und hören sind immer zwei verschiedene Dinge.“Wir drei besprachen dann noch belangloses auch widmeten wir uns der Rekapitulation des vergangenen Tages auch sprach ich Nikos gegenüber an das mir meine Rolle als oberster Führer der Streitmächte so überhaupt nicht gefallen wollte. Nikos konnte mich und meine Ansichten verstehen, ganz im Gegenteil zu Nikolaos der auf das schärfste gegen meine Ansichten protestierte doch wurde er von Nikos beruhigt.„Nikolaos mein Freund ich kann dich und die Angst um deinen liebsten nachvollziehen auch mein Herz durchleidet Qualen wenn Jorgos etwas Unüberlegtes macht doch müssen wir beide lernen damit zu leben denn so sind sie nun einmal. Ich kann Damianos verstehen auch weil ich Spartaner bin doch ist es das Gefühl der Schlacht, die Anspannung, die Nervosität dies alles ist wie ein Zwang der einem zu weiterem treibt und einen in seinen Bann zieht. Du musst ihm dies nachsehen mein Freund, dir obwohl du gegen Athen zogst blieb bisher eine Schlacht erspart deshalb magst du dies Gefühl nicht kennen doch schon bald wenn dir dies möglich wirst auch du es kennen. Damianos so bin ich mir sicher will dich nicht verletzen deshalb hält er sich zurück vor allem da er weiß das du dein wachsames Auge immer auf ihm ruhen lässt, ich bitte dich gib ihm den Raum den er benötigt um der zu sein der er ist denn im Moment ist er gehemmt um dir nicht Schmerzen zuzufügen.“Die letzten Worte die er sprach verfehlten bei Nikolaos nicht ihre Wirkung sein Gesicht trübte sich ein und beinahe waren die dunklen Wolken über seinem Haupt zu erkennen.„NIKOS halte ein sprich nicht weiter du…“„Halt Damianos auch wenn mir dies nicht gefallen mag so spricht er auch die Wahrheit, ich weiß das du heute gerne an der Seite deiner Tagma gestanden wärst einzig meine Anwesenheit hielt dich zurück, sprich die Wahrheit.“Seine Worte vernahm ich mit Verwunderung vor allem da er mich so abrupt und vehement unterbrochen hatte, doch entbehrten seine Worte nicht jeglicher Logik denn mich hatte es wirklich gedürstet an der Seite meiner Männer zu stehen. Doch konnte ich ihm dies so offen mitteilen würde ich nicht dann seine Gefühle verletzen denn gerade das Verbot des Archon ihn an der Schlacht teilnehmen zu lassen hat ihn schwer getroffen gehabt. Ihn von mir entfernt so das er tagelang zu Zephir und Orestes geflüchtet da er sich geringgeschätzt gefühlt hat und ja er fühlte sich von mir verraten.„Sprich Damianos und denke nicht schon wieder zu viel nach obgleich ich mir denken kann was in deinem Kopf gerade geschieht.“„Nun ich muss hier gestehen dass mich der Gedanke an die Schlacht erregt hat und ich ab und an den Gedanken daran hegte an der Seite meiner Männer zu stehen. Ja ich gestehe das ich dies nicht tat weil ich wusste du sorgst dich um mich und ja auch weil ich wusste das du mich beobachtest. Nikolaos ich will dir nicht unnötig Pein zufügen, ich weiß nur noch zu gut das du als du erfuhrst das du nicht kämpfen darfst vor mir geflüchtet bist zu unseren Freunden und ich nicht wissen durfte wo du warst. Es bereitet mir keine Freude dich hier außen vor zu lassen doch kann und darf ich nicht gegen den Willen des Archon handeln, ich hoffe du verzeihst mir den von mir gehegten Wunsch an der Schlacht teilzuhaben.“Anstatt mir zu antworten zog er mich an sich ran und küsste mich inniglich und beantwortete mir so das er mir die von mir ersehnte Antwort gab ehe er sie aussprach.„Damianos mir ist durchaus bewusst das du dies mir zuliebe machst doch hat auch Nikos recht ich hindere dich dein volles Potenzial zu zeigen deshalb auch wenn es mir sehr schwer fällt tue was auch immer du musst. Ich werde sobald mir dies zugestanden wird an deiner Seite stehen und tun wozu uns die Götter auch immer beauftragen ohne Wenn und Aber.“Noch länger sprachen wir ehe wir durch einen Boten des Königs unterbrochen wurden der nach mir schicken ließ um an einem eilig einberufenen Kriegsrat teilzunehmen. Nikolaos wollte auf mich warten nachdem Nikos sich verabschiedet hatte doch bestand ich drauf das er am Kriegsrat teilnehmen sollte den dies würde mir niemand verwehren. Beim Betreten des Zeltes stach mir sofort ins Auge das wir die letzten waren und das sich in allen Gesichtern Ungeduld wiederspiegelte. „Auserwählter, Nikolaos da seid ihr endlich gut das ihr hier seid so muss ich nicht nach Nikolaos schicken lassen denn ich denke dies betrifft auch ihn.“„Wovon sprecht ihr mein König was ist geschehen das ihr diesen Rat einberuft obgleich wir heute bereits einen hielten?“„Vor kurzem wurde uns eine Schriftrolle überbracht von einem Boten Lavronias die für euch bestimmt ist wie uns gesagt wurde und da ich denke das wir alle ihren Inhalt kennen sollten ließ ich alle zu mir rufen.“Erst jetzt fiel mir in der Mitte des Tisches vor dem wir alle standen die Rolle auf die dort lag und deren Siegel noch unverletzt war.„Nun denn so sei es lasst uns erfahren was die Herren Lavronias von mir wollen doch denke ich nicht das es ihre Aufgabe ist und sie uns die Stadt überlassen, obwohl ihre Truppen heute dank aller Anwesenden und ihrer Männer deutlich reduziert wurden.“Ich ergriff die Rolle brach das Siegel und las still für mich darin um ihren Inhalt zu kennen und ihn den Kommandanten zu erläutern. Teilweise Unverständnis machte sich in mir breit als ich die Worte las doch auch ihren Mut und ihre Entschlossenheit musste ich anerkennen.„Mein König, Generäle und Tagmatarches lasst mich kurz zusammenfassen was Lavronia von uns will obgleich ihre Worte zum Teil uneinsichtig sind und doch zeigen sie dass die Herren Lavronias Stolz sind und dies auch bleiben wollen. Lasst mich euch ihre Worte vorlesen denn zusammenzufassen verliert an Bedeutung.Auserwählter ihr der ihr die Truppen vieler Städte Griechenland vor unsere Tore geführt habt seit verblendet an unserem Tun und Handeln ist nichts verwerflich wir leben so wie es bereits die Väter vor uns taten und wollen und werden dies auch tun. Der heutige Tag mag uns viele Verluste gebracht haben doch werden wir nicht weichen, wir werden bis zum letzten Manne Widerstand leisten. Nach dem heutigen Tage an dem wir viele zu den Göttern sandten wollen wir euch nun anbieten am morgigen Tage eben jene würdevoll und mit allem Respekt zu betrauern und ihre Körper den Flammen zu übergeben. Wir die Herren Lavronias und aller verbündeten Truppen bieten euch an am morgigen Tage die Waffen ruhen zu lassen und erst am Tage danach einander wieder auf dem Felde der Ehre wiederzusehen. Wir überlassen es euch und euren Gefolgsleuten dies zu überdenken, trefft eure Wahl weise den ein Zurück wird es nicht geben.Gezeichnet der Rat Lavronias“Die Worte waren gesprochen und so wie ich es erwartet hatte hatten alle geschwiegen doch nun war ein wahres Wortgefecht entbrannt und alle riefen durcheinander meine beruhigenden Worte wollte niemand hören. Lange stritten alle untereinander denn alle hatten sie ihre eigene Meinung zum Angebot Lavronias, keiner wollte den anderen verstehen ehe der König sie alle stoppte.„SCHWEIGT, es ist nicht an uns zu entscheiden ob wir Lavronia schonen einzig der Auserwählte an dessen Seite wir alle stehen soll dies entscheiden und alle hier werden sein Urteil anerkennen. Auserwählter was denkt ihr?“„Mein König ehrenwerte Anführer der Truppen die hier stehen lasst mich euch sagen das ich das was uns Lavronia hier anbietet ebenso wie ihr als hinterhältigen Plan wie die meisten von euch erkenne. Lavronia mag uns vielleicht hintergehen wollen und schickt vielleicht nach neuen Truppen doch denke ich wir sollten dies Angebot nicht ablehnen denn es ist nur Recht das wir unsere ehrenhaft gefallenen Brüder in Würde und voller Respekt zu den Ahnen und den Göttern senden. Gewähren wir Lavronia diesen einen Tag länger an der Macht über ihrer Stadt den wir alle wissen wenn nicht ein Wunder geschieht wird die Stadt bald fallen. Auch wenn dies in meiner Macht stünde so will ich euch dies nicht befehlen, es ist mein Wille das ihr dem freiwillig und mit Überzeugung zustimmt, niemand soll hier gegen seinen Willen handeln.“Meine Worte verfehlten ihre Wirkung nicht denn ich konnte erkennen das nun alle in sich gekehrt über eben diese Worte nachdachten. Es dauerte nicht lange bis einer nach dem anderen meinem Vorschlag zustimmte unsere Toten zu verbrennen und Lavronia einen Tag Aufschub zu gewähren. Der König sagte mir nachdem er alle entlassen hatte das er einen Boten entsenden wird um unsere Entscheidung dem Rat und den Truppen Lavronias mitzuteilen. Doch noch eines wollte der König von mir deshalb wartete er bis wir unter uns waren.„Sendet euren obersten Gardisten zu mir Damianos, wie ich es zusagte will ich mit ihm sprechen und versuchen ihn milde zu stimmen in seiner Raserei bezogen auf diesen Georgios. Ich will tun was in meiner Macht steht doch versprecht euch nicht Zuviel davon denn Jorgos ist allzu oft uneinsichtig doch dies wisst ihr am besten.“„Ich danke euch König Pleistarchos ich will ihn sofort zu euch senden auch wenn ich denke das auch eure Worte auf taube Ohren treffen werden doch versprach ich ihm jegliches Urteil zu akzeptieren und dieses schweigend hinzunehmen.“Ich begab mich danach in mein Zelt und sandte einen meiner Dienst tuenden Gardisten zu Jorgos um ihm mitzuteilen dass der König ihn sprechen wollte. Ebenso sagte ich Zephir dass er alles vorbereiten lassen sollte um unsere Toten zu Ehren und sie in die Nachwelt schicken zu können.
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Hinzugefügt: 6 Jahren vor