Hollywood

Ein Freund veranstaltete jahrelang eine Hollywood-Night für Damen, die Filmstars der 50-er-Jahre sein wollten. Ich spielte dabei eine Nebenrolle. Einmal jährlich trafen sich die Interessentinnen im Modegeschäft einer Geschäftspartnerin meines Freundes Oli. Jede wurde von ihr eingeladen und durfte nur einmal teilnehmen. Nach Ladenschluss gab’s bei Lilly also Sekt und Häppchen. Oli stellte das Programm vor: Auswahl der Aufmachung nach dem Rollenvorbild, Anprobe der Kleider und Ausprobieren von Fotopositionen, schließlich als Höhepunkt die Hollywood-Night mit Fototermin. Viele Damen kamen mit Bildern ihrer heimlichen Vorbilder: Marilyn Monroe, Doris Day, Grace Kelly, Gina Lollobrigida … Oft hatten sie schon Kleider im Stil der goldenen 50-er gekauft. Es wurden passende Frisuren diskutiert. Trägerinnen moderner Kurzhaarfrisuren konnte Oli mit einer Perücke aushelfen. Nach ein paar Gläsern Sekt war die Stimmung so gelöst, dass Oli das heiße Thema eröffnete: Was trugen die Stars damals „darunter“? Die eleganten Unterkleider der Lollo hatten es ja sogar auf die Leinwand geschafft. Die damalige Miedermode zeigte Oli in einem eigens dafür hergestellten Album: Hüfthalter, Petticoats, Tüten-BHs. Und dann die echten Knister-Nylons mit ihrem ganz eigenen Glanz und den Fältchen in der Kniekehle. Wenn Lilly die Damen aufforderte, ihre Nylon-Strümpfe mal zu fühlen, wollten alle mal welche tragen. „Aber nur mit gut gefeilten Fingernägeln!“ warnte Lilly immer. Das nächste Treffen, wieder in Lillys Laden, war ein Badeanzug-Termin. Da traten die Figurprobleme der Damen meist mittleren Alters in Erscheinung. Ambitioniert wurden dennoch Fotoposen der Filmdiven nachgestellt. Olis Tipps wurden immer gerne angenommen. Dann übernahm Lilly die Führung. Sie hatte stilechte Kleider, Miederwaren und Wäsche in passenden Größen besorgt. Sie kannte ihre Kundinnen ja bestens. Nur zu gerne wäre ich bei der Anprobe behilflich gewesen. Aber das war jetzt reine Frauenzone. Nur für Oli gab’s eine Ausnahme. Er ließ sich am Ende die ausgewählten Hüfthalter vorführen, überzeugte sich, dass der BH eine ideale Oberweite ergab, die Nähte der Nylons gerade saßen, der Unterrock nicht zu lang war und die Pumps zum Kleid passten. Einen besonderen Fall sc***derte mir Oli so: „Eine attraktive Blondine hatte ihre Freundin mitgebracht, beide um die vierzig, beide nicht schlank. Bei der Freundin waren die Pfunde aber deutlich weniger vorteilhaft verteilt, nicht hübsch, die dunklen Haare zusammengebunden. Die Begeisterung ihrer Freundin für deren Rolle als Lauren Bacall konnte sie nicht mitreißen.“ Da hatte selbst Oli ein Problem. Er musste eine Rolle für die Freundin der künftigen Lauren finden, sonst sprangen vielleicht beide ab. „Mir schwebte eine Hausdame vor, wie in den alten Wiener Filmen, so eine Annie Rosar“, erzählte Oli. „Schwarzes Kleid, weiße Schürze, strenger Blick.“ Und darauf ging sie ein. Sie habe sogar ein schlichtes schwarzes Kleid, zu dem eine Rüschenschürze passe. Bei der Hollywood-Night sollte ich sie kennenlernen. Dieser Abend fand in einem Haus auf dem Land statt, das Oli von einer Tante geerbt hatte. Sie hatte früher im Anbau eine Pension betrieben, in der die Zeit stehen geblieben war. Die kleinen Zimmer waren kurz nach dem Krieg modern ausgestattet, seither aber niemals erneuert worden. Den Frühstücksraum hatte Oli zu einer Hollywood-Bar umbauen lassen: Spotlights, Stahlrohrmöbel und ein weißer Flügel. Ein Pianist im Smoking sorgte für Unterhaltung. Oli mixte die Drinks. Die Damen wurden mit einem himmelblauen 1953-er Chevy Two-Ten aus der Stadt chauffiert. Meist mussten sie direkt beim Friseur abgeholt werden. Die eine noch toller „aufgebrezelt“ als die andere. Einige von Olis Freunden waren eingeladen, alle im dunklen Anzug. Mit jedem Getränk wurden die Damen ausgelassener, das Gelächter schriller, die Posen beim Fotoshooting gewagter. Ständig Blitzlicht, wie bei der Oscar-Verleihung. Dann zog man durch das Haus und verteilte dabei die Zimmer. Schließlich endete der Umzug wieder in der Bar. Dort hatten sich auch schon erste Pärchen gefunden. Immer im Gefolge der falschen Lauren Bacall unsere Hausdame: In ihrem anliegenden schwarzen Etuikleid sah sie nicht schlecht aus. Die weiße Schürze lenkte den Blick auf ihre prallen Rundungen, vor allem die üppige Oberweite. Die Haare waren zu einem Knoten aufgesteckt. Als einzige trug sie schwarze Strümpfe und Schuhe mit wenig Absatz. Obwohl sie sich immer noch verschlossen gab, hatte sie auch einiges getrunken. „Das ist jetzt deine Aufgabe“, raunte Olli mir zu. „Good luck!“ „Meinen sie, Miss Bacall könnte mal ein paar Minuten auf ihre Begleitung verzichten?“ fragte ich auf die schüchterne Art. Damit hatte ich ihre Aufmerksamkeit. Während ich mich mit ihr unterhielt, beobachtete ich, wie die ersten Paare für eine Weile in den oberen Zimmern verschwanden. Die Damen kamen dann nicht mehr ganz so gut frisiert zurück. Der Fotograph war inzwischen auch abgezogen. Marika nannte sich die spröde Hausdame. Ich legte ihr den Arm um die Hüfte und an der Bar auch die Hand aufs Knie. Nicht abgeneigt. „Lust, ein paar Schritte zu gehen?“ fragte ich. Sie folgte mir auf die Terrasse, wo es aber zu kühl war. Drinnen deutete ich auf die Treppe. „Haben sie ein Zimmer mit Miss Bacall?“ Sie nickte und ließ sich von mir auf die Stufen leiten. Oben waren alle Zimmertüren offen. Miss Bacall war nicht unter den Paaren, die sich hier vergnügten. Im Vorbeigehen sah ich eine hellblonde Doris Day im Hüfthalter und ohne BH rittlings auf einem nur halb ausgezogenen älteren Herrn. Marika musste wissen, dass wir nicht zum Briefmarkentausch hier waren. In ihrem Zimmer umarmte ich sie. Wortlos löste sie meine Krawatte, knöpfte mein Hemd auf und nestelte an meinem Hosenbund. „Jetzt du“, sagte ich und zog ihre Schürzenbändel auf. Dann den Reißverschluss am Kleid. Unter dem schwarzen Unterkleid kam ein langer, stramm formender Hüfthalter zum Vorschein, lachsrosa wie der Büstenhalter. Die schwarzen Nylons wurden von kurzen, breiten Strapsbändern gehalten. Jetzt fühlte ich die Enge in meiner Hose. Heftig atmend ließ sie sich von mir umarmen, durch das Mieder ihre großen Brüste streicheln. Sie hatte die ganze Zeit keinen Schlüpfer getragen – das Luder! Jetzt griff sie nach meinem Speer und versuchte, ihn zwischen ihre Schenkel zu lotsen. Wegen des langen Hüfthalters gelang ihr das aber nicht. Ich legte Marika auf das Bett und hakte von unten her ihr Mieder ein Stückchen auf. Dann konnte ich zu ihrer Möse vordringen, die schon feucht und heiß auf mich wartete. … „Lass mich den Moment noch ein bisschen genießen“, flüsterte sie, als wir nach dem Höhepunkt wieder zu Atem gekommen waren. „Ich komme gleich nach.“ „Du wirst meine liebe Marika doch nicht kaputt gemacht haben?“ raunte mir Miss Bacall an der Bar zu. „Keine Sorge, es geht ihr gut wie lange nicht mehr“, erwiderte ich. „Den Eindruck hatte ich allerdings auch, als ich gerade oben in unser Zimmer wollte“, bemerkte Miss Bacall spitz. „Darf ich dich nach oben begleiten“, frage ich frech zurück. Und tatsächlich stieg sie hinauf, gewährte mir auf der Treppe einen Blick unter ihr weit schwingendes Sommerkleid. Die hellbraunen Nähte ihrer Strümpfe saßen nicht mehr ganz perfekt. Oben war Marika gerade dabei, in ihr Unterkleid zu schlüpfen. „Nur langsam, du wirst doch jetzt nicht gehen wollen“, flötete Miss Bacall. In dem Dämmerlicht einer kleinen Nachttischlampe begann sie, mich wieder auszuziehen. Dann streifte sie ihr Kleid von den Schultern und hob ihren Petticoat. Mir zeigte sich ein glänzend weißer Strapsgürtel, von dem die hellen Nylons straff gehalten wurden. Darüber spannte sich ein lindgrünes Spitzenhöschen. Das konnte ich ihr schnell abstreifen. Ihre rosigen Lippen boten sich meiner Zunge als köstliches Dessert an. Lange hörte ich nur ein leises Stöhnen von ihr. Dann wollte sie mehr, legte sich auf die Liege und spreizte ihre Schenkel. Obwohl mir der steife, knisternde Unterrock den Zugang erschwerte, stieß ich zu. … Als ich mich frisch machte, war Marika weg. Wie lange schon, konnte ich nicht sagen. Bei einer anderen Gelegenheit war mein Freund Ricky mal hinter dem Flügel vernascht worden. Eine ziemlich beschwipste Diva hatte beim gegenseitigen Fummeln seine prachtvolle Erektion bemerkt und wollte nicht warten. Schon hatte sie sein Prachtstück in der Hand, er befürchtete ein Missgeschick … Da manövrierte er sie so, dass sie sich über das Klavier beugen konnte. Er schob ihr das Kleid hoch und den Schlüpfer runter, und dann seinen Schwengel von hinten in die Muschel. Nur wenig abgelenkt spielte der Musiker weiter „As Time Goes By“. Nach dem Schuss noch ganz außer Puste flüsterte sie: „Pass mir ja auf meine Wäsche auf!“ Einmal fragte ich Oli, wann sein Einsatz komme. „Ich mach ab und zu eine Runde durch die Räume und halte Augen und Ohren offen“, sagte er schmunzelnd. Das konnte nicht alles sein. Dafür war das Angebot zu verlockend. „Gegen Morgen muss ich machen von den Mädels den Kater behandeln“, meinte er. „Dann kommen sie in die Bar runter und wollen reden. Wenn sie dann so halb angezogen, nur im Unterkleid oder offenem Bademantel einen Kaffee wollen, kommt man in Kontakt.“ Es heißt, Oli habe auch schon die letzten beiden Damen des Abends nach oben geleitet, um sicher zu sein, dass sie die Treppe unfallfrei hoch kommen. Er sei dann bis zum Morgen nicht mehr aus dem Doppelzimmer gekommen. Nach etwa zehn Jahren machte Oli seine letzte Hollywood-Night. „Alles zu seiner Zeit.“ Dann h

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