Es sind immer solche Tage, mit denen man nichts anzuwenden weißLustlos hatte ich mich auf das Sofa geflezt und den TV angeschaltetAuch dort nur langweilige Beiträge, die mit der schönsten Regelmäßigkeit immer wiederholt werden. Auch von dort kamen keine Sendungen, die mich aufbauten und aktivierten. Ich schloss meine Augen und begann mich meinen Gedanken hinzugeben.Vor meinen inneren Augen lief ein Film ab, der mehr und mehr erotische Formen annahm. Gelegentliches Ruckeln des Filmstreifens trieb mich in meiner Vorstellung auch immer ein Stück weiter in die Vergangenheit zurück. Immer wieder schälte sich aus den verblassten Nebeln der Erinnerungen ein Gesicht hervor, dass längst schon in den Katakomben meines Gedächtnisses entschwunden war. Der Gott meiner Kindheit, dessen Liebe und Zuneigung meine Lust erwachen ließen, aber lange nicht erfüllten. Florian, mein Held, der alles in sich vereinigte, was je meine geheimen Wünsche sich vorstellten konnten. Wir beide waren Heimkinder und besuchten die örtliche Dorfschule. Wir waren ja nur die „Klosterkinder“ mit dem Stigma einer unehrenhaften Geburt versehen. Kinder der Sünde, die in einer solchen streng katholischen und bigotten Dorfgemeinschaft nichts zu suchen hatten. Dieser Zustand der Ausgrenzung flocht das unzerreißbare Band unserer Liebe, die ich selbst noch nicht ausformulieren konnte Florian, für sein Alter recht groß gewachsen, hatte mit mir einen gemeinsamen Schulweg. Etwa zweihundert Meter trennten uns vom Schulhaus. Ein kleines Schulhaus mit nur drei Klassenräumen, die jeweils in drei Jahrgänge aufgeteilt waren. Im Lehrerwohnhaus waren die ersten beiden Jahrgänge untergebracht. Florian und ich saßen in der hintersten Bank über Eck an einem quadratischen Pult, der egal von welcher Seite auch immer nicht eingesehen konnte.Oftmals spürte ich die Hand Florians auf meinem Bein, wenn beleidigendes Zischeln an mein Ohr drang und ich zusehends unruhiger wurde. Dieser zärtliche und tröstende Druck seiner feingliedrigen Hände beruhigten mich ungemein und ein mir unbekanntes Ziehen durchzog meinen Unterleib und mein Schwanz begann anzuschwellen und ich spürte seine klopfende Härte, die mich ein wenig verwirrten.Zu Beginn meiner Pubertät hatten sich meine Gefühle zu Florian unmerklich verändert. Der Gedanke an ihn ließ mein Herz schneller schlagen und seine kräftigen Arme, die mich sonst schützend um meine Schultern legten, wurden für mich zu liebevollen Umarmungen. Mein Herz, mein Körper zitterte vor einem noch nicht definierten VerlangenSo flogen die Tage dahin und die letzten Tage vor dem Ferienbeginn zogen sich wie ein Gummiband, die schon dreimal geflickt unsere Unterwäsche zusammen hielten. Florian war beheimatet in Hildesheim und sehnsuchtsvoll erwartete seine Tante, die ihn in den Sommerferien zu sich nehmen wollte. In einem Brief teilte sie Florian mit, dass ich als sein Freund auch mitkommen durfte. Das Jugendamt und die Heimleitung hatten bereits zugesagt und der Abholtag rückte immer näher.Inmitten des Dorfes, in etwas abschüssiger Lage, entsprang eine Quelle, die in zwei Becken eingemauert und ineinanderfließend ihren Weg als einen schnell fließenden Bach fluteten. Wir haben hier sehr viel Zeit verbracht, wenn wir Dämme bauten und die Quelle weitläufig verbreiterten.Oftmals kamen die Frauen aus dem Dorf, um ihre Wäsche im klaren Quell zu spülen. Es machte einen Heidenspass die Laken in die kalten Fluten zu tauchen. Es gefiel den Damen, wenn wir ihnen halfen, das weiße Linnen zu spülen. Der Geruch von Seife verband sich mit dem aufschäumenden Wasser zu einem erfrischenden Blumenduft. Für den letzten Spülgang mischten die Frauen Wäscheblau in die Wannen und schöpften das Quellwasser in die Bütte. Nun wurde gerungen und gewrungen und die Laken auseinandergezogen und zusammengefaltet. Was für ein strahlendes Weiß entlockte das Wäschblau den weißen Linnen. Lachend und singend brachten die Wäscherinnen die Laken auf die Bleiche.Die Kraft des Wassers ließen die von uns gebauten Dämme brechen. Ein Schauspiel, dass wir still genossen, wenn der Lehm aus den Steinen ausgespült und alle kunstvollen Bauten in sich zusammen brachen. Wir saßen auf dem erhöhten Mauervorsprung und spielten mit unseren nackten Beinen im dem abfließenden Wasser. Florian hielt mich umfasst, damit wir nicht in die Auffangbecken der Quelle abrutschen konntenLeider hatten wir nicht bemerkt, dass auf einmal drei Halbwüchsige aus dem Dorf hinter uns standen. Bekannte Rowdies, die auch einen großen Teil der Dorfbewohner schikanierten. Wir als „Klosterkinder“ waren für sie ein gefundenes Fressen, ihren Frust abzubauen. Sie kreisten uns ein und lösten ihre Gürtel, die aus Kettengliedern gefertigt waren. Unkontrolliert schlugen sie erbarmungslos auf uns ein. Einer der massiven Gürtelverschlüsse traf unvermittelt Florian, der direkt bewusstlos zu Boden ging. Aufschreiend warf ich mich über ihn, um Florian vor weiteren bösen Schlägen zu schützen. Sie hörten nicht auf und schlugen immer weiter auf uns ein. Irgendwann spürte ich keinen Schmerz und wie durch Watte hörte ich Frauen und Männer schreien,bis eine gnädige Ohnmacht mich von allen Nöten erlöste Später als ich aufwachte, wurde ich nur der Dunkelheit gewahr, die mich umgab und versuchte mich ächzend aufzurichten. Sachte drückte mich eine Hand in die Kissen zurück und ich hörte die flüsternde Stimme Florians. Psst!“ Beruhige dich, wir sind im Krankenhaus.“ Ich umklammerte seine Hand und begann bitterlich zu weinen. Florian nahm mich in seine Arme und erzählte mit leiser Stimme was alles geschah. Nachbarn haben uns gerettet und die Männer haben die Täter festgehalten und sie anschließend der Polizei übergeben. Uns hätten sie vorsorglich in das nahe Krankenhaus gebracht.Florians Umarmungen löste in mir die größten Glücksgefühle aus und ich kuschelte mich tiefer in seine schützende Arme, die ihren Druck erhöhten und mich förmlich umschlossen. Ich wagte kaum zu atmen, damit ich dieses Gefühl niemals verlieren könne. Ich spürte seinen warmen Atem, der meine Wange streifte, während wohlige Schauer über meinen Körper rollten. Danke, nochmals Danke, flüsterte er mir ins Ohr, während seine Hände meine Schultern packte und meinen Oberkörper an sich riss und mein Gesicht mit vielen Küssen bedeckte. Sein fordernder Mund legte sich auf meine Lippen und seine quirlige Zunge begehrte Einlass, die ich ihm nicht versagte.Stundenlang hatte Florian, selbst verletzt, an meinem Bett meinem Schlaf bewacht. Selbst die Nachtschwester vermochte es nicht, ihn davon abzubringen. Jetzt würde er mit seinem Körper meinen Schlaf bewachen. Lächelnd verließ die Nachtschwester das Zimmer und schloss leise die Tür. Florians Küsse wurden heftiger und leidenschaftlicher. Er hob die Zudecke an und drängte sich ganz nah an mich heran. Er zog mich zu sich heran und spürte die wachsende Leidenschaft seiner Lenden, die sich gegen meinen Rücken pressten. Seine Hände glitten streichelnd über die Vorderseite meines Körpers, während sanfte Bisse in meinem Nacken mein Blut immer mehr in Wallung brachten. Immer inniger verschmolzen unsere Körper und mein Unterleib drängte sich gierig gegen seine zärtlich streichelnden Hände. Ganz sanft zog er die Hose des Schlafanzuges bis hinunter zu den Knöcheln und ich spürte seine begnadeten Finger, die die Seiten meiner Innenschenkel wie ein Akkordion bespieltenIch wollte gerade meine Lust hinausschreien, als seine Lippen meinen Mund verschloss.Immer wieder flüsterte er mir zu, wie sehr er mich liebe und er mich immer beschützen werde. Er rutschte unter die Decke und seine Lippen suchten meinen nun mehr als steifen Schwanz. Seine weichen und vollmundigen Lippen bedeckten langsam Eichel und Schaft und seine suchende Zunge bereitete mir höchstes Vergnügen. Das Auf und Ab seines Mundes brachte mich in die höchsten Wonnen der Ekstase und meine Hände griffen in seinen Schritt, griffen seinen Lustspender dem ich meine schönsten Flötentöne blies. Sein Geruch der wie kostbarer Weihrauch in meine nase stieg brachten mich an den Rand meiner sinnlichen Wahrnehmungen. Lustvolle Schrei hatte ich mir selbst versagt, um nicht das ganze Haus aufzuwecken. Unsere Körper wälzten und schoben sich übereinander und die Wellen der Lust erschütterten unsere Körper. Lustvoll versteiften sich unsere Muskeln und gleichzeitig schossen die Fontänen der Liebe aus den Tiefen unserer Unterleiber und füllten die Münder mit den glutheißen Säften der Liebesgaben. Enger und enger wurden unsere Umklammerungen und glücklich seufzend tauschten wir die letzten Küsse. Es fiel uns schwer sich aus dieser liebevollen Umarmung zu lösen. Unzählige Gute-Nacht-Küsse wechselten von Mund zu Mund, begleitet von liebevollen Worten, die gegenseitig ihre Liebe bekundeten
Ansichten: 1748
Hinzugefügt: 6 Jahren vor