Erwachen (3)

Zum Verständnis: Dies ist keine Autobiografie, obgleich sie auf meinen Jugenderinnerungen basiert. Da sich das Ganze viel länger zieht als geplant, habe ich beschlossen, in Teilen zu veröffentlichen. Sicher ist erwähnenswert, dass es sich bei diesem Text nicht um eine abgeschlossene Geschichte sondern die Fortsetzung von „Erwachen (2)“ handelt. Leider ist es wieder ein etwas längerer Text geworden, ich bitte dafür schon vorab um Vergebung.- 9 – Mathe is doof! Wider Erwarten hatte ich diese Nacht nicht von Birgit geträumt. Genau genommen wusste ich nicht, ob oder was ich geträumt hatte, aber ich ging davon aus, dass Birgit vor meinem geistigen Auge wohl schon sichtbare Spuren in meinem Schlafanzug hinterlassen hätte. Irgendwie hatte ich diesen Morgen Schwierigkeiten in den Tag zu starten. Ich war so verpeilt, dass ich sogar meine Bahn verpasste und auf die nächste warten musste. Als ich dann in der Schule ankam, hatte der Unterricht schon begonnen und ich rannte wie ein Wilder in meine Klasse. Mathe stand auf dem Plan. Als ich reinkam, schauten nur wenige hoch, die meisten hatten rote Köpfe und sahen angestrengt nach unten. Das konnte doch wohl nicht wahr sein, schon wieder eine unangekündigte Kurzkontrolle? Meister Brückner winkte mich nur mit dem Finger an den Lippen zu meinem Platz. Scheiße! Ich zerrte schnell ein leeres Blatt und meine Schreibe hervor, während Brückner nonchalant grinsend das Blatt mit der Aufgabenstellung für meine Gruppe vor mir fallen ließ. Hätte ich das gewusst, wäre ich lieber gleich im Bett geblieben und erst zur nächsten Stunde zur Schule erschienen. Ich stellte schnell fest, dass ich keinen Plan hatte, wie ich die Aufgaben zu lösen hatte. Siggi, mein Banknachbar, hatte offensichtlich keine Probleme, er war schon durch die ersten Aufgaben durch. Also würde ich jeden seiner Schritte nachvollziehen müssen um sie dann auf meine Aufgaben anzuwenden. Dabei war ich noch so müde! Gottlob schrieb Siggi in gestochener Handschrift und pfuschte nicht unter Umgehung von drei, vier Zwischenschritten ein zwar richtiges aber rätselhaftes Ergebnis hin, wie Stefan, der Sohn vom Herrn Professor K. Somit musste ich nur schnell sein. Wenigstens war Siggi so fair, seine fertiges Blatt in die Bankmitte zu legen. Ich schaffte zwar nicht alle Aufgaben in der Kürze der Zeit, aber für eine gute Drei würde es allemal reichen. Danach gab es Sport. Dreitausend-Meter-Lauf, also drei Runden ums Sportdreieck. Anschließend würde ich zwar wach, aber schweißgebadet sein. Und natürlich hatte ich kein Handtuch mit, würde mich also mit meinen schweißtriefenden Sportsachen abtrocknen müssen. Die Französisch-Lehrerin würde sicher dicke Backen machen, wenn wir Franzosen alle in der Klasse saßen. Die Englisch-Schüler hatten es nicht besser. Deren Lehrerin fand diabolische Freude daran, sie jede Stunde mit Hausaufgaben vollzupacken. Da war mir Französisch lieber. Und wenn unsere Lehrerin gerade mal keine Lust hatte, so wie heute beispielsweise, gingen wir eben geschlossen ins Sprachlabor und hörten die ganze Stunde eine ihrer beiden Jean-Michel-Jarre-Platten. Das war genau das Richtige, um einfach abzuspannen oder fehlende Hausaufgaben nachzuholen. Ich ließ meine Gedanken treiben, folgte den blubbernden Geräuschen und dem Pfeifen, ließ mich von den Beats der Rhythmusgeräte treiben. Viel zu schnell war die Platte zu Ende und wir mussten uns tatsächlich noch den Rest der Stunde mit Jaques, Marcel und Sophie beschäftigen. In der anschließenden Hofpause mampfte ich geschafft mein Pausenbrot, als mir plötzlich Verena ihren Gruß direkt ins Ohr gellte. Ich machte einen Luftsprung, so erschrocken war ich. Sie lachte vergnügt: „Na, hast du heute verpennt?“ Ich nickte verstört und Eyk, der ebenso platt wie ich war, ging vorsichtshalber einen Schritt zur Seite. Nein, was für ein Sonnenschein! Ich berichtete ihr in knappen Worten, welchen Termin ich für nächste Woche klar gemacht hatte und sie trug ihn sich sofort in ihren Kalender ein. Mit Herzchen! Ich musste gleich wieder an Birgits Worte denken. Ich machte mir langsam schon so meine Gedanken über mich. War ich wirklich so stumpf und stupide, dass ich nicht mitbekam, ob mich ein Mädchen mochte oder nicht? Woran erkannte man das überhaupt? Na ja, das war noch einigermaßen nachvollziehbar, das wusste ich. Wenn sie dich ständig anschauten, hinter dir herliefen oder -riefen, dir Briefchen schrieben… Aber das war doch hier alles nicht der Fall, oder? War ich wirklich so unaufmerksam? Irgendwie bewegte ich mich im Kreis und kam dabei keinen Meter vorwärts. Staunend nahm ich wahr, dass Verena mich noch immer begeistert volltextete und ich keine Ahnung hatte, wovon sie sprach. Ich schalt mich selbst einen Blödmann und konzentrierte mich lächelnd auf ihre Worte. Anscheinend hatte ich genau im richtigen Moment meine Mimik in Betrieb gesetzt, denn sie wollte sich förmlich wegwerfen vor Lachen. Es war mir fast peinlich, weil ich von dem Witz, den sie wohl gerade erzählt hatte, wirklich genau null mitbekommen hatte, aber ihr Lachen war so ansteckend, dass wir schließlich zu dritt grölten. Ich musste sie sogar festhalten, damit sie nicht hinfiel. Schon wieder. Leider war die Pause viel zu schnell zu Ende und es ging wieder zurück ans Werk. Gott sei dank waren nur noch drei Stunden zu meistern und Mathe war schon mal raus. StaBü, das roteste aller Fächer leider noch nicht. Kisso, die neben Staatsbürgerkunde bei uns auch noch Geschichte gab, war wieder in Höchstform. Es war wirklich erstaunlich, dass wir im Osten bei so viel Motivation und Propaganda den Krieg der Überzeugungen nicht allein mit überlegenem Ausdiskutieren des Klassenfeinds gewonnen und dem Weltkommunismus zu seinem unvermeidlichen Sieg verholfen hatten. Da musste wohl etwas in den Köpfen ausreichend vieler nicht richtig laufen. Oder war es tatsächlich so, dass wir nur immer wieder auf die weltanschaulich verquere Agitation des Klassenfeinds hereinfielen? Dann mussten sich unsere Agitatoren, derer sie ja eine war, zumindest den Vorwurf gefallen lassen, dass sie ihre Berufung nicht ausreichend ernst nahmen oder schlicht nicht über Argumente verfügten, die tatsächlich überzeugend genug waren, ihre wissenschaftlich begründete Weltanschauung uns leicht beeinflussbaren Jugendlichen ausreichend plausibel zu machen. Doch irgendwie ging auch diese Stunde zu Ende. Danach kamen nur noch Bio und Deutsch, die man nach der vorherigen Gehirnwäsche größtenteils im Wachkoma über sich ergehen ließ und sich dabei dringend eine Desinfektionsspülung für Mund und Ohren wünschte. Meine Gedanken glitten zunehmend häufiger zum vorigen Abend zurück. Was zum Teufel war da eigentlich in mich gefahren? Ich würde natürlich den Teufel tun, irgendwem zu erzählen, was gestern in Birgits Fotoladen alles im Einzelnen geschehen war. Wobei, auf eine erschreckende Art reizte es mich auch wieder. Andererseits, wem sollte ich es erzählen, meinen Eltern? Ich musste mich zusammenreißen, nicht laut aufzulachen. Wem bitte sehr dann? Würde ich Eyk oder gar Verena erzählen wollen, dass mir Birgit Aktbilder von sich gezeigt und mich anschließend halb- und schließlich komplett nackt fotografiert hatte? Eyk vielleicht, befand ich nach eingehenderer Überlegung. Er war ein Kerl und hatte ja selber Stielaugen gemacht, als Birgit vorgestern Abend in voller Kriegsbemalung und nur mit dem dünnen Kittelchen bekleidet unsere Augen so sicher auf ihre strammen Brüste mit den vorstehenden Nippeln fixiert hatte, dass sie genauso gut auch gleich oben ohne hätte hereinschneien können. Es wäre sicher interessant zu sehen, wie er reagieren würde, wenn ich ihm davon erzählte. Andererseits würde er dann sicher auch wissen wollen was noch geschehen war. Und ich log doch so ungern. Er würde es merken und sich seinen Teil denken. Was jedoch Verena betraf, hatte ich seltsame Scham- und Schuldgefühle. Ich wollte nichts falsch machen, denn irgendwie wurde sie für mich allmählich tatsächlich zu etwas Besonderem. Und was, wenn sie mir nicht glaubte; was, wenn sie mich für einen Aufschneider hielt, der sich nur wichtig machen wollte? Was, wenn sie unseren Termin platzen ließ oder Birgit nach dem Wahrheitsgehalt meiner Aussagen fragen würde? Ich würde vor Scham im Boden versinken. Wäre damit irgendwem geholfen? Noch seltsamer fühlte ich mich rückblickend bei dem, was geschah, nachdem ich beschlossen hatte mich völlig zu entkleiden. Je länger ich darüber nachsann, desto unwirklicher kam mir die ganze Geschichte vor. War das wirklich geschehen; hatte tatsächlich dieses rassige Vollweib meinen Steifen fotografiert und anschließend gegriffen und mir nach Strich und Faden einen gewichst – ausgerechnet mir? Ich billigte mir die sexuelle Ausstrahlung einer Stubenfliege zu, daran konnte es also kaum liegen. Warum schaute eine wie sie mich auch nur an? Und was hielt sie wohl von mir? Ich meine, jemandem auf solch intime Art die Hand zu leihen, war sicher keine ad-hoc-Entscheidung, das bedingte schon eine gewisse Zuneigung. Wobei, wenn ich es aus meiner Warte betrachtete… Würde ich einer Frau, die ich kaum kannte, so ohne weiteres… Dabei fiel mir auf, dass ich keinerlei Ahnung hatte, wie das bei Frauen eigentlich funktionierte. Kannten die das überhaupt? Doch, fiel mir nach kurzem Überlegen ein, auch Frauen konnten einen Höhepunkt haben. Aber dazu musste doch sicher ein Penis in ihnen drin stecken, oder? Frustriert stützte ich meinen Kopf in die Hände. Was war ich nur für ein ungebildeter Depp!Aber die Gedanken sprudelten einfach weiter. ‚War da noch etwas?‘ fragte ich mich. Irgendetwas, wovon ich nichts ahnte? Es wollte mir einfach nicht in den Kopf, was eine erwachsene, gestandene Frau wie Birgit, die mit Sicherheit jeden Mann haben konnte, dazu veranlasst haben mochte, ausgerechnet mir jungem Spund einen von der Palme zu wedeln. Was bedeutete das? Bedeutete es überhaupt etwas? Vielleicht war das ja unter Erwachsenen sogar üblich? Zumindest diese letzte Frage beschäftigte mich intensiver. Wie ich es auch drehte und wendete, Birgit blieb mir ein ebensolches Rätsel wie Anja und Verena. Was wollte sie? Welche seltsame Rolle spielte sie in meinem Leben? Bei all diesen Fragen und erregenden Erinnerungen merkte ich, wie es wieder eng in meiner Hose wurde. Verdammt, würde das jetzt immer so weitergehen?  – 10 –  Zumindest Sabine schien ihren Spaß damit zu haben. Grinsend starrte sie ungeniert auf meine Beule, während sie ihr Eis schleckte. Komischerweise kam es mir so vor, als mache es ihr besonderes Vergnügen, mit der Zunge akrobatische Tänze um ihren Waffelrand aufzuführen, während sie immer wieder den Blick zu meinem Schritt abtauchen ließ. Irgendwie half mir das nicht wirklich aus diesem Zustand der Dauererregung. Und seltsamerweise genoss ich es allmählich. Eyk laberte derweil Stephan voll, der diesmal auch mitfuhr. ‚Warum nicht eine Unbeteiligte fragen?‘, kam es mir spontan in den Sinn während ich fasziniert Sabines Zungentänze bewunderte. Ich schüttelte sofort den Kopf. ‚Blödsinn!‘, schalt ich mich. Doch Sabine witterte etwas. „Was ist denn?“, fragte sie in mitfühlendem Ton und ließ die Zungenspitze langsam über ihren Lippen gleiten. „Ich seh‘ doch, dass dir was auf dem Herzen liegt.“ Ich schaute sie einen langen Moment zweifelnd an. Dann trat ich einen Schritt näher. Fast auf Tuchfühlung. Ich räusperte mich. „Bedeutet es irgendetwas, wenn eine … eine Frau, ich meine eine erwachsene m… einem … Nacktbilder zeigt?“ Ich wagte nicht ihre Zunge aus den Augen zu lassen. Sabine vergaß jedoch spontan ihr Zungenspiel und starrte mich entgeistert an. „Verarscht du mich jetzt?“ Ich überlegte panisch und war schon versucht ja zu sagen, weil ich mich meiner Frage bereits schämte. Doch ich zögerte einen Augenblick zu lange. Sie spürte, dass das tatsächlich ernst gemeint war. Sie bemusterte nochmals kurz meinen Beckenstatus, der unveränderte Einsatzbereitschaft meldete. Dann grinste sie breit und erklärte wissend: „Das bedeutet, dass sie geil auf denjenigen ist.“ Ich starrte sie erschrocken an. „Das halte ich…“ Sabine wischte desinteressiert meinen Einwand fort und schaute mich beeindruckt von der Seite an. „Wer ist sie denn?“ Ich senkte den Blick, „Ach, nicht so wichtig. Nur jemand… eine Bekannte.“ Sie lehnte ihren Arm gegen meinen. „Komm schon, kenne ich sie? Ist es ’ne Lehrerin?“ Ich riss entsetzt die Augen auf. „Wie, was? Wie kommst du denn darauf?“ Sabine musterte mich kritisch. Dann meine Beule. Dann wieder mich. Ihre Zunge konnte das scheinbar ganz automatisch. „Was für Nacktbilder?“, war ihre nächste Frage. „Erzähl mal.“ „Na ja, ganz normale halt, so … künstlerische.“ Mir fiel nicht, wie ich es besser umschreiben sollte. Und beschreiben wollte ich sie lieber nicht zu detailliert. „Wann hat sie sie dir denn gezeigt?“, fragte sie mit einem seltsamen Unterton. Ich überlegte. Das entwickelte sich entschieden in die falsche Richtung. Und ich hatte keine Ahnung, wem alles Sabine brühwarm davon erzählen würde. Ich wollte wieder ein Stück von ihr abrücken aber sie griff meinen Oberarm, zog ihn gegen ihre Brust und hauchte mir etwas ins Ohr. Ich erstarrte. Hatte sie jetzt wirklich gefragt, ob sie mir auch mal was zeigen sollte? Und hatte sie dabei wirklich mein Ohr geleckt? Als Eyk sich kurz darauf wieder zu uns gesellte, schob sie mich sanft von sich und gab den nächsten versauten Witz aus ihrem scheinbar unerschöpflichen Repertoire zum Besten. Sie grinste dabei wie ein Honigkuchenpferd und schielte immer mal wieder nach unten. Jedes Mal zog sie anerkennend die Braue nach oben. Ich ahnte es jetzt: Sie wollte, dass ich litt. Ich stöhnte verzweifelt. Verfluchtes Weibervolk! Als ich gegen halb sechs mit meinen Hausaufgaben halbwegs durch war, klingelte das Telefon. Sabine war dran und wollte wissen, ob ich ihr die Bio-Aufgaben vorbeibringen könnte, sie hätte ihren Hefter unter der Bank liegen lassen. Das stank gewaltig nach Vorwand und ich überlegte gerade, wie ich mich einigermaßen elegant herausreden konnte, als sie durchklingen ließ, dass sie eine neue Platte da hätte. Eine von Pink Floyd. Dieses gerissene Stück, sie wusste genau, wie sie mich ködern konnte. Also packte ich meine fertigem Bio-Aufgaben sowie eine leere Kassette ein, verabschiedete mich ordnungsgemäß und marschierte beschwingt zu Sabine. Die neue Pink Floyd, und ich würde sie gleich hören! Unterwegs grübelte ich allerdings auch darüber, ob sie das mit dem „mir etwas zeigen“ wirklich ernst gemeint haben könnte. Ich musste dabei immer wieder an ihre Zunge denken und: Peng!Vorsichtshalber hielt ich meinen Hefter möglichst unverdächtig in Schritthöhe, nachdem ich geklingelt hatte. – 11 – a****ls Sabine riss die Tür auf, als hätte sie direkt dahinter gewartet. Sie zog mich über die Schwelle und gleich an sich und drückte ihre Wange an meine. Sie roch verteufelt gut. Ich war verblüfft, denn bisher hatte es immer nur einen Handschlag gegeben. Musste ich mir Sorgen um meine Unschuld machen? Ich beschloss spontan, dass ich mir gegebenenfalls auch gut ein Leben ohne vorstellen könnte. Sabine war sicher nicht die Frau meiner Träume. Aber sie war auch kein Kind von Traurigkeit und hatte bestimmt mehr Erfahrung als ich, da war ich mir sicher. Wer, wenn nicht sie? Als Amateurmusikerin zog sie schon öfter am Wochenende übers Land. Wir würden sehen, beruhigte ich mich. Die Kondome lagen jedenfalls griffbereit in meinem Geldbeutel. Ich legte vorsichtig meine Arme um sie und sie trat ohne Zögern näher. Beckenberührung war unvermeidlich. Sie sah mich lippenkauend an, grinste schief und brachte den Kalauer: „Oh, sind das deine Schlüssel oder freust du dich so mich zu sehen?“ Wir schmunzelten beide, ich rieb meine Nasenspitze an ihrer und klapste sie auf den Hintern. „Vorfreude, schönste Freude. Willst du mich herein bitten oder gleich hier im Treppenhaus vergewaltigen?“ Wir mussten beide lachen und sie schob mich in ihr Zimmer, das einen separaten Zugang zum Treppenhaus hatte, weswegen ich ihrer Mutter und deren Mutter nur sehr selten begegnete. Drin brannte die unvermeidliche Kerze in einem massiven, vergoldeten Leuchter unzweifelhaft klerikaler Herkunft, und die Luft war schal von Zigarettenrauch. Sie ließ mich auf dem Sofa Platz nehmen, löschte das Deckenlicht und ich hörte es kurz Knacken und dann leise Knistern, als die Nadel aufsetzte und ihre Reise durch die Vinylrille begann. Die Altarkerze erleuchtete den großen Raum spärlich, die schweren Vorhänge ließen kaum Licht durch. Genau die passende Atmosphäre für Pink Floyd. Sabine setzte sich zu mir, ganz eng an meine Seite, griff meine Hand und verschränkte ihre Finger mit meinen. Es fühlte sich richtig und gut an, als die Gitarren links und rechts anschlugen und schließlich Roger Waters Stimme zu näseln begann. Ich hätte nie gedacht, dass es sich einmal solcherart auszahlen würde, andere vom eigenen Musikgeschmack überzeugt zu haben. Irgendwann sank ihr Kopf an meine Schulter, und als Gilmour in seiner unvergleichlichen Art die ersten Töne des Refrainchorus in „Dogs“ anschlug, schloss ich verzückt die Augen. Das zweistimmige Wimmern traf mich im Mark und mein Herz wurde weit. Ich sah Sabine an, doch mir war, als würde ich durch ihre Augen die ganze Welt anblicken. Ja, so sollte Musik sein! Ich wusste, dass dieses Klagen für immer in mir fort klingen würden, und es raubte mir buchstäblich den Atem, als ich dazu Sabines Lippen auf meinen spürte. Wir umklammerten uns bald wie Erfrierende, die einander die letzte Wärme von den Lippen saugten. Ich hatte noch nie erlebt, dass Musik mein Empfinden so drastisch erweitern konnte. Ich fühlte mich großartig, verletzlich, geborgen, empfindsam und mächtig – alles auf einmal. Ich realisierte erst, dass ich halb auf Sabine lag, als mir irgendwann der Atem knapp wurde und ich das rhythmische Knacken der Nadel in der Auslaufrille wahrnahm. Ich löste mich von ihr und Sabine beobachtete mich ängstlich, so als fürchte sie, ich wolle abhauen. Ich flüsterte: „Ich will nur die Platte umdrehen.“ Sie nickte beruhigt, und ich erhob mich und tapste vorsichtig um den Tisch zum Klavier, neben dem auf einem Tischchen der Schallplattenspieler stand, darauf bedacht, in dem fast dunklen Raum gegen kein Hindernis zu stoßen. Ich ließ den Arm zurückfahren, hob die Scheibe mit den Fingerspitzen hoch, wendete sie vorsichtig und legte sie zurück auf den Teller. Dann tastete ich nach dem Antistatik-Tuch, startete den Plattenspieler und wischte sorgsam die Vinyloberfläche ab, bevor ich die Nadel aufsetzen ließ.Ich drehte mich um und wäre fast in Sabine gerannt. Sie stand direkt hinter mir, nur noch mit Slip und BH bekleidet. Meine Augen wurden groß. Ich bekam trotz der Wärme im Raum eine Gänsehaut, als sie wortlos begann, die Knöpfe meines Hemds zu öffnen und ich es abstreifte. Ich zog sie an mich und wiegte mich zusammen mit ihr zu den hypnotischen Klängen von Rick Wrights Hammond-Synthie-Doppel und den kontrapunktierend hingerotzten Riffs von Gilmours kalt klingender Gitarre wie ein in sich versunkenes Althippie-Pärchen auf einer leeren Tanzfläche. Bald wieder kämpften unsere Lippen und Zungen miteinander und Sabines Hände zogen immer neugierigere Kreise. Dieses Spiel kannte ich ja nun bereits und beteiligte mich begeistert daran. Am meisten störte mich ihr BH. Ich wusste, dass Sabine Brüste hatte und stolz auf diese zwei augenfälligen Attribute ihrer Weiblichkeit war. Sie waren größer als die von Anja, aber gegen Birgit hatte sie keine Chance. Die Brüste der einen hatte ich schon in meiner Hand gehabt, die der anderen nackt gesehen. Doch ich fummelte hier mit Sabine, und ihre Brüste würde ich bald sowohl sehen als auch berühren, das schien inzwischen sicher. Diese Aussicht im Zusammenspiel mit unserem heißen Geknutsche ließ mich zum Tier werden. Besitzergreifend zog ich Bines Hüften gegen mein Becken, wiegte und drängte ihres gegen meins. Meine Hände vergruben sich in ihren prallen Po und die Furche dazwischen, die wie dafür geschaffen schien. Sie rieben und strichen zwischendurch immer wieder über den seidigen Stoff ihres hellgrauen Höschens, bis sie irgendwann nach oben wanderten. Was auch immer an meinem Tun es war, es schien Sabine zu gefallen. Sie wurde immer gefügiger in meinen Armen und als ich ihre Brust mit einer Hand umfasste und fest drückte, griff sie hinter sich und öffnete den Verschluss auf ihrem Rücken. Sie schaute mich mit großen Augen an und stieß pfeifend Luft aus, als ich ohne zu zögern meine Finger unter den Stoff schob und von ihrem weichen Fleisch Besitz ergriff. Sie lehnte sich gegen die Kante des großen, massiven Esstischs in der Zimmermitte, als ich die störenden Schalen nach oben schob, ihre Brüste mit beiden Händen umklammerte und meine Lippen um die dunklere Stelle schlang, aus der sich auf jeder Seite keck eine kleine vorwitzige Beere heraushob. Ich bearbeitete sie abwechselnd sanft und kräftiger mit Fingern, Lippen und Zunge und lutschte und saugte mal sanft und mal kräftiger daran. Ihr Stöhnen und ihre Hände in meinem Haar zeigten mir, was ihr besonders gefiel. Und dass sie sich mehr wünschte, bewies sie, als sie bald darauf meinen Gürtel aufnestelte. Sie lehnte sich genießend zurück und beobachtete, wie ich daraufhin meine Hosen herunterstreifte, herausstieg und mit weit ausgebeulter Unterhose wieder zwischen ihre einladend geöffneten Schenkel trat. Ihr Blick hing wie gebannt an meinem Zirkuszelt und wie von selbst griff ihre Hand unter den Gummizug. Wäre ich nicht noch vom Vorabend einigermaßen entspannt gewesen, ich weiß nicht, ob ich hätte an mich halten können. Damit das nicht trotzdem geschah, widmete ich mich wieder ihrem Mund und ihren Knospen, während ich meine Hände wagemutig auf Entdeckungsreise schickte. Bald standen wir wieder eng aneinandergepresst, jeder eine Hand im Schritt des anderen. Sie erforschte mein vierzehner Eisen, ich die genauere Topologie ihrer weichen Spalte. Ich war sehr erstaunt, als ich entdeckte, dass da eine warme Feuchte herrschte, die ihre Quelle noch weiter unten, direkt an der Nahtstelle ihrer Schenkel zu haben schien, wo es noch heißer und klebriger war. Sie zuckte regelrecht, als ich meinen Finger dort ansetzte und dann langsam mit Druck wieder hochzog, bis ich in den Falten des oberen Endes etwas entdeckte, dass sie geräuschvoll Luft ausstoßen ließ. Das, so beschloss ich, musste ich mir unbedingt näher ansehen. So schob ich sie halb auf den Tisch und küsste mich langsam tiefer. Ich fand es lustig, meine Zunge in ihren Bauchnabel zu stecken, da sie dort auch empfindlich zu sein schien. Dabei griff ich wie selbstverständlich den Bund ihres Höschens und zog ihn ganz langsam über ihren Hintern, um ihr Zeit zu geben, mich zu stoppen, wenn ihr das zu ungestüm war. Doch sie tat nichts dergleichen. Also schob und zog ich das knapp sitzende Teil über ihre Schenkel bis zu ihren Knöcheln herab. Als ich so vor ihr kniete, schlug mir ein seltsam lockender Duft entgegen. Soweit ich es in dem Dämmerlicht erkennen konnte, war Sabines Scham sehr spärlich behaart, sowohl oberhalb wie auch entlang des Spalts lagen lange, dünne Haare eng an der Haut an und wölbten sich nur über dem fast mädchenhaft wirkenden Schlitz auf. Ich sog hörbar Luft durch die Nase und flüsterte erregt: „Sabine, du riechst so unglaublich gut!“ Dann vergrub ich mein Gesicht in ihrem Unterleib und fuhr langsam mit der Nasenspitze nach unten. Sabine schob ihr Becken verlangend vor und spreizte unwillkürlich die Schenkel weiter auseinander, während sie meinen Kopf dazwischen presste, als meine Nase über den kleinen, gut verborgenen Gnubbel schrammte, der sich am oberen Ende ihrer Spalte versteckte. Eigentlich wollte ich das alles ganz in Ruhe und entspannt betrachten und erforschen, aber Sabine hatte wohl andere Pläne. ‚So-so, da oben ist sie also empfänglich für Berührungen‘, merkte ich mir. Ich fuhr meine Zunge aus und ließ sie einmal von unten nach oben fahren. Sabines Knie zuckten verdächtig, als ich den speziellen Punkt wiederfand und ihm eine Sonderbehandlung zukommen ließ. Dazu ließ ich meine Nase kleine Kreise über ihr dünnes Vlies fahren. Sabines Atemfrequenz ging zügig nach oben und sie keuchte und stöhnte als würde sie kaum noch Luft bekommen. Ich unterbrach mein Zungenspiel um sie zu fragen, ob alles in Ordnung sei, doch sie drückte statt einer Antwort meinen Kopf bestimmt zurück an seinen Platz. „Hör bloß nicht auf, das ist der Wahnsinn!“, keuchte sie. ‚Aha, geht klar‘, dachte ich, ‚Das mögen Mädels also.‘ Ich musste mir diese Stelle wirklich unbedingt mal genauer anschauen. Obwohl meine Zunge gut beschäftigt war, wollte ich weiter taktile Eindrücke sammeln. Ich streichelte und rieb Bines Schenkel, ihren Bauch und ihren Hintern soweit ich herankam. Als ich zu ihren Brüsten hinauflangte, schob sie sie meine Hände gleich wieder weg, anscheinend war sie dort selber beschäftigt. Ich merkte, wie ihr Becken langsam eine seltsame Bewegung begann, als ich meine Lippen um die kleine, kaum spürbare Warze legte, die ich da durch Zufall entdeckt hatte und abwechselnd saugte, blies und züngelte. Dieses Vor- und Zurückwippen wurde jedes Mal intensiver, wenn mein Kinn sich in den unteren Teil ihrer Spalte drückte. Es schien fast, als lege sie es darauf an. ‚Gut, Versuch macht klug‘, sagte ich mir und drängelte meinen Finger in ganzer Länge in den weichen Spalt. Wieder zuckte Sabines Leib und ein lang gezogenes Stöhnen kam aus ihrem Mund. „Das ist so guuut!“, krächzte sie. „Das hat noch nie – AH!“ Sie keuchte überrascht, als meine Fingerkuppe den Quell ihrer Feuchte fand und kurz entschlossen zu erforschen begann. Bald steckte ich bis zum ersten Glied in ihr und spürte periodisches Zucken von allen Seiten, das immer heftiger wurde. Je fester sie meinen Kopf gegen sich presste, je heftiger ihr Becken vor und zurück tanzte, desto stärker bewegte ich Zunge und Finger. Es war nicht das, was ich mir unter „Sex haben“ vorgestellt hatte, doch ich konnte nicht behaupten, dass es nicht mindestens ebenso erregend wäre. Hätte ich eine Hand freigehabt, würde ich vermutlich wie ein Irrer wichsen. So hatte ich zu tun, ihr Becken festzuhalten, damit sie nicht vom Tisch rutschte. Innerhalb von Sekunden bockte sie plötzlich wie eine Irre, riss mich dann nach oben und presste mit weit aufgerissenen Augen ihre Lippen auf meine verschmierten, um mir anhaltend in den Mund zu brüllen. Anders kann ich es nicht bezeichnen. Ich war natürlich geschockt und riss erschrocken die Augen auf. Was war los mit ihr? Kriegte Sabine jetzt etwa einen Anfall? Musste ich ihre Mutter zu Hilfe rufen?Ich machte mich entsetzt von ihren Lippen los und hatte Mühe wieder zu Atem zu kommen. Sabine biss sich verzweifelt in den Handballen. Sie keuchte und stöhnte noch etliche Male laut und zuckte dabei jedes Mal, dass ich Angst hatte, sie würde einfach umkippen und sie deshalb fest umarmte. „Alles ist gut, alles ist gut, Sabine“, wiederholte ich mantraartig, „ich bin ja da, alles ist gut!“ Als ich schließlich merkte, dass sie ruhiger wurde, ließ ich sie vorsichtig los. Sabine hatte das Gesicht voll Tränen. Gleichzeitig versuchte sie zu lächeln. Sie brauchte wohl noch etwas um runterzukommen, also umarmte ich sie einfach weiter und stammelte erneut meinen Spruch. Ich vermutete, dass sie einen Höhepunkt gehabt hatte, doch was war das Andere gewesen? Vielleicht doch ein epileptischer Anfall? Während ich Sabine festhielt, fiel mir unpassenderweise ein, dass ich sie noch gar nicht gebeten hatte, doch bitte unbedingt die Platte, die bereits wieder in der Endrille torkelte, auf Kassette zu überspielen. Schade, vom Rest der zweiten Seite hatte ich nicht wirklich viel mitbekommen. Gerade als ich sie vorsichtig fragen wollte, ob sie in Ordnung wäre, riss sie meinen Kopf wieder an sich und küsste mich ungestüm. Danach bedeckte sie mein Gesicht mit Küssen und bedankte sich dazwischen immer wieder bei mir. Vorsichtig nahm ich ihre Hände von meinem Kopf, legte ihr meine auf die Wangen und sah sie prüfend an. „Sabine“, fragte ich eindringlich, „ist alles mit dir in Ordnung? Du hast mir einen Heidenschreck eingejagt, ich dachte jetzt wirklich, du kriegst einen Anfall und stirbst hier oder so.“ Sabine sah mich einen Moment an, als wüsste sie nicht ob sie lachen oder weinen sollte. Dann küsste sie mich zärtlich und antwortete lächelnd: „Alles ist gut, das war nur ein Krampf.“ Irgendwann griff sie dann einfach nach unten und humpelte mit mir im Schlepptau zurück zur Couch. Sie bestand darauf, dass ich mich hinlegte und deckte mich sogar mit einer Wolldecke zu. Ich wusste nicht so recht, was ich davon halten sollte, doch sie versicherte mir glaubhaft, dass es ihr noch nie so gut gegangen sei wie jetzt gerade und sie nur schnell den Plattenspieler ausstellen wollte. Kurz darauf kam sie zu mir unter die Decke gekrochen. Sie sah mich lange schweigend an, als wisse sie nicht, was sie sagen solle. Ich hielt wohlweislich die Klappe, denn was anderes als „Geht es dir wirklich gut?“ schien mir nicht von den Lippen kommen zu wollen. Irgendwie hatte mich das ziemlich mitgenommen, und ich war mir dabei extrem hilflos vorgekommen. Als ich mir dieser Empfindungen bewusst wurde, konnte ich auch endlich reden. Das schien auch bei Sabine die Sperre zu lösen und wir fielen uns immer wieder gegenseitig ins Wort. Letztlich wollte sie nur sagen, dass sie so etwas noch nie erlebt hatte, schon gar nicht gleich beim ersten Sex mit einem neuen Kerl. Dass es nicht ihr erster Sex überhaupt war, hatte ich ja schon seit dem Tag gemutmaßt, als ich in Physik meine Show geliefert hatte. Ich gestand ihr natürlich, dass ich noch nie richtig Sex gehabt habe und eigentlich gehofft hatte, dass… Sie lachte gequält. „Es tut mir so leid, wirklich! Ich hab das eigentlich auch so gewollt, ich wollte die sein, die dich entjungfert, ehrlich! Und es sollte genau diesen Abend passieren. Aber du hast es mir so dermaßen, … ich weiß nicht, wie ich es sagen soll… Du hast mir einen so unglaublichen Höhepunkt verschafft, dass ich dabei einen Krampf bekommen habe. Genau da unten. Ich weiß nicht, ob das jetzt so was wird.“ Sie sah mich bedrückt an. „Es tut mir so unendlich leid, das war nicht so geplant.“ Dann lächelte sie plötzlich. „Ich weiß da aber noch was…“ Wieder bedeckte sie mein Gesicht mit Küssen. Diesmal beschränkte sie sich jedoch nicht auf das Gesicht. Auch meine Halsbeugen und meine Ohrläppchen bekamen ihren Teil ab, bevor ihr Kopf langsam unter der Decke verschwand. Sabine arbeitete ausgesprochen systematisch und Symmetrie schien ihr wichtig. Sie achtete darauf, dass meine linke Brustwarze die gleiche Aufmerksamkeit erhielt wie die rechte. Nur als ich mich mit den Händen revanchieren wollte wies sie mich sanft zurück. „Tut mir leid, aber erstens ist das gerade alles äußerst ‚Aua‘ und zweitens bist du jetzt mal dran. Genieß es einfach, denn das kriegt nicht jeder!“ Sie arbeitete sich immer tiefer, und als sie mir ihrerseits die Zunge in den Nabel schob, bekam ich einen kurzen Lachanfall. Kurze Zeit später tauchte ihr Kopf seitlich unter der Decke auf und sie schlug sie zurück. „Schwere Luft hier“, stellte sie grinsend fest, „mal sehen, wo die herkommt.“ Dann zog sie meinen Slip mit einem Ruck nach unten und mein Schwanz federte wie eine Eins nach oben. ‚Gut‘, dachte ich, ‚war ja gestern bei Birgit auch nicht ohne.‘ Sabine griff auch recht behände zu. Aber sie rieb oder streichelte ihn nicht, sie hielt ihn einfach nur fest. Dann spürte ich, wie etwas Warmes, Weiches, Feuchtes meine Eichel berührte und die Unterseite bis zu den Eiern herabfuhr. Ich zog scharf die Luft ein. Das war definitiv Neuland. Sehr … angenehmes … Neuland! Als ihre Zunge wieder über meine Eichel rieb, glaubte ich sterben zu müssen. Ich griff in Sabines Haar und zog sacht ihren Kopf weg. „Achtung, scharf geladen“, keuchte ich, „Bitte gaaanz vorsichtig!“ Sabine kicherte albern, streifte meine Hand weg und küsste meinen Stamm von allen Seiten auf und ab und ließ auch die Hoden nicht aus. Sie versuchte sogar, beide nacheinander in den Mund zu nehmen, aber das war letztlich eine zu haarige Angelegenheit. Sie spuckte und wischte mehr in ihrem Mund herum, als das Ganze letztlich wert war. Komisch, überlegte ich, und fuhr sicherheitshalber mit der Zunge Gaumen, Zähne und Wangentaschen nochmals gründlich ab, von ihren Haaren war kein einziges in meinem Mund kleben geblieben! Als sie aber ihre Lippen schließlich vorsichtig um mein bestes Stück legte, ihre Zunge langsam meine Spitze umkreisen ließ und sanft zu saugen begann, glaubte ich mich tatsächlich in eine andere Welt versetzt. Diese Gefühle – so etwas durfte es eigentlich gar nicht geben. Ich wusste nicht, ob ich leben oder sterben sollte. Eigentlich klappte in diesem Moment nur a****lisches Stöhnen. Und genau das tat ich. Ausgiebig. Unwillkürlich fand meine Hand Sabines Hinterkopf.Eingedenk meiner anfänglichen Warnung war Sabine sehr sanft und vorsichtig. Ich dachte an ihren Anruf heute Nachmittag und war sehr froh, dass ich mich doch zu einem Besuch hatte überreden lassen. Diesen Abend hätte ich um nichts in der Welt verpassen mögen. Und ich durfte nicht vergessen, Sabine die Kassette zu geben. Und die Aufgaben… So dämlich unromantisch das sicher war, durch die Beschäftigung mit solcherlei Gedanken hielt ich mich davon ab, Sabines Kopf einfach in die Hände zu nehmen und… Uh-oh, falsche Abzweigung: ‚Denk an was Ekliges, denk an was Ekliges!‘ Doch ich brauchte mir keine Gedanken zu machen. Auch Bine kannte den Trick mit den Eiern. Scharfer Schmerz durchzuckte mich und mit einem Ploppen entließ sie meine feuchte Krone aus ihrer warmen Mundhöhle. Sie feixte mich neckend an: „Ganz ruhig, Brauner! Lass dir Zeit und genieß es, das mache ich nicht bei Jedem. Gefällt es dir?““Oh, Sabine, du kannst dir gar nicht vorstellen, wie mir das gefällt. Ich habe keine Ahnung, wie das vorhin bei dir war, aber ich tippe, dass das, was du gerade tust, es um Längen schlägt. Wenn du wüsstest, wie ich mich zusammenreißen muss, nicht einfach deinen Kopf zu nehmen und…“ Meine Finger schlossen sich etwas fester um ihren Schädel und ich deutete mit dem Becken Stoßbewegungen an. Ihre Augen blitzten auf und sie legte den Kopf schräg. „So grob würdest du mich behandeln wollen?“ Ich erschrak. Hatte ich das gerade wirklich gesagt? Eine Welle heißen Schamgefühls durchflutete mich. Trotzdem war ich immer noch so spitz wie Nachbars Lumpi. „Sabine, es tut mir leid, ich wollte…“ Sie unterbrach mich, geheimnisvoll lächelnd: „Entspann dich! Vielleicht finde ich das ja gar nicht schlimm?“ Ich war verwirrt. Wie jetzt, nicht schlimm? Was fand sie nicht schlimm? Dass oder was ich da im Überschwang meiner Gefühle dahergeredet hatte? Und dann dieses Vielleicht. Was denn nun, ja oder nein? Wie verdammt sollte man sich in solch einer Situation entspannen?Bine beobachtete grinsend mein Gesicht, auf dem sich offenbar jeder einzelne meiner dummen Gedanken in Großbuchstaben widerspiegelte. Sie setzte mit frechem Grinsen noch einen drauf: „Wusstest du, dass manche aus der Klasse schon meinten, du wärst schwul?“ Mein Gesicht muss wohl unbezahlbar gewesen sein. Was, ich schwul? Wieso das denn? Etwa weil ich noch nicht…? „Wer…“, begann ich empört.Sabine hatte sich aber schon wieder meiner südlichen Hemisphäre zugewandt und nahm sich nun mit wesentlich mehr Elan meines selbständigen Anhängsels an. Ihr Kopf bewegte sich nun deutlich auf und nieder und ihre hohlen Wangen im oberen Totpunkt waren sichtbares Zeichen dafür, dass sie nun kraftvoller saugte. Nicht, dass ich es nicht auch so aufs Wohligste spürte. Mir fiel auf, dass mein Becken ihren Rhythmus erwiderte. Das fühlte sich aber auch so unverschämt gut an.Noch immer brodelte es jedoch gleichzeitig in mir. Wie konnten die nur so etwas behaupten? Und vor allem, wer? Hatte sie Jungen oder Mädchen gemeint? Und hey, es fühlte sich übrigens wirklich toll an, mit leichtem Druck der Hand ihren Hinterkopf zu führen, ehrlich! Sabine schnaufte mittlerweile wie ein Walross, doch das störte mich nicht wirklich. Wie konnte sie nur so gemein sein, mir so etwas zu sagen, noch dazu in einem solchen Moment? Apropos Sabine – stöhnte sie etwa dabei? Mir gefiel, dass ihre Hände überall zugleich zu sein schienen. Trotzdem knetete eine fast beständig sanft meine Hoden. Genoss sie das hier in gleicher Weise wie ich vorhin? Ich drückte vorsichtshalber bei ihrer nächsten Abwärtsbewegung ihren Hinterkopf zusätzlich ein winziges bisschen nach unten. Wieder spürte ich dieses sanfte Grollen rund um das Zentrum meiner momentanen Wahrnehmung, aber keine wahrnehmbare Abwehr. Sie schnaufte nur etwas anders, bildete ich mir ein. Und dann dieses Gefühl feuchter, heißer, weicher Enge und die sanfte Massage durch ihr Stöhnen – einfach unbeschreiblich! Während ich vorsichtig mit Druck und Beckenbewegungen experimentierte, ging mir ganz allmählich auf, dass Sabine nicht nur mir half. Sie war schon ein raffiniertes Luder! Und in Anbetracht dessen, was wir hier gerade praktizierten, auch ein recht versautes. Daher also die vielen schweinischen Witze! Musiker waren schon ein seltsames Völkchen. Ich musste bei dem Gedanken prusten. Ohne ihr Tun zu unterbrechen, warf sie mir einen blitzenden Blick zu und plötzlich scharrten ihre Zähne alarmierend über meine empfindliche Haut. ‚Na warte‘, dachte ich, ‚Wie du mir, so ich dir.‘ Als ihr Kopf das nächste Mal aufwärts wollte, hielt ich dagegen. Ihr Kopf wollte hoch, doch als sie den Druck meiner Hand spürte, hielt sie ihren Kopf in dieser Stellung und ihre Zunge schlängelte stärker. Bisher hatte sie hauptsächlich meine Eichel und den Bereich darunter mit ihren Lippen liebkost. Ich machte eine kleine Aufwärtsbewegung mit dem Becken, stieß meinen Schwanz in ihren Mund. Sie schnaufte laut aus, machte aber keinen Versuch, sich zu befreien. Sie machte kleine Kreisbewegungen mit ihrem Kopf und ihre Zunge leckte meine Eichel, während ich mein Becken wieder sinken ließ. Das fühlte sich an, wie nicht von dieser Welt. Erneut ruckte mein Becken hoch, diesmal etwas kraftvoller. Noch immer ließ mich Sabine ihren Kopf führen. Wieder musste daran denken, was sie vorhin über das grob sein gesagt hatte. Und was sie noch behauptet hatte. Während dessen machte ich weiter Stoßbewegungen mit meinem Unterleib und drückte ihren Kopf jedes Mal dagegen. Sabine riss sich nicht los, noch jagte sie mich nackt aus dem Zimmer. Ihr Stöhnen und Schmatzen wurde stattdessen heftiger und mein Schritt sowie mein Hintern zusehends feuchter. Nicht, dass es mich gestört hätte. Sie schien es ja auch nicht zu stören, dass ich nun meinen Ständer zwischen ihren eng anliegenden Lippen vor und zurück schob. „Oh, ist das gut!“, röchelte ich. Ohne dass ich mir dessen bewusst wurde, verkrallte ich mich in Sabines Haaren. Meine andere Hand suchte nach ihrem nackten Hintern. Irgendwie schien mich dieser Teil weiblicher Anatomie magisch anzuziehen. Ich massierte und knetete ihn voller Begehrlichkeit. Mein Becken rammte bereits in ziemlichem Tempo auf und ab. Ich konnte nur noch ächzen und keuchen und spürte, wie dieses Kribbeln unter der Schädeldecke, diese unbegreifliche Spannung, die sich einem Filter gleich immer mehr über jedes bewusste Denken und Handeln schob, immer präsenter wurde. Ein paar Stöße noch… Dieser Höhepunkt würde alles je Erlebte toppen. Nicht allein, dass mich Sabine mit ihrem Mund oder richtiger, ich mich in Sabines Mund befriedigte, ich durfte zugleich auch noch das Gefühl ihrer auf und nieder gleitenden Lippen genießen und wie ihre Zunge jenen magischen Punkt unter dem Eichelansatz reizte. Das war der Tropfen, der mich kommen ließ. Ich keuchte: „Ah, ichkommeichkommeichkomme…!“ Dann zuckte mein Unterleib heftig und ein erster Samenschwall schoss eruptiv in ihren Mund. Sabine schluckte reflexartig, während ich ihren Kopf bar jeder Hemmung vor jedem nachfolgenden Spritzer hochzog und dann ruckartig wieder gegen meinen Bauch presste. Dass ich dabei recht schmerzhaft an ihren Haaren riss, wurde mir erst allmählich bewusst, als ich spürte, wie ihre Zähne sich in mein Fleisch gruben und sie meine Murmeln instinktiv quetschte. Ich hatte dennoch Mühe, allmählich wieder Herr meiner selbst zu werden. Verflixt, ich hatte sogar Probleme, wieder normal zu atmen. Ich sah schließlich an mir hinunter und ließ erschrocken Sabines Haar los. Der Druck um meinen Hoden ließ nach, Sabine entspannte ihren Unterkiefer und ihr Kopf kam hoch und ließ ploppend meine noch immer zuckende, speichelnasse Erektion fahren. Mein Unterleib pumpte nur noch träge. Sabine rang keuchend und schnaufend nach Luft, während ihr lange dicke Schwaden von Lippen und Kinn in meinen Schoß troffen. Ich richtete mich auf und streichelte, vorsichtig um Entschuldigung heischend, ihren Arm, weil mir allmählich aufging was ich getan hatte. Ich hatte mich gerade in Sabines Mund zu einem Wahnsinnsorgasmus gebracht. Aber: ich hatte nicht sie machen lassen, nein, ich hatte komplett die Initiative übernommen, sie mehr oder weniger genötigt und benutzt, um mich rücksichtslos an ihrem Mund zu vergehen. Sabines Gesicht wandte sich wie in Zeitlupe zu mir herum, während sie mit dem Handrücken über den Mund wischte, und sie sah mich mit einer Mischung aus Entsetzen, Verwunderung und noch etwas anderem an, das ich nicht deuten konnte. Ich fühlte mich schrecklich. Während ich tröstend ihren Oberarm rieb, setzte ich stammelnd zu einer Entschuldigung an. Es täte mir so leid, was ich getan hätte; dass ich ihr weh getan, mich vergessen und sie derart missbraucht hätte und zu allem Überfluss auch noch in ihrem Mund gekommen sei. Ich wisse nicht, was da über mich gekommen wäre. Ich könne verstehen, wenn sie mich jetzt rausschmeißen und nie wieder anschauen würde. Sie sah mich einen nicht enden wollenden Moment mit großen, unergründlichen Augen an und schlug mir dann mit der Faust an die Brust, allerdings nicht übermäßig stark. Dann räusperte sie sich und sagte mit belegter Stimme: „Küss mich endlich, du Blödmann!“Ich kann gar nicht beschreiben, welches Gefühl der Erleichterung mich nach ihren Worten durchströmte. Ich umarmte sie und küsste ihre weichen, feuchten Lippen, die sich mir vorbehaltlos öffneten. Ich lutschte und saugte bedächtig, als unsere Zungen sich trafen. Diesmal war es weniger gieriges Kämpfen als eher sanftes Umschlingen, alles hatte schlagartig einen anderen, innigeren Charakter bekommen. Ich fühlte mich Sabine so eng verbunden, wie ich es noch vor wenigen Stunden nie für möglich gehalten hätte. Als unsere Hände schließlich wieder auf Wanderschaft gingen, war das weniger Forschen als vielmehr bewunderndes Liebkosen.Irgendwann lagen wir nebeneinander, ihr Hintern ruhte an meinem Becken, meine Hand bedeckte ihre untere Brust und streichelte träge ihre Warze und ich ließ mir von ihrem Haar das Gesicht kitzeln. „Weißt du, das war schon echt heftig, wie du es mir vorhin in den Mund besorgt hast.“ Ich horchte auf. „So hat mich noch nie jemand behandelt.“ Sie drehte sich so, dass sie mich ansehen konnte. Und das tat sie, lange und gründlich. Ich schaute sie ebenso prüfend an. Wie sollte ich das jetzt verstehen? Ich räusperte mich. „Sabine, es tut mir leid, was ich mit dir gemacht habe. Ich weiß auch nicht, was mit mir los war, ich stand völlig außer mir.“ Dabei streichelte ich sacht ihre Wange und überlegte. „Vielleicht lag es daran, dass du das mit dem schwul sein gesagt hast. Das hat mich wütend gemacht. Das war falsch von mir und ich kann dich nur noch einmal um Verzeihung bitten.“ Gedankenverloren zupfte ich sanft an ihrer Brustwarze herum und fragte dann vorsichtig: „Bitte versteh mich nicht falsch, aber weshalb hast du dich nicht gewehrt?“Sabine biss sich auf die Lippen, senkte den Blick und schien etwas sagen zu wollen. Stattdessen spürte ich plötzlich ihre Hand an meinem Schwanz, der noch immer angeschwollen war. Ich bekam große Augen. Sie kaute auf ihrer Unterlippe herum und beantwortete meine Frage mit einer Gegenfrage: „Wie fandest du es denn?“ Dabei liebkoste sie gefühlvoll mein härter werdendes Glied. Ich konnte mir immer weniger einen Reim auf das Ganze machen und duckste verlegen herum. Mein Anhängsel hatte da offensichtlich weniger Probleme. Sollte ich ihr wirklich erzählen, dass ich bei dieser rücksichtslosen Aktion den Höhepunkt meines Lebens gehabt hatte? Ich beschloss aufrichtig zu sein. „Sabine, es tut mir echt leid und ich weiß, dass es falsch und grob und brutal war. Aber ganz ehrlich, es fühlte sich unglaublich an. So intensiv wie noch nie. Mir tanzten buchstäblich Sterne vor Augen. Bitte verzeih mir!“ Ich beugte mich langsam zu ihrem Gesicht, während ich sprach und hielt Blickkontakt, bis unsere Lippen sich trafen.Erneut fühlte es sich anders an. Offensichtlich nahm sie mir meine Antwort nicht übel. Eher schien das Gegenteil der Fall. Es war, als erwache das Verlangen langsam wieder. Nicht nur in ihr, wohlgemerkt. Ihre Hand tat wahre Wunder. Das konnte ich unmöglich unbeantwortet lassen. Wieder saugten wir aneinander wie Verdurstende. Wenn das überhaupt möglich war, mit noch mehr Intensität als anfangs. Während sie lustvoll meinen Schwanz rieb, der sich anfühlte als wäre er ein Troll im Wachstum, tat ich mich an ihren Brüsten gütlich. Irgendwann fuhr meine Hand zwischen Sabines Schenkel. Himmel, war ich in einen Dschungel geraten? Tropische Feuchte herrschte hier. Es glitschte regelrecht, als ich ihren Kitzler streichelte, und ihr Becken zuckte verlangend. Als ich dann mit meinem Finger wieder die Furche nach unten entlang und in sie einfuhr, riss sie ihre Lippen von meinen los, warf den Kopf in den Nacken und stöhnte so laut auf, dass ich erschrocken inne hielt. In einer wilden Bewegung entzog sie sich mir, stieß mich auf den Rücken und schwang ihr Bein über mich. Mit einer Hand auf meine Brust gestützt, griff sie meine Lanze und lenkte sie an ihren Eingang. In einer fließenden Bewegung rutschte ihr Becken nach unten. Es schien, als überzöge mit einem Schlag Gänsehaut meinen Schädel. Von innen wie von außen. Es war irre. So fühlte sich das also an! Wir keuchten und stöhnten beide, als es mich siedend heiß durchschoss und ein rotes Alarmsignal vor meinen Augen aufblinkte. Ich zuckte zusammen, griff um ihre Hüften und versuchte mich aus ihr zurückzuziehen. Sie schaute verblüfft in meine ängstlich aufgerissenen Augen. „Warte“, konnte ich nur ächzen, „Ich muss noch ein Kondom drüber machen!“ Sabine entspannte sich sichtlich. Sie schüttelte den Kopf, während sie ihr Becken langsam wieder auf mich sinken ließ. „Mach dir keine Sorgen, ich nehme die Pille“, beruhigte sie mich, als ihr Hintern auf meiner Leiste ruhte.Als ob ich nun gerade in der Lage wäre, mir noch um irgendetwas Sorgen zu machen! Ich fühlte mich wie ein sabbernder Idiot im glücklichsten aller denkbaren Universen. Sabine saß auf mir, mein Penis steckte tief in ihr und ihr Innerstes umkrampfte mich wie ein seidiger Handschuh. Es fühlte sich so völlig anders als Wichsen an, dennoch war meine Lust auf einem Level, dass ich so noch nicht erlebt hatte, weder bei Birgit noch vorhin. Es war nicht dieses a****lische besitzen und benutzen wollen, es war das schiere Genießen. Ich wollte nicht kommen. Ich wollte mich nicht bewegen. Ich wollte einfach nur bis in die Unendlichkeit dieses Gefühl auskosten. Doch es sollte noch besser werden. Sabine fing an sich zu bewegen. Langsam und gefühlvoll. Sie hob ihr Becken nicht an, sondern wiegte es auf meinem Unterleib vor und zurück. Ihre sanften Schwünge ließen keinen Millimeter meines Fleisches in ihr unberührt. Ich vergötterte sie. Wie hätte ich anders gekonnt? Und ich konnte genau das Spiel ihrer Muskeln, jedes Zucken in ihr spüren. Das war also richtiger Sex? Ich war spontan begeistert. Davon wollte ich gern mehr haben, viel mehr! Ich liebte Sabine. Die Bewegungen ihres Körpers, ihre Warzen, die so deutlich und fest hervorstanden, dass ich gar nicht anders konnte, als danach zu haschen und mit ihnen zu spielen, den konzentrierte Ausdruck in ihrem Gesicht, der zeigte, dass sie das Ganze ebenso genoss wie ich. Ich brauchte nicht zu fragen, ihre Blicke, ihre Bewegungen sagten mehr, als tausend Worte vermocht hätten. Und als sie dann begann, ihr Becken zu heben und wieder auf mich herabzusenken, bekam das Geschehen noch eine völlig neue Dimension. Herrgott, wie konnte man auch nur eine Stunde ohne diese Gefühle leben? Ein lustvoller Druck zog sich langsam von meinem Zentrum die Seiten hinauf. Meine Hände wanderten wie von selbst zu ihren Hüften und unterstützten ihre Bewegungen. Mein Becken antwortete ihrem. Die Luft war erfüllt von unserem Keuchen und dem Aufeinanderklatschen unserer Körper. Die Geräusche, die das altersschwache Sofa nun taktlos von sich gab, waren nichts für schwache Nerven. Überall knarrte und quietschte es in unserem Takt. Sabine hatte mittlerweile ein gutes Tempo drauf, sie ritt auf mir wie auf einem trabenden Pferd und ihr Schoß massierte meinen Penis in ganzer Länge. Er fuhr in sie aus und ein als gehöre er zu ihr, als wären wir beide Teil eines zusammenhängenden Organismus. Anfangs rutschte ich ein paar Mal aus ihr heraus, wenn wir beide zugleich zu enthusiastisch auseinander strebten, doch sie schaffte es meist mit ein paar kreisenden Bewegungen, meiner wieder habhaft zu werden oder benutzte ansonsten einfach die Hand. Mittlerweile baute das gleichförmige Auf und Ab in uns beiden eine zunehmende und greifbare Spannung auf. Man konnte förmlich spüren, wie Sabine und auch ich immer mehr auf ein gemeinsames Ziel hinsteuerten. Wieder griff ich an ihre Brüste. Ich rieb sie, fühlte wie ihre festen Nippel sich unter meiner Handfläche umlegten und sich umherrollen ließen. Sabines Mund öffnete sich weiter und ihr Keuchen mischte sich mit einem tief aus der Kehle kommenden Stöhnen. Ich bemerkte, wie es an meinem ganzen Körper zu kribbeln begann. Ihr Hintern rammte jetzt richtiggehend auf meinen Schoß und wurde immer schneller. Das war für mich das Zeichen, es ihr gleich zu tun. Ich schnellte mein Becken jedes Mal nach oben, wenn sie mir entgegen kam. Schneller als ich es für möglich gehalten hätte, spürte ich das vertraute Ziehen. In diesem Moment drückte Sabine ihr Kreuz durch, krümmte sich gleich darauf zusammen und presste ihren Mund auf meinen. Ich spürte, wie mein festes Fleisch in ihr wie von einer festen Faust umklammert wurde und um mich zuckte. Es fühlte sich gigantisch an und ich merkte, wie ich zeitgleich über die Kante kippte. Es war, als würden wir uns aneinander entzünden und verbrennen. Wir kämpften nicht, wir verschmolzen einfach. Unsere Körper zuckten auch nach dem Abschwellen der ersten Schockwellen wie von kurzen Stromstößen getroffen nach und bohrten sich ineinander. Endlos dehnten die Sekunden höchster Lust. Wir ächzten und stöhnten um die Wette. Immer wieder rangen unsere Zungen im Überschwang des Erlebten miteinander. Wir brauchten gefühlte Stunden, wieder zu Atem zu kommen. Lösen wollten wir uns nicht voneinander, zu innig noch war das Band der Emotionen, das uns vereint hatte. Wir umarmten einander einfach, küssten uns zärtlich und grinsten einander an, als könnten wir immer noch nicht glauben, was da gerade geschehen war. Für mich war es der erste Sex. Und zugleich der Unglaublichste. So also war das, SO fühlte sich das an! Wie konnte so etwas schlecht oder gar falsch sein? Gut, beim Sex konnten Kinder entstehen. Doch wir hatten ja vorgesorgt. Wobei, ein klein wenig schlechtes Gewissen hatte ich schon. Ich verließ mich auf Sabine, dabei hatte ich doch die verdammten Kondome dabei! Das sollte mir beim nächsten Mal besser nicht noch einmal passieren. Auch wenn Sabine vorsorgte. Denn auch Pillen waren letztlich kein hundertprozentiger Schutz. Schließlich waren wir beide noch nicht volljährig, und ich könnte momentan keine Familie ernähren, vom Gerede mal ganz zu schweigen. Doch musste man das echt erst nachweisen, um … DAS erleben zu dürfen? Gerade, als ich schließlich aus Sabine heraus schrumpfte, entschied ich für mich, dass das unmöglich der Fall sein konnte. Ich hatte Blut geleckt und war auf den Geschmack gekommen. Das würde ich mir von niemandem mehr verbieten lassen, Eltern hin oder her. Mit diesen Gedanken küsste ich noch einmal lächelnd Sabines Wange, die bereits leise gleichmäßig schniefte und schloss die Augen. 

Erwachen (3)

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