22. TeilZunächst ging es erst einmal die breite Treppe, zum Eingang des Palastes, hinauf. Hier erinnerte alles an ein Märchen aus Tausend und einer Nacht.Ich erwartete eigentlich nur noch den bösen Zauberer, der in solchenMärchen ja immer eine grosse Rolle spielte. Aber vorerst bekam ich diesennicht zu sehen, später jedoch sollte ich noch erfahren, dass es diesentatsächlich gab. Nicht als Zauberer direkt, aber zumindest personifiziert.Alles in dem Palast oder Anwesen, oder wie immer man das auch nennenwollte, war sehr pompös eingerichtet. Wohin ich auch schaute, von überallstach mir der Luxus in all seinen Erscheinungen in die Augen. Hier gab esnur das teuerste vom Teuersten. Geld schien hier überhaupt keine Rolle zuspielen, aber das hatte ich ja schon des öfteren zu spüren bekommen. Daserste was ich zu Sehen bekam, waren zwei Soldaten, die den Eingangbewachten. Nicht Soldaten, wie wir sie uns vorstellen, mit grüner Uniformund einem Maschinengewehr. Nein, wie im Märchen, waren es hier zweifarbenprächtig gekleidete Männer die einen riesigen Krummsäbel an der Seitetrugen. Mit Turban und diesen orientalischen Flatterhosen. Der Scheich inseinem Anzug und ich in meiner Aufmachung passten eigentlich gar nicht indieses Bild. Ohne eine Miene zu verziehen, liessen uns die beidenpassieren. Wir betraten eine grosse Halle.Von überall her hörte ich Kettengeklirr, und konnte mir durchausvorstellen, was das zu bedeuten hatte. Auf uns zu kam ein Mann den ichschon kannte, es war der Oberaufseher. Er begrüsste den Scheich und diebeiden sprachen miteinander. Wieder in der Landessprache, so das ich wiedereinmal kein Wort mitbekam. Der Aufseher verschwand wieder. Kurz darauf kamer zurück und zog eine Frau hinter sich her, der das ganz und gar nicht zugefallen schien. Sie trug ein Halsband wie ich eines hatte und an der Kettezu diesem wurde sie vom Aufseher gezogen. Auch sie war orientalischbekleidet, nur konnte man deutlich durch die durchsichtigen Sachen dieFesselungen sehen die ich auch bis vor kurzen getragen hatte.Keuschheitsgürtel und Metall BH, und alles mit Ketten unter einanderverbunden. Im Vorbeilaufen, oder -gezogen werden, rief sie dem Scheichetwas auf englisch zu. „Warum, was habe ich getan?“ Das waren die Worte dieich verstand, dann folgten weitere aber diesmal in der Landessprache. Ichschaute den Scheich fragend an. Er sagte mit einem Lächeln auf dem Gesicht:“Das war bis eben die First Lady in diesem Haus. Sie hat aber Verfehlungenbegangen, die nun bestraft werden müssen. Deshalb werde ich sie zu einerArbeitssklavin machen lassen.“ Was Arbeitssklavin bedeutet, war mir nichtklar. Was war ich eigentlich im Moment für ihn? Diese Frage stellte sichmir immer eindringlicher. „Gehen wir weiter!“ sagte er nur kurz und liefwieder los. Ich beeilte mich ihm zu folgen, da ich keine Lust hatte, wiederirgendwelche Elektroschocks zu bekommen. Wir betraten einen Raum der vollerMädchen war. Alle waren so gekleidet wie ich bis vor wenigen Tagen. Indiesem Raum verliefen unzählige Ketten. Gemeinsam, von einer dicken Säulemitten in dem Raum, führte eine jede dieser Ketten zu einem Halsband voneinem der Mädchen. Ich schaute neugierig umher, vielleicht erkannte icheine dieser Frauen. Aber ich hatte nicht genug Zeit dazu. Der Scheich liefunbeeindruckt weiter. Ich folgte ihm nur widerwillig, aber ich musste ja.Zu der einen Seite kamen wir herein und zur anderen ging es wieder hinaus.“Das war mein Harem,“ sagte er voller Stolz. Stolz konnte er wirklich sein.Es waren alles ausnahmslos hübsche Mädchen und Frauen, soviel hatte ichgesehen. Stolz darauf, dass er sie mit Ketten an sich binden musstebrauchte er wahrlich nicht zu sein. Wir betraten ein weiteres Zimmer. Auchhier war alles sehr komfortabel eingerichtet. Es gab hier einfach alles, was man so zum gemütlichen Leben brauchte. Wenn ich mein Heim hätte soausstaffieren können, wäre es wahrscheinlich nie zu einem solchen Vertraggekommen. Alles stand hier. Gemütliche Sofas, Sessel, verschieden grosseTische, eine Stereoanlage, ein Fernseher, Telefon und sogar eine Hausbarkonnte ich sehen. „Das ist Ihr neues zu Hause, für die nächste Zeit.“ Erbückte sich, und ich sah wie er das Ende einer dicken Kette vom Bodenaufhob. Schnell wandte er sich mir zu und liess das Ende hinter mir, in demRückenteil des Korsetts einrasten. „So nun kann ich die kleinenelektrischen Reize deaktivieren. Sie können mir nun nicht mehr davonlaufen. Diese Kette und auch das Korsett das Sie tragen, bestehen aus einemMaterial, das mit herkömmlichen Werkzeugen nicht zu bearbeiten ist. Wieschon gesagt das ist Ihr neues zu Hause. Mit dieser Kette können Sie jedenPunkt hier im Raum erreichen, sogar auf die Terrasse können Sie damitgehen. Was Sie nicht können damit, ist diesen Raum verlassen. In das Bürobrauchen Sie auch nicht mehr zu fahren, Ihre Arbeit können Sie von da auserledigen.“ Er zeigte auf einen Schreibtisch, der in einer Ecke des Zimmersstand. „Wenn Sie etwas brauchen, dann benutzen Sie das Telefon da. Siebrauchen nur den Hörer abzunehmen. Es gibt zwei Sklavinnen, die nur für Sieda sind. In den nächsten Tagen werde ich Ihnen dann auch eine Leibsklavinzukommen lassen.“ Ich unterbrach ihn. „Ist ja alles schön und gut, Herr.“Hatte ich Herr gesagt? „Ich habe mich nun schon langsam an diese seltsamenOutfits gewöhnt, und komme ganz gut damit zurecht. Ich frage mich aber, warum ich in ein solches Stahlkorsett, und diesen Gummianzug tragen muss.Wie ich erfahren habe, lässt sich das ganze nicht so einfach wiederbeseitigen. Das finde ich etwas besorgniserregend. Was soll das ganzeeigentlich bezwecken?“ Er sah mich mitleidsvoll an.“Ich habe vor,“ begann er dann, „Sie an diese Art der Bekleidung zugewöhnen. Sie wissen noch nicht sehr viel vom Reiz des Kontrolliertseins.Genau das versuche ich zu ändern. Später werden Sie mir vielleicht einmaldankbar dafür sein.“ Ich wollte ihm schon wieder ins Wort fallen, aber erhatte die Mundsperre aktiviert. „Jetzt rede ich, meine Liebe,“ sagte erbetont laut, „ich weiss dass es schwer werden wird. Jetzt im Moment wehrenSie sich noch, das verstehe ich. Der Vertrag, den Sie mir unterschriebenhaben, gibt mir aber allerhand Macht über sie. Wir haben auch noch vielZeit, denn der Vertrag läuft ja noch eine Weile. Ich denke ich versprecheIhnen nicht zu viel, wenn ich sage, dass Sie mich vielleicht einmal bittenwerden, den Vertrag zu verlängern. Im Moment müssen Sie tun was ich vonIhnen will, aber es wird der Tag kommen, wo Sie freiwillig tun was ichmöchte. Dann verrate ich Ihnen noch etwas, aber bilden Sie sich nichtsdarauf ein. Ich bin noch ledig, und glaube in Ihnen die Frau gefunden zuhaben mit der ich leben möchte. Es wird mir eine besondere Freude sein, Siein die Geheimnisse meiner Passion einzuweihen. Das wird seine Zeitbrauchen, aber ich denke ich werde das schaffen. Zunächst werden Sie ersteinmal die erste Sklavin in meinem Haus. Daraus entstehen neue Pflichtenund neue Rechte für sie. Den Harem haben Sie gesehen. Ihre Aufgabe ist esab heute, diesen zu beaufsichtigen. Sie haben dazu alle Rechte die man sichnur denken kann. Ihnen zur Seite steht mein Oberaufseher. Ich warne Sieaber, sollte es Ihnen nicht gelingen, die Frauen und Mädchen unterKontrolle zu halten, werde ich Sie bestrafen. Heute Abend werden Sie nochgenau über die Pflichten und Rechte, die Sie nun haben, informiert werden.Es wird nicht leicht für Sie werden, aber nur so kann ich Ihnen genau klarmachen was ich meine, wenn ich sage, dass es ein schönes Gefühl ist, jemanden zu kontrollieren. Ich werde denen da draussen dann sagen was Sieab heute für eine Rolle hier spielen werden, und glauben Sie mir, es wirdnicht allen egal sein. Also nehmen Sie sich in acht. So und nun dürfen Siewieder reden, wenn Sie möchten.“ Und ob ich das wollte. „Was denken Siesich denn eigentlich? Und was heisst ich bin nun die erste Frau hier!““In meinem Vertrag, das weiss ich genau, steht dass ich nicht sexuellbelästigt werden soll, oder stimmt es nicht?“ Er lächelte. „Was ich mirdenke, habe ich Ihnen gesagt, und belästigt werden Sie von niemanden. Essei denn, Sie bitten darum belästigt zu werden. Aber ich versichere Ihnennoch einmal dass dies niemals gegen Ihren Willen geschehen wird.“ Wiederhatte er mir den Wind aus den Segeln genommen. „Aber was ist mit diesemKorsett?““Mir gefallen Sie so, und ausserdem habe ich Ihnen ja gesagt, dass ich essehr anregend finde, Frauen zu kontrollieren. Und laut dem Vertrag kann ichdie Dienstkleidung bestimmen, was ich hiermit getan habe.““Ich finde das aber sehr erniedrigend!“ erwiderte ich.“Das mag sein, aber es gehört zu Ihrer Ausbildung.““Ausbildung zu was?“ fragte ich.Er brach das Gespräch ab. „Für jetzt ist es erst einmal genug, denke ich.Ich werde mich nun wieder meinen Geschäften zu wenden, und Sie habennachher ein Gespräch mit dem Oberaufseher. Bereiten Sie sich darauf vor.Übrigens können Sie sich bis dahin über die Geheimnisse Ihres Korsettsaufklären lassen.“ Er stand dann einfach auf und verliess den Raum.Ich hingegen sass da und wusste nicht so recht was eigentlich los war.Es sollten noch viele neue Dinge, und Erfahrungen auf mich zu kommen. Aberdas ist dann schon die nächste Geschichte.
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Hinzugefügt: 6 Jahren vor