Teil 3: Neue FreundeIm Einstein-Gymnasium verstreicht die Zeit träge und unendlich langsam. Philipps Blick hat sich am Dekolleté der Referendarin festgesaugt, die dem desinteressierten Deutschkurs gerade mit ihrer nervig piepsigen Stimme etwas über Werthers Leiden erzählt. Wie die sich wohl anhört, wenn sie kommt? Griffige Möpse jedenfalls hat sie, gut gebräunt und glatt. Wie geschaffen für einen derben Tittenfick. In Philipps Schoß wölbt sich der Hosenstoff und schreit nach einer Hand. Nein, nicht hier und jetzt! Aber bald. Jetzt muss erstmal die Beule verschwinden, bevor es peinlich wird. Also Kopfrechnen (17 mal 324). Funktioniert.Philipp entschuldigt sich für einen Toilettengang; die Referendarin – wie heißt sie noch gleich? – ist kurz irritiert, nickt, doziert weiter. Kaum ist der Junge im Vorraum der Toilette, reißt er seinen Schwanz aus der Hose, lässt ihn wachsen, wachsen, wachsen … Dann hört er aus letzten der fünf Kabinen schweres Atmen, Stöhnen. Philipp schlendert mit erigiertem Mast auf die vorletzte Kabine zu und schließt sich leise darin ein. Bisher ist er wohl unbemerkt geblieben. Irgendwer ist nebenan und rubbelt sich die Keule. Nicht schlecht. Das Keuchen wird stärker und schneller. Dann ein gepresstes, unterdrücktes „Uah“. Und wieder und wieder. Philipp wichst mit. Im gleichen Takt. Auch er muss jetzt keuchen. Er denkt an die Referendarin, stößt ihr seine Stange in die Kehle, fickt der röchelnden Schlampe das Hirn aus dem Schädel. Den Kopf reißt er an den Haaren gepackt vor und zurück. Er wird ihr das Gesicht verkleistern, sieht die Schminke zerlaufen. Nebenan werden die Töne gutturaler und fast schmerzlich klagend. Und dann hört er seinem anonymen Mitwichser beim schubweisen Abgang zu bis zum allerletzten Tropfen. Wie geil ist das! Und Philipp, einer plötzlichen Laune und Eingebung folgend, macht sich bemerkbar: stöhnt und krächzt hörbar seine Lust in den halligen Raum. Nebenan ist es plötzlich ganz still. Dann ein Gesicht über der unabgeschlossenen Kabinentrennwand. Das Gesicht macht große Augen, während Philipp schamlos weitermacht mit geübter, flinker Hand. Das Gesicht hat einen Namen: Jonas aus der Stufe unter Philipp. Flüchtig bekannt. Jetzt verbunden. Brüder im Geiste, im Fleische. „Spritz auf die Tür!“, sagt das Gesicht, befiehlt das Gesicht. „Geile Sau!“ Philipp gehorcht. Zitternd und krampfend schleudert er seine Sahne gegen das weiße Plastik – klatsch, klatsch, klatsch … Die Putzfrauen sollen den Rest erledigen.An den Waschbecken schweigen sie sich zunächst an. Dann Jonas: „Bist du auch ständig geil?“ Philipp nickt grinsend: „Könnte fast schon wieder. Wann hast du heute Schluss?“ „Nach der Achten.“ „Ich warte auf dich unten am Kiosk. Okay?“ Jonas nickt.„Wo machen wir’s?“, fängt Jonas sofort an.„Kannst es kaum noch abwarten, was?!“ Philipps Worte klingen anerkennend. Er deutet auf die Bushaltestelle. In seinem Schoß pocht der Aal, will ausbrechen, will fressen. Sie fahren stadtauswärts, sitzen auf der Rückbank, haben ihre Schwänze entblößt, die stramm wie Soldaten zum Einsatz bereit stehen. Jonas greift in Philipps Gemächt und streichelt das fremde Teil. Philipp ist noch beim Oberschenkel des neuen Freundes, lässt sich Zeit, genießt beides. „Sollen wir hier kommen?“„Wir kommen, wann und wo wir wollen. Möchtest du jetzt spritzen?“„Bin geil genug.“„Seh ich. Also?“Jonas legt den Kopf in den Nacken, starrt glasig zur Decke, lässt sich melken. Philipp treibt es nicht zu weit, spürt den Punkt, an dem er immer wieder unterbricht, bevor es losgeht. Er ist ein Künstler, ein Fachmann in diesem Bereich. Jonas’ Brust hebt und senkt sich rhythmisch. Flauschiges Schamhaar. Der Kolben zuckt. Philipp weiß, wie empfindlich man da ist, und reizt den wunden Punkt bis zur Schmerzgrenze. Wortlos bettelt Jonas um Erlösung. Sein ganzes Leben hat nur noch einen einzigen Sinn: jetzt – bittebitte jetzt!! Aber Philipp hält inne, drückt den übersteifen Pimmel gegen die Rücklehne des Vordersitzes. Reibt die voll durchblutete Eichel gegen den Stoffbezug. Jonas quellen die Augen aus den Höhlen. Gleich explodiert er. Gleich …Woran denkst du? An garnichts. Ich spritze, also bin ich. Das ist alles. „Dein Schleim klebt jetzt am Sitzpolster“, sagt Philipp lächelnd, während Jonas neben ihm hertrottet und immer noch einen ziemlich erschöpften Eindruck macht. „Das war das erste Mal, dass mir jemand einen abgerieben hat. Wie hat sich das für dich angefühlt?“ „Dein Schwanz lag gut in der Hand. Schön hart und kompromisslos. Hätte nicht viel gefehlt und ich hätte dir einen geblasen.“„Warum hast du’s nicht gemacht?“„Weil ich nicht schwul bin.“„Ich auch nicht. Aber das heißt doch nicht, dass man keinen Schwanz blasen kann. Immerhin hast du mir auch gerade einen runtergeholt.“„Dann kannst du es ja gleich mal ausprobieren. Ich hab nämlich immer noch eine Latte.“„Ich soll dir die Nudel lutschen?“ Jonas klingt ein wenig erschrocken.„Und du schluckst meinen Saft. Wird dich schon nicht umbringen. Da vorne!“ Philipp zeigt auf das kleine Wäldchen, in das ein unbefestigter Weg führt. An den Stamm einer großen Buche gelehnt und die Jeans bis auf die Knöchel heruntergelassen sieht Philipp den vor ihm knienden Jonas zögern. Der entblößte Stängel ragt schräg in die Luft und zittert leicht vor Erregung. Fast demütig sieht der Junge zu Philipp auf. Es kribbelt im Schoß. Heute schon zweimal abgerotzt. Ist noch mehr drin. „Mach das Maul auf!“ Philipps Rute klopft gegen das Kinn des neuen Kumpels, schiebt sich Stück für Stück vor in die feuchte, warme Höhle, wo eine Zunge unsicher mit dem Schaft spielt. Weiter, weiter! Dann ein kräftiger Stoß und Jonas gurgelt. Noch ein Stoß. Und noch einer. Philipp ist außer sich – Ekstase. Er schließt die Augen und denkt an Luisa. An eine Luisa, die für alles offen ist. Knallroter Lippenstift an seinem Schwanz. Verschmiertes Make-up. Jonas verschluckt sich, hustet, spuckt die Hälfte aus. Egal. Philipp ist alles egal jetzt. Er pumpt den Rest von sich raus, schleudert den Samen auf erdig riechendes Moos. Jonas wischt sich mit dem Handrücken über die Lippen, steht wankend auf und hat Tränen im Gesicht.
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Hinzugefügt: 6 Jahren vor