VORWORTHierbei handelt es sich nicht zwingend um eine Hardcore Sex-Geschichte. Es ist mehr eine romantische Liebesgeschichte mit all ihren Details. Die sexuellen Handlungen werden sich erst im Laufe der Geschichte entwickeln und sind zu Beginn nicht vorhanden, so wie es im echten Leben meist auch der Fall ist. Wen das stört, für den ist diese Geschichte vermutlich nicht geeignet. Allen anderen viel Spaß beim Träumen.TEIL IIch hatte sie nun schon einige Male mit dem Rad an unserer Wohnung vorbei fahren sehen. Sie war jung. Ich habe in einem Gespräch zwischen ihr und einer Nachbarin aufgeschnappt, dass sie gerade auf der Suche nach Unis ist. Das bedeutete, dass sie mindestens 17 sein musste.Ich lief gerade mit dem Hund als sie mir entgegen kam. Ich erkannte sie schon von weitem und sie mich anscheinend auch. Sie lächelte mir schon entgegen wie eine gute Freundin. Dabei kannten wir uns nicht, sind uns lediglich ein paar Mal über den Weg gelaufen. Sie faszinierte mich ihr schmales Gesicht, umspielt von ihrem lockigen brünetten Haar. Wir liefen aufeinander zu, mir war klar sie würde nicht die Initiative ergreifen und ich wusste nicht ob ich sie danach je wiedersehen würde. Als wir auf gleicher Höhe waren schauten wir uns lächelnd tief in die Augen.Obwohl wir uns nicht kannten, schienen wir auf eine Art glücklich miteinander zu sein, glücklich darüber den anderen zu sehen. Die Nervosität stieg in mir auf. Ich hatte doch mit meinen 25 Jahren nun schon mit einigen Frau geredet und geflirtet und war vermutlich im Vergleich zu ihr ein alter Hase. Dennoch war es bei ihr anders ich war so nervös und aufgeregt wie ein Junge vor seinem ersten Kuss. Ich überwindete mich:“Hallo, Emilie“Sie blieb stehen, ich ebenfalls. Die Verwirrung darüber, dass ich ihren Namen kannte war ihr deutlich anzusehen, aber sie lächelte stets weiter.“Hallo? Woher kennst du meinen Namen?“Sie duzte mich, das war ein gutes Zeichen, zumindest in ihrem Alter. Sie setzte mich damit mir ihr auf eine Ebene.“Hab ich neulich aufgeschnappt als du dich mit Frau Bretan unterhalten hast.“ Mein Kopf machte eine Geste in meine Straße, in der auch Frau Bretan vier Häuser weiter wohnt.“Ah ja, ich erinnere mich. Da bist du ja zufällig genau zum richtigen Zeitpunkt an uns vorbei gelaufen.“ Sie lachte. Sie war bezaubernd. Dieses Lachen. Ich kann es nicht beschreiben, es faszinierte und entzückte mich, dass ich geistesabwesend vor ihr stand und sie verliebt anlächelte.“Darf ich dich ein Stück begleiten?“ fragte sie mich.“Ich würde mich sehr darüber freuen.“Ich packte meinen ganzen Mut zusammen und streckte ihr meinen angewinkelten Arm entgegen. Sie zögerte nicht und hakte sich sofort bei mir ein. Ich war im Himmel. Ich fühlte mich direkt zu ihr verbunden. Und die Tatsache, dass sie sich bei mir, einem Fremden, einfach einhakte bestätigte mich nur umso mehr darin, dass sie auch Interesse an mir hatte.“Verrätst du mir auch deinen Namen?““Achso, natürlich, entschuldige bitte. Ich heiße Oliver. Freut mich sehr dich kennenlernen zu dürfen!““Hallo, Oliver, ich freue mich auch sehr.“Schweigen breitete sich aus. Allerdings kein peinliches Schweigen. Es war eigenartig, normalerweise empfinde ich immer Unbehagen bei solcher Stille, aber nicht mit ihr. Ich genoss ihre Anwesenheit und ihre vermeintliche Nähe auch ohne Gespräch. Ihre bloße Anwesenheit machte mich glücklicher als alles andere bisher.Sie brach das Schweigen und wir lernten uns näher kennen. Sie war 19 Jahre und gerade im letzten Jahr auf dem Gymnasium, daher auch auf der Suche nach Unis. Ich berichtete ihr von meinen Uni-Erfahrungen und gab ein paar nützliche Tipps, für das Studentenleben. Die Tatsache, dass ich die Uni schon abgeschlossen hatte und 6 Jahre älter war schien sie überhaupt nicht zu stören.Ich merkte wie sie sich näher an mich schmiegte und leicht zitterte, da wurde mir erst bewusst, dass wir nun schon seit 2 Stunden draußen im Schnee spazierten. Ich schlug vor den Rückweg anzutreten und sie stimmte mir eifrig zu. „Darf ich dich nach Hause begleiten?“, fragte ich sie.“Hm, theoretisch schon, aber meine Eltern haben Urlaub und sind beide daheim. Die sind tierisch nervig zusammen, daher bin ich auch raus für einen Spaziergang. Könnte ich nicht vielleicht noch ein bisschen mit zu dir, wenn es in Ordnung ist?“Ich fiel aus allen Wolken. Es war eine Mischung aus Schock, Freude und Unsicherheit. Wie sollte ich das deuten, war sie leicht zu haben und ging einfach mit jedem mit, will sie nur Sex oder mich anderweitig ausnutzen? Ich verdrängte all diese hässlichen Gedanken und lud sie zu mir ein.Bei mir angekommen zeigte ich ihr die Küche und das Wohnzimmer, was abgesehen von meinem Schlafzimmer und dem Bad auch schon die ganze Wohnung war.“Kann ich dir einen Kaffee oder eine heiße Schokolade machen?““Oh ja eine heiße Schokolade bitte, vielen Dank!“Sie setzte sich auf die Couch und spielte ein wenig mit dem Hund der trotz des langen Spanziergangs noch nicht müde war. Dieses Vieh war einfach nicht kaputt zu kriegen. Ich bereitete ihr die heiße Schokolade und mir einen Kaffee zu. Ich stellte die Tassen auf dem Beistelltisch neben der Couch ab und setzte mich zu ihr.“Du, Oliver …“ sagte sie ganz ernst.“Darf ich auch Olli sagen?“ ergänzte sie beiläufig in einem anderen Tonfall als wäre es nur ein kurzer Einschub.Ich nickte freundlich.“Sowas wie das hier, mit uns, ich mache sowas eigentlich nicht. Ich weiß, dass sagen immer alle die sowas machen, aber ich mache sowas wirklich nicht. Ich habe nur das Gefühl … irgendwie fühle ich mich bei dir sehr wohl. Ich fühle mich geborgen und du kommst mir so vertraut vor. Ich glaube ich habe mich schon ein wenig in dich verknallt.“Mit einem Mal löste sich die von mir unterdrückte und tief in meinem Inneren vergrabene Anspannung. Das unbehagliche Gefühl in meinem Hinterkopf verschwand und ich war erleichtert und fühlte tiefste Zufriedenheit und innige Zuneigung.“Mir geht es da ähnlich. Ich muss ehrlich gestehen du bist wirklich bildschön, aber erschienst mir als ich dich zum ersten Mal gesehen habe, doch etwas zu jung. Dennoch fühlte ich mich so sehr zu dir hingezogen und konnte an nichts anderes mehr als an dich denken, als ich dich das erste Mal gesehen habe.“Sie legte ihre Hand auf meine. Ich drehte meine um und hielt ihre Hand nun in meiner. Sie war so zierlich und klein gegen meine riesigen Pranken, die eigentlich für Männerhände sehr zart ausfielen. Aber in Kontrast zu ihren schönen, eleganten Händen, wirkten meine geradezu grob wie die Hände eines Bauarbeiters. Ihr Kopf neigte sich leicht nach oben.Ich verstand das Signal. Das ist der Moment! Mein Kopf näherte sich langsam dem ihrem. Sanft berührten sich unsere Lippen. Sie war so zart und roch so herrlich. Ihr Geruch ist schwer zu beschreiben, ich konnte es nicht in Worte fassen, es roch nicht nach Dingen wie Rosen oder Früchten sie roch für mich nach Liebe und Unschuld. Ich legte meine Hand auf ihre Wange. Dieser Moment, ich wollte nicht, dass er endet. Doch sie zog sich langsam zurück und flüsterte nur „Wow…“.Wir unterhielten uns, tranken unsere Schokolade und Kaffee und nach zwei Stunden, die wir im Fluge vergingen musste sie leider los. Ich brachte sie natürlich noch nach Hause, auch wenn es nur zwei Straßen weiter war. Kurz vor ihrem Haus hielt sie an, drehte sich zu mir und gab mir einen überraschenden aber schönen Kuss.“Das war der Abschiedskuss, der normalerweise vor der Tür kommt. Aber ich muss erst meine Eltern vorbereiten, dass ich jemanden kennengelernt habe bevor sie es gleich selbst so sehen. Ich hoffe du verstehst das.“Sie klang ein wenig zerknirscht und besorgt deswegen.“Ja klar, versteh ich vollkommen. Ich vertraue dir vollkommen.“Dieser Satz musste etwas in ihr ausgelöst haben, sie starrte mich an, aber nicht erschrocken oder verängstigt. Es war eher als habe sie sich in diesem Moment vollkommen in mich verliebt und sei ebenfalls ihre Bedenken und Zweifel entkommen. Ich brachte sie zur Tür, wartete aber vor dem Türchen zum Vorgarten und winkte ihr zum Abschied bevor sie im Haus verschwand.Total benommen und beschwipst von meinen neuen Gefühlen machte ich mich auf den Heimweg. Daheim angekommen setzte mich auf die Couch und träumte vor mich hin. Ich stellte sie mir vor, wie sie vorhin genau hier neben mir saß wie wir uns geküsst haben und wie wunderschön alles war. Plötzlich riss mich etwas aus meinen Tagträumen, ein Klacken. Schreck breitete sich in mir aus. Meine Freundin kam nach Hause. Ich hatte in der ganzen Zeit keinen Gedanken an sie verschwendet, es war als würde es sie nicht geben.Doch nun stand ich wieder vor der Realität, ich war in einer Beziehung und lebte mit meiner Freundin zusammen. Wie sollte ich ihr das nur erklären, hätte sie Verständnis dafür, würde sie daran zerbrechen. Mit einem Mal hatte mein Leben so schnell es mit Emilie aufwärts ging eine Kehrtwende gemacht und ging wieder bergab.
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Hinzugefügt: 6 Jahren vor