Ruby – Episode 6: Lasse

Ich war noch so halb im Schlaf, halb in einem Traum, der so verworren und sinnlos war, dass ich froh war, langsam zu erwachen. Ich lauschte auf das Vogelgezwitscher und das stetige Klopfen, was mich geweckt hatte. Langsam wurde das Hämmern immer lauter, was nur daran lag, dass ich mich ganz aus meiner Traumwelt zurückzog. Ich streckte mich, lag offenbar auf dem Rücken und hatte den Schlafsack abgestreift, aber es war trotzdem warm genug. Nur, wer zum Teufel hämmerte hier auf dem Campingplatz und …„Morgen …“, flüsterte eine Stimme neben mir und dann spürte ich einen zarten Kuss auf den Lippen. Sofort riss ich die Augen auf und starrte Nina an, die sich halbnackt neben mir mit den Armen abstützte. „Ohhh…“, rutschte mir etwas erschrocken heraus und Nina sah mich fragend an: „Alles okay?“Ich lächelte sie unsicher an, dann zwängte ich mich so unter ihr hervor, dass ich sie möglichst nicht berührte. Nina sah mir irritiert dabei zu, dann kletterte ich schnell zum Zelt und öffnete den Reisverschluss.„Ruby…?“, fragte Nina etwas vor den Kopf gestoßen. Ich warf ihr, dann ihren Brüsten einen letzten Blick zu: „Sorry … ich glaub … ich muss mal kalt duschen gehen.“Dann trat ich aus dem Zelt heraus und blickte mich um. Meine Eltern, mein Bruder und Ninas Vater saßen offenbar schon munter am Frühstückstisch und blickten alle auf mich, als ich das Zelt verließ. Ich betete, dass Nina klar war, wie spät es offenbar war und nicht wie gestern Nacht jetzt halbnackt hinter mir her kam. Glücklicherweise kam sie nicht und leicht verschlafen winkte ich den anderen zu und verschwand dann in meinem Zelt, wo ich mich erst einmal umzog. Im Bikini und mit Kulturtasche und Handtuch bewaffnet, machte ich mich auf den Weg zu den Duschen. Meine Familie war bestens gelaunt und als ich zum Ufer des Sees blickte, erkannte ich auch, woher das Hämmern kam. Dort standen zwei große Lieferwagen die Paletten ausluden – nur Paletten. Man hatte bereits begonnen, den Turm aufzubauen, der heute Nacht um Mitternacht angezündet werden sollte. Mein Blick glitt über das Wasser zu dem kleinen Dorf, wo ebenfalls schon mit dem Bau eines eigenen Turms begonnen wurde. Lasse sah ich nicht am Ufer und auch sein Boot konnte ich nicht sehen. Da der See ansonsten sehr gut einsehbar war von den Sanitärhäusern, war er wohl noch an der heißen Quelle. Ich schmunzelte in mich hinein, als mir klar wurde, dass Lasse und ich heute Abend tanzen würden … oder … Nina und ich? Uffff! Ich hatte es bis zur Dusche geschafft, durch die ganze Ablenkung, die Nacht mit Nina komplett auszublenden. Was um alles war da bitte passiert? Was hatte ich mir dabei gedacht? Hatte ich es darauf angelegt? Irgendwie schon … ich war neugierig gewesen, wie es wohl wäre. Nun wusste ich es und der Geschmack und das Gefühl ihrer Zunge an meiner war … phänomenal!Der Grund meiner überstürzten Flucht heute Morgen aus ihrem Zelt? Keine Ahnung. Irgendwie war mir das alles dann doch zu viel. Verdammt, wir hatten richtig rumgeknutscht und hatten uns eng aneinander gekuschelt. Klar hatte das für Nina nichts zu bedeuten, aber für mich … für mich war das der erste Meilenstein in Sachen Erotik gewesen. Niemals zuvor hatte ich auch nur jemanden so im Arm gehabt … zumindest nicht, als ich so aufgegeilt war. Ich schloss mich ein, duschte mich ab und dachte darüber nach, was gestern alles gesagt und getan wurde. Jetzt hier unter der Dusche, weg von ihr, kamen in mir Zweifel auf, ob das mit Nina so ne gute Idee war. Ja ich konnte sie echt gut leiden und sie war wirklich cool … und hübsch. Ich seufzte schwer: „So verdammt hübsch!“, flüsterte ich mir selbst unter der Dusche zu. Dann dachte ich an Lasse und wusste doch, dass ich sicherlich einen festen Freund haben wollte, keine feste Freundin. Allein dass ich mir die Frage stellte, war schon schräg. Vor Nina, wäre ich im Leben nicht darauf gekommen auch nur darüber nachzudenken, ein anderes Mädchen zu küssen. Aber das war es auch schon. Weiter würde ich mit Nina keinesfalls gehen. Wie gesagt, war es für mich ein No-Go, ein anderes Mädchen zum Beispiel zwischen den Beinen zu berühren, ganz zu schweigen sie dort zu küssen.Wieder wanderten meine Gedanken zu den Bildern und dem Video. Sowas wie diese Lara da bei Nina gemacht hatte, fand ich so auf dem Video schon erotisch, aber das hieß ja nicht, dass ich es selbst bei jemandem machen würde. Andererseits war der Gedanke – wenn wir jetzt mal weiter dachten – einen Penis in den Mund zu nehmen, auch nicht sonderlich das, was ich mir am liebsten vorstellte.Ich weiß, dass dies der ‚Schritt‘ war, der meistens vor dem Sex kam. So viel wusste ich dann auch schon. Angeblich hatte Sabine aus unserer Klasse auch schon mal jemandem einen geblasen – aber wer wusste schon, ob das stimmte. Ich trocknete mich ab und föhnte mir dann lieber schon mal hier die Haare. Wenn ich das jetzt nicht tat, würde ich bin heute Abend wirklich Probleme bekommen, und ich wollte doch vorzeigbar sein, wenn ich mit Lasse tanzen würde. Ich grinste wieder bei dem Gedanken. Nina saß bereits beim Frühstück und hatte sich nur das Schlafanzugoberteil wieder angezogen. Würde Nina wohl davon ausgehen, dass ich den Abend mit ihr verbringen würde? Würde sie beleidigt sein, wenn ich die ganze Zeit mit Lasse rumhänge? Vielleicht sollte ich das vorher mit ihr klären. Als ich an den Tisch trat, zwinkerte mir Nina lächelnd zu. Sofort spürte ich, wie meine Wangen warm wurden und ich setzte mich schnell. Es war kaum noch was da, aber Robert hatte mir netterweise zwei Croissants zurückgelegt. Ich sah ihn dankbar an und er sah traurig zurück. Ich seufzte leise, dann lächelte ich und warf ihm einen Kuss zu. Ich war nicht mehr sauer auf ihn, zwei Tage reichten jetzt auch. Er wusste, dass er seine Finger und sein ‚Zeug‘ bei sich behalten sollte. Es war an der Zeit das Kriegsbeil zu begraben. Allein schon, weil ich das Fest harmonisch feiern wollte und nicht noch irgendwo böse Gedanken haben wollt.So frühstückte ich in Ruhe zu Ende, während Nina und ihr Vater sich zurückzogen, um ‚eine Freundin‘ vom Flughafen abzuholen. Das bedeutete, dass die beiden sicher vier Stunden weg sein würden. Ich kam nicht mehr dazu, mich von Nina zu verabschieden, was mir aber auch gerade eh lieber war. Ich hatte keine Ahnung, wie ich jetzt mit ihr umgehen sollte. Nachdem das Wohnmobil gefahren war, stand ich auf und schnappte mir Rob. Zusammen gingen wir zum Ufer des Sees und setzten uns auf einen alten, umgestürzten und moosüberwachsenen Baumstamm. Von hier konnten wir zusehen, wie der Pallettenturm immer mehr an Höhe gewann. Schon jetzt war er sicher mindestens vier Meter hoch. Es kamen jetzt auch noch zwei andere LKW’s über die Straße und luden ihre Fracht aus. Einer hatte wohl wieder nur Palletten geladen, der andere aber wohl ein DJ-Pult, Scheinwerfer und Gerüste. „Schläfst du jetzt immer bei Nina?“, fragte Rob mich vorsichtig.Ich sah von dem Treiben auf meinen Bruder, dann schüttelte ich den Kopf: „Nein, denke ich nicht.“„Ich wollte mich entschuldigen, wegen der Aktion in deinem Schlafsack …“, begann er und ich nickte schon, als er weiter sprach: „ … aber sich für etwas zu entschuldigen, was ich als nicht falsch ansehe, ist irgendwie blöd.“Ich drehte den Kopf wieder zu ihm und starrte ihn ungläubig an. Er hielt meinem Blick stand: „Verstehe mich nicht falsch. Ich weiß, dass du das nicht wolltest. Ich werde es auch nicht wieder machen. Aber ich bereue das nicht. Es war schön. Ich weiß auch, dass es falsch war. Ich will nur damit sagen, dass eine Entschuldigung heuchlerisch wäre, da es mir gar nicht leid tut.“„Es tut dir nicht leid, dass du mich verletzt hast?“, fragte ich ohne den Ärger in meiner Stimme zurück zu halten. Rob blickte mich leicht verstört an: „Wieso verletzt? Ich hab dir nichts getan … also … wenn es dir nicht gepasst hätte, dann hättest du mich doch rauswerfen können. Stattdessen hast du mich genauso berührt wie ich dich … wobei … ich hab dich nicht da angefasst, wo du mich berührt hast.“Ich starrte schnell wieder auf das Wasser: „Ich war noch völlig verschlafen … du hast mich einfach angefasst … im Schlaf … normalerweise sollte man vorher wenigstens fragen.“„So ein Blödsinn!“, entgegnete mir mein Bruder: „Glaubst du ein Pärchen fragt immer, bevor sie küssen, oder sich streicheln?“„Bist du bekloppt! Wir sind kein Pärchen! Wir sind Geschwister, Rob! Ich lass mich hier nicht auf eine Diskussion ein, wie sowas läuft … nicht mit dir!“, presste ich heraus. Er schwieg, ich auch, bis ich schwer einatmete und nachlegte: „Wie krank ist das eigentlich, dass du deine Schwester benutzt, um dich aufzugeilen? Was würden unsere Eltern denken, was würde man in der Schule denken?“„Ich hatte nicht vor, es groß herumzuerzählen. Und ja … mag sein, dass es für alle anderen krank war, aber … im Ernst Ruby … du fandest es doch auch schön. Es war eindeutig, dass du es genossen hast. Streite das jetzt bloß nicht ab. Wie gesagt, ich hatte meine Hand nicht zwischen deinen Beinen.“Wütend darüber, dass er nicht mal ganz Unrecht hatte, ballte ich die Fäuste. Dann holte ich tief Luft: „Wenn du mich jemals wieder so berühren solltest, dann war ich die längste Zeit deine Schwester. Außerdem werde ich es Mama sagen und …“„Ich hatte nicht vor, es wieder zu tun.“, unterbrach mich Rob. Ich sah ihn an und nickte, ehe er nachlegte: „Nicht, wenn du es nicht willst.“„Ganz sicher nicht!“, lachte ich auf. „Dann ist das ja geklärt.“, stellte Rob kühl fest und stand auf. Nach ein paar Sekunden drehte ich mich um und sah, wie er den Weg zu unserem Zeltplatz entlangging. Er hatte mich echt einfach sitzen lassen. Ich dachte lange darüber nach, was er gesagt hatte. Klar traf mich eine Teilschuld. Ich hätte ihn nicht ebenfalls anfassen dürfen, aber ich war so durch den Wind, was wusste ich schon genau, was ich da tat. Niemals würde ich ihn dazu auffordern, mir noch mal an die Brüste zu fassen. Darauf könnte er lange warten. War ihm eigentlich klar, dass er alles aufs Spiel setzte? Wir waren immer die besten Freunde gewesen und jetzt … was war passiert. War ich nur noch eine Wichsvorlage für ihn, weil ich jetzt Titten hatte … okay … Titten bekam.Ich saß noch lange herum, dass der Turm irgendwann noch zwei Meter höher war. Mittlerweile wurden Tische und Stühle aufgebaut. Auch ein Imbisswagen rollte jetzt hier zum Ufer. Also würde es heute Nacht auch was zu essen geben, was meine Laune direkt wieder besserte. Irgendwann sah ich auch Lasse, aber nur von weitem und auch wenn ich ihm aufgeregt zugewunken hatte, konnte er mich an Land kaum aus der Entfernung sehen. Er fuhr, wie ich schon vermutet hatte, von der Hütte zum Laden, würde aber sicher bald herkommen. Noch während ich wartete, hörte ich hinter mir jemanden an den Baum treten. Ich sah auf und erkannte meine Mama, die mir zulächelte und sich dann neben mich setzte. Sie streichelte mir kurz durch die Haare und blickte dann einen Moment mit mir dem Treiben am Ufer zu. „Rubymaus, geht es dir gut?“Ich nickte und lehnte mich gleichzeitig an ihre Seite. Sie legte den Arm um mich und so saßen wir ein paar Augenblicke, ehe sie fragte: „Was war das gestern mit Rob? Habt ihr Streit?“Ich machte mit nicht die Mühe das Offensichtliche abzustreiten: „Ja … aber mach dir keinen Kopf. Das bekommen wir selbst hin.“„Ja, aber wenn du darüber reden willst, weißt du, dass du mit mir reden kannst, ja?“, wieder nickte ich und seufzte: „Ja, aber es ist wirklich nur was zwischen uns.“„Ja, ich weiß. Aber ich hab dich noch nie so aufgebracht gesehen wie gestern Morgen. Deshalb hab ich mir Sorgen gemacht. Aber das ist eigentlich nicht der Grund, warum ich mit dir reden wollte.“, erklärte Mama jetzt und ich drehte den Kopf leicht zu ihr: „Nicht?“„Naja … auch. Aber eigentlich geht es um deine neue Freundin.“, sagte Mama. Ich setzte mich wieder gerade hin und sah sie neugierig an: „Nina?“„Genau. Ich weiß ja, dass ihr viel Zeit miteinander verbring und ihr Vater ist wirklich nett. Wir haben viel mit ihm über euch gesprochen und … “, meine Mutter zögerte und fragte dann einfach: „ … weißt du, dass Nina Mädchen mag?“Ich blickte Mama verstört an, dann lachte ich kurz auf: „Bitte?“Mama war das echt unangenehm als sie nun sprach: „Also, Nina … sie findet … sie … also …“„Mama … ich weiß, dass sie lesbisch ist.“, stellte ich amüsiert klar.„Ach … das weißt du?“, fragte sie verblüfft aber froh, dass sie nicht weiter vor sich hin stottern musste. Ich nickte: „Ja, schon seit gestern. Sie hat es mir direkt gesagt.“„Ja, okay. Dann spielt sie ja wenigstens mit offenen Karten.“, erklärte Mama erleichtert.„Bitte was?“, fragte ich amüsiert.Mama räusperte sich: „Du hast ja bei ihr im Zelt geschlafen. Da wollte ich nur sicher gehen, dass du weißt, was sie für ein Mensch ist.“Ich blickte Mama erschrocken an: „Wie meinst du das denn?“„Ich meine … also … sie mag ja nett sein, aber … ich würde ungern sehen, wie sie dich … also ich weiß ja, dass du nicht so bist. Ich wollte nur wissen, dass du Bescheid weißt und dich nicht aus Unwissenheit auf etwas einlässt, was du hinterher bereuen wirst.“„Und wenn es so wäre?“, fragte ich trotzig, weil ich diese Einstellung meiner Mama überhaupt nicht verstehen konnte. Viel mehr noch! Sie hatte mich tolerant erzogen und mich gelehrt, dass jegliche Menschen – egal welches Glaubens oder Vorlieben – ihre Daseinsberechtigungen haben. Sobald es aber um mich ging, hörte ihre Toleranz wohl offensichtlich auf – wie heuchlerisch. Mama sah mich ernst an: „Ich weiß, dass du so etwas nicht machen würdest, Rubymaus. Außerdem ist da dieser nette Junge mit dem Boot.“„Lasse!“, sagte ich genervt, weil Mama sich einfach keine Namen merken konnte. „Genau.“„Echt jetzt?“, fuhr ich auf: „Dir wäre es lieber, wenn ich mit einem 15 jährigen meine Zeit verbringe, der mich mit seinem Boot in seine Hütte bringen könnte und dann weiß ich was mit mir anstellen könnte, anstelle dass ich mit Nina ein bisschen rummache?“Mama blickte mich erschrocken an und ich verdrehte die Augen. Ich fasste es aber nicht. Ich fand es cool, dass meine Eltern nichts dazu gesagt hatten, dass ich mit Lasse Zeit verbracht hatte, obwohl er älter war. Ich wusste, dass Luisas Eltern sicher nicht zugelassen hätten, dass die sich mit einem 15 Jährigen herumtrieb. Okay … das war aber eventuell auch so, weil meine Eltern sich auch so früh schon kannten. Sei es drum. Trotzdem passte mir das nicht, wie Mama über Nina sprach: „Alles klar … wenn ich dann heute Abend mit Lasse verschwinde … wäre das okay für dich?“„Lasse ist ein netter Junge, er würde sowas wohl kaum machen.“, stellte Mama klar. Da musste ich ihr sogar Recht geben, vor allem, da er es nicht gegen meinen Willen machen würde. Aber Mama verstand nicht, dass ich aktuell voll neben der Spur war. Was wusste ich schon, was ich sagen würde, wenn Lasse mich fragen würde, ob ich noch mit zu ihm kam. Vermutlich würde ich einfach ja sagen.„Ruby … ich weiß, dass es schwer ist. In deinem Alter war ich auch verwirrt und alles war ganz schrecklich kompliziert.“„Ach ja?“, fragte ich sanfter, als mir klar wurde, dass Mama mich eventuell doch besser verstand als ich dachte. „Ja. Vertrau dir einfach selbst, entscheide so wie du willst. Stehe dazu und du kommst gut durch dein Leben. So hab ich es gemacht und auch wenn ein im Nachhinein ein paar Details ändern würde, bin ich doch glücklich.“Ich nickte.Wir saßen noch ein paar Augenblicke am Ufer, dann wurde es uns zu heiß und ich ging schwimmen. Mama war schon lange wieder am Zeltplatz, als ich das gelbe Motorboot bemerkte, das sich mir näherte. Lasse hatte mich wohl schon gesehen, denn er hielt direkt auf mich zu, drehte vor mir einen Halbkreis und hielt vor mir an.„Na du Wassernixe, schönen Tag gestern gehabt?“, fragte er gut gelaunt.„Schon möglich.“, grinste ich und hielt mich am Boot fest. Lasse reichte mir die Hand und zog mich hinein. Dabei wurde er ganz nass, als er mich einfach an sich drückte, um sein Gleichgewicht zu halten: „Tschuldige!“, sagte er schnell und ließ mich los. „Ich hab heute von meinem Bruder gelernt, dass es heuchlerisch ist, sich für Dinge zu entschuldigen, die einem gar nicht leid tun.“, lächelte ich ihm zu.Lasse sah mich einen Moment irritiert an, dann lachte er auf: „Ach so … okay … du hast mich durchschaut.“„Und wenn schon …“, sagte ich amüsiert und setzte mich auf den Sitz mit dem Steuerrad: „ … du musst mir eh noch beibringen wie man tanzt, bevor ich dich heute Abend blamiere.“Lasse lächelte verlegen, dann seufzte er: „Also … ja … ich hatte jetzt nicht vor … also ich kann nicht wirklich tanzen. Eigentlich dachte ich, wir … bewegen uns nur so ein bisschen zur Musik … “Ich drehte mich zu Lasse um, während ich mit dem Steuerrad begann zu spielen, warf ihm einen verspielten Blick zu und erklärte: „Na, dass klingt ja, als wärst du super vorbereitet. Dann lass mich noch eine Runde um den See drehen, ja?“Lasse sah mich ein bisschen verstört an, dann aber nickte er: „Naja … ich dachte es wird auch so ganz schön, ohne Walzer zu tanzen.“„Walzer?“, fragte ich missgelaunt und warf ihm einen gequälten Blick zu. Ich bemerkte zum Glück sofort, dass er einen Spaß gemacht hatte, dann kam er zu mir, setzte sich neben mich und nickte mir auffordernd zu: „Na dann … volle Kraft voraus.“Ich drückte den Gashebel nach vorn, so wie ich es schon letztens getan hatte. Das Boot schoss nach vorn und ich drehte eine Runde vor dem Ufer, ehe wir auf den See preschten. Der Wind peitschte mir die Haare durch das Gesicht und lange Zeit sah ich einfach nur auf das Wasser vor mir. Erst als ich wieder zu Lasse sah, wendete ich das Boot und fuhr den Punkt an, wo man zur heißen Quelle kam. „Also ich denke, ab hier übernehme ich lieber wieder. Willst du denn überhaupt dort hin?“Ich nickte: „Ich will noch mal im warmen Wasser schwimmen, wenn das okay ist?“„Klar … wie du willst.“, lächelte er und zog schnell ein Handy aus der Hose. Dann sah er darauf und merkte: „Aber länger als eine Viertelstunde kann ich nicht hier bleiben, ich muss gleich beim Aufbau des Feuerwerks helfen.“„Es gibt ein Feuerwerk?“, platzte es aus mir heraus. Lasse hob den Zeigefinger an den Mund und das Schiff glitt viel schneller als beim ersten Mal durch den schmalen Kanal. Ich legte mich lieber auf den Bauch, denn die Dornenranken schlugen so unkontrolliert umher, als das Boot sie wegschob.Lasse stellte den Motor ab und ließ das Schiff einfach im Becken treiben. Dann zog er die Hose und das Hemd aus – darunter trug er wohl immer eine Schwimmshort – und sprang mit einem flachen Kopfsprung ins warme Wasser. Ich folgte ihm ganz unelegant mit den Füßen zuerst, wobei ich mich fast noch auf dem Boot hingelegt hatte, da es sehr zu schaukeln begann. Ich schaffte zwar den Absprung, rutschte aber weg und knallte mit dem Kopf noch an die Seite des Bootes, bevor das Wasser über mir zusammenschlug. Der Schmerz war fies und ich griff mir noch unter Wasser an den Kopf. Trotzdem war es nicht wirklich schlimm. Ich tauchte ohne Probleme auf und Lasse war sofort bei mir und half mir mit einer Hand, mich am Boot festzuhalten. „Autsch!“, nörgelte ich verlegen und rieb mir meinen Hinterkopf.„Ich hab es nur gehört, bist du ausgerutscht?“, erkundigte er sich. Ich nickte und flüsterte: „Geht aber wieder. Trotzdem wird das ne Beule …“„Komm …“, forderte er mich leise auf und schwamm mit mir zum grasigen Ufer vor der Hütte. Mein Kopf pochte ein wenig nach, aber nachdem ich mich setzte, war es schon wieder halb so wild. Ich blieb bis zur Schulter im angenehm warmen Wasser sitzen und sah dann zu Lasse, der vor mir stand. Ich hielt ihm die Hand hin und als er danach griff, zog ich ihn zu mir hinunter: „Also … 15 Minuten, ja?“Er lächelte mir zu: „Genau, dann muss ich spätestens los.“„Was machen wir in 15 Minuten?“, erkundigte ich mich und lächelte ihn an. Irgendwie wurde mir plötzlich klar, was genau ich wollte und die Tatsache, dass ich es gerade voll darauf anlegte, erschreckte mich ehrlich gesagt ein wenig. War das wegen gestern? Wegen dem was alles passiert war? „Du wolltest schwimmen.“, lächelte Lasse und sah mich nun offen an. Ich nickte, dann sah ich zum Wasser und wieder zu ihm. Das Sonnenlicht fiel jetzt schräg von oben durch die Dornen auf uns, was ein hübsches chaotisches Muster von Licht und Schatten auf uns warf. Ich streckte die Hand aus, strich ihm über die Schulter den Arm entlang und folgte meiner Hand mit meinem Blick. Schließlich fanden unsere Hände unter der Wasseroberfläche zusammen und ich entließ diese aus meinem Blick und schaute wieder Lasse direkt an: „Ich will gar nicht schwimmen. Vielleicht … können wir jetzt das nachholen, womit du meine Eltern erschrecken wolltest?“, fragte ich nun doch wieder unsicher. ‚KRASS! RUBY!!‘, schrie ich innerlich, als mir klar wurde, was ich gerade gesagt hatte. Luisa würde genauso ausrasten wie mein Unterbewusstsein, wenn ich ihr erzählen würde, was ich gerade zu Lasse gesagt hatte. Lasse blickte mich erst irritiert an, dann wurde ihm wohl klar, was ich meinte und ohne auch nur einen weiteren Moment abzuwarten, küsste er mich auf der Stelle. Er war viel präsenter als Nina, viel fordernder. Hätte ich nicht die Nacht zuvor mit Nina ‚geübt‘, wäre ich jetzt vollkommen überfordert gewesen – und vor allem geschockt von der Intensität. Ein erster zögerlicher Kuss sah sicher anders aus. Jedoch bedeutete das nicht, dass es nicht schön war. Es war halt total anders. Erstens war da seine Zunge, die irgendwie viel grober in meinen Mund eindrang, als würde er als Junge mir schon mal klar machen wollen, was er gleich noch mit mir vorhatte … so von wegen eindringen und so. Erst hatte ich Mühe mitzuhalten, dann aber tat ich das, was Nina gestern zweimal gemacht hatte: Ich biss ihm vorsichtig in seine Zungenspitze, dass er sich zurückzog, dann sah ich ihn fordernd an und flüsterte: „Nicht so grob …“Es fiel ihm sichtlich schwer, sich zu konzentrieren, aber nach der Unterbrechung wurden die Küsse deutlich gefühlvoller und somit angenehmer für mich. Ab und zu öffnete ich die Augen und ich bemerkte, dass er mich ebenfalls immer wieder ansah. Irgendwann musste ich lachen und er ebenfalls. Ich spritzte ihn nass und er revanchierte sich , indem er mich kurz untertauchte. Ich krabbelte schnell aus seiner Reichweite und er erwischte mich erst im ganz flachen Wasser am Knöchel und zog mich wieder zu sich. Ich schrie belustigt auf, dann lag ich plötzlich erst vor, dann unter ihm. Atemlos starrte ich zu ihm auf, während seine Hand sich auf meinen Bauch legte und langsam nach oben wanderte. Ich schluckte, schloss die Augen und entspannte mich, als er mir über den Bikini streichelte. Zu spät merkte ich, dass er gar nicht über den Bikini streichelte, sondern diesen mit der Hand weggeschoben hatte. Sofort legte ich meine Hände auf meine Brüste und sah erschrocken zu ihm auf: „Hey! Was wird das denn?“„Zu viel?“, fragte er besorgt.Ich blickte ihn weiterhin einfach an und dachte darüber nach, dann flüsterte ich: „Ich … weiß nicht …“„Dann finden wir es eben raus …“, lächelte er und beugte sich über mich um mich abermals zu küssen. Diesmal war der Kuss fordernder und ich fühlte mich ein bisschen eingeengt. Vorsichtig fasste er meine Handgelenke und schob meine Arme sanft zur Seite weg. Ich erschauderte, ließ es aber zu und schloss die Augen. Er unterbrach den Kuss, ich spürte wieder Sonne auf dem Gesicht, als er weiterhin meine Handgelenke ins Graß drückte, dabei aber mit dem Oberkörper herunterrutschte. Ich ahnte was jetzt kommen würde und keuchte schon auf, bevor er die Lippen um meinen rechten Nippel schloss und vorsichtig daran zu saugen begann. ‚Oooooooookay!‘, erzitterte ich innerlich. Das war eindeutig viel krasser, als ich mir das vorgestellt hätte. Ich spürte, wie meine Knospe in seinem Mund hart wurde, dann leckte er darüber und als ich schon dachte, heftiger könnte es nicht mehr werden, biss er zu.Ich schrie einen spitzen, stöhnenden Laut aus, was mir sofort übelst peinlich war, während Lasse wieder nur mit der Zunge über meinen steinharten, jetzt winzigen, zusammengezogenen Nippel leckte. Ich verging fast vor Erregung und wand mich unter seinem Griff. Ich konnte meine Beine nicht stillhalten, so dass er sich irgendwann ganz auf mich schob und meine Oberschenkel zur Seite drückte. Sofort spürte ich, dass meine Knospen nicht mehr das einzige waren, was hart war. Lasse keuchte auf, während er mir kräftig seine Männlichkeit gegen meinen Schoß presste. Ich riss voller Lust den Kopf nach hinten und streckte meinen Rücken durch, damit meine Brust sich fester auf seinen Mund drückte. Selbst der Schmerz der Beule ließ mich nicht innehalten. Lasse ließ mein linkes Handgelenk los und noch während ich mich fragte, was ich mit der neu gewonnenen Freiheit machen sollte, wurde mir klar, warum er mich losgelassen hatte. Seine Hand streifte meinen Bauch, dann verschwand sie in meiner Bikinihose. Ich bäumte mich auf, griff nach seiner Hand und riss sie zurück, auch wenn es schon zu spät war. Da wo seine Finger mein empfindliches weiches Fleisch berührt hatte, schien es, als würde die Erregung sich in mich hinein brennen. Ich krallte mich mit den Fingernägeln fest in seinen Arm, stöhnte kurz auf und flüsterte dann atemlos: „Nicht … da … hin …“„Fühlt sich aber gut an …“, seufzte er erregt. Ich lächelte ihn gequält an: ‚Hast du ne Ahnung …‘, dachte ich aber nur.Er versuchte nicht noch mal, mir seine Hand in mein Bikinihöschen zu stecken, aber auch schon durch das eine Mal hatte er mich so weit, dass ich fühlte, wie mir die Kontrolle entglitt. In einem gefühlt endlosen Kuss, während er immer wieder meine Brüste streichelte und sein Penis sich durch den Stoff seiner Hose an genau der richtigen Stelle rieb, kam ich unter seinen Berührungen. Ich drehte den Kopf weg, riss den Mund zu einem lautlosen Schrei auf, während sich mein Schoß anfühlte, als würde ich dort verbrennen. Ich verkrampfte eine geschlagene Sekunde so, dachte schon, das wäre mein Höhepunkt, als sich die angestaute Energie und Hitze in meinem Schoß von jetzt auf gleich in meinen ganzen Körper explodierte. Aus dem lautlosen Schrei wurde ein lauter, als die ersten Lustwellen rücksichtslos durch meinen Körper brandeten. Ich bekam mit, dass mein Becken heftig Lasse entgegenzuckte und war da nur noch ich und die Lust, die jetzt einige Momente alles einfach überflutete, dass jeglicher andere Gedanke erstarb …Als erstes spürte ich meine Atmung wieder, dann das Gewicht von Lasse auf mir. Ich schlug langsam die Augen auf, während Lasse sich von mir herunter schob. Ich hatte das Gefühl, als hätte ich einen richtigen Aussetzer gehabt, aber offenbar war das nur die Nebenwirkung meines Höhepunktes gewesen. Übrigens: ‚Merke Ruby! DAS war also ein Orgasmus.‘, dachte ich und grinste breit.Lasse küsste mich auf die Wange, dann blieb er einfach neben mir liegen und streichelte mich über den Oberkörper – auch über meine Brüste, deren Knospen immer noch sehr empfindlich waren. Ich spürte irgendwas unter den Armen ziehen und fasste mir zitternd dahin. Mein Bikinioberteil war zwar eben hochgerutscht, aber es war nicht aufgegangen. ‚Gutes Teil!‘, grinste ich wieder. Alles wirkte plötzlich so weit weg und unnahbar. Egal was es war. Ich lag einfach hier noch mit den Beinen im warmen Wasser und genoss das Abklingen meines Höhepunktes. Auf meinen Wangen und dem Bauch begann es ein wenig zu kribbeln und ich schloss die Augen wieder. Ich weiß nicht wie lange wir so liegen blieben, bis Lasse aufhörte mich zu streicheln und leise flüsterte: „Ich muss los.“„Mhhhhmmmm…“, seufzte ich enttäuscht. Er erhob sich, lutschte noch einmal an einer meiner Brustwarzen – was ich mit einem überraschten Quieken quittierte – und stand dann auf. Ich drehte mich nach ein paar Sekunden ebenfalls auf den Bauch, zog mir den Bikini wieder über die Brüste und atmete noch ein paar Mal tief durch, ehe ich mich selbst aufsetzte und zusah, wie Lasse das Boot zu mit zog. Er half mir erst hinein, dann zog er sich selbst an Board, wobei ich sah, dass bei ihm immer noch was stand. Wie lange das wohl noch dauern würde, bis der wieder normal werden würde? Für sowas hatte ich in Deutschland Google, aber hier blieb die Frage unbeantwortet. Dass wir jetzt fahren mussten, fand ich echt schade. Ich wäre gerne noch geblieben und hätten wir die Zeit, wer weiß ob ich mich getraut hätte, ihm zu erlauben, sich Erleichterung zu verschaffen. Das wäre doch mal was: ‚Ein Urlaub, von zwei verschiedenen Typen angespritzt.‘, seufzte ich und verdrehte die Augen. Man, das klang echt übelst schlampig. Abgesehen davon, dass einer der Jungs mit mir verwandt war. ‚Bäääähhhhh!‘, streckte ich angewidert die Zunge raus.Lasse steuerte das Boot angestrengt durch den Kanal, sah zum Glück nichts von meiner Reaktion. Nicht dass er noch dachte, es wäre wegen ihm. Auf dem See sahen wir jetzt deutlich die beiden Türme, aber es war auch klar, dass die Menschen im Dorf einen größeren Turm hatten. Dieser bestand aber wohl aus Baumstämmen und nicht aus Paletten. Ich lächelte und schaute noch mal zurück zum Becken. „Das hier ist wirklich wie in einer anderen Welt. Ich fühl mich jetzt wieder gar nicht mehr so verrucht wie gerade. Schon bin ich wieder das unschuldige Mädchen.“Lasse sah mich neugierig an: „Unschuldig … wohl kaum. Eher schmutzig.“„BITTE!?“, hob ich gespielt geschockt die Stimme. Lasse lächelte mir zu: „Ich bin noch nie verführt worden.“Jetzt lief ich vermutlich rot an, während er weiter sprach: „Ich dachte du wärst schüchtern, aber da hab ich mich wohl getäuscht.“‚Wunderbar!‘, dachte ich und grinste breit. Genau so sollte ich im wahren Leben sein. Würde ich auch nur einen Teil von dem, was gerade in mir abging mit nach Hause nehmen, wären alle aber sowas von geschockt von mir. „Ich würde das gerne wieder machen …“, gab er zu. Das Boot dümpelte ohne Fahrt vor dem Kanal und ich nickte ihm zu. Dann dachte ich daran, was ich jetzt eben noch gerne gemacht hätte und sah mich um. Niemand schien uns hier wirklich sehen zu können, außer mit einem richtig guten Fernglas. Ich drehte mich zu Lasse, kniete mich vor ihn und grinste ihm zu. Dann zog ich den Bund seiner Schwimmhose zurück und fasste vorsichtig mit meiner rechten Hand in seine Hose. Lasse starrte mich einfach nur an, sagte keinen Ton, während ich mit meiner Hand seinen Penis umschloss. Ich traute mich nicht dorthin zu sehen –was aufgrund der Sache die ich gerade machte eigentlich ja echt bescheuert war. Vorsichtig streichelte ich darüber und Lasse seufzte schwer auf. Dann ließ ich seine Hose los – meine Hand war ja schon drin – und fasste ihn am Hals. Ich küsste ihn, während ich weiter seinen Penis streichelte. Lasse schien es zu gefallen, auch wenn ich langsam den Verdacht hatte, irgendwas nicht richtig zu machen. Das Gefühl wurde noch krasser, als er den Kuss unterbrach und mich eindringlich anblickte. Dann flüsterte er: „Mach weiter …“Irgendwie war klar, dass er nicht meinte, weiter vorsichtig darüber zu streicheln. Wollte er, dass ich ihn in den Mund nahm? Das konnte er knicken – oder? Ich erinnerte mich daran, dass Rob sich viel fester gerieben hatte, aber ich traute mich nicht hier jetzt zu experimentieren. Langsam ließ ich ihn los und nahm die Hand aus der Hose. Lasse sah mich betroffen an und die ausgesprochene Frage nach dem ‚Warum‘ lag zwischen uns. Es kostete mich unglaublich viel Mut zu gestehen: „Ich … weiß gar nicht, was ich da jetzt genau machen soll.“Lasse blickte mich irritiert an, dann lächelte er: „Du meinst … du hast noch nie …?“Ich sah ihn völlig verloren an und hätte in dem Moment heulen können. Lasse rutschte vom Sitz, so dass wir voreinander hockten. Dann flüsterte er: „Hey! Kein Problem. Ich dachte einfach nur, du wüstest genau was du da machst. Hast du denn noch nie … nicht mal … wie weit bist du denn?“Ich lachte verbittert auf: „Was denkst du …? Ich komme aus einem beschissenen Kuhkaff. Bis vor zwei Tagen hab ich nicht die Möglichkeit in Betracht gezogen, dass ich jemals einen Jungen küssen würde.“ ‚ … geschweige denn ein Mädchen‘, fügte ich in Gedanken hinzu. Lasse nahm mein Gesicht in die Hände und küsste mich zärtlich auf die Lippen: „Du hast vor mir noch niemanden auch nur geküsst?“„Ich hab vor dir nicht mal einen Jungen umarmt.“, wich ich der Frage etwas aus. „Oh … krass … das hab ich nicht gewusst.“, lächelte er verlegen. „Das ist ein Problem, oder?“, stellte ich panisch fest.Lasse blickte mich irritiert an, dann schüttelte er den Kopf: „Nein! Also … wieso das denn?“„Weil ich absolut keine Ahnung habe und du … offenbar genauestens Bescheid weißt.“, erklärte ich zerknirscht.„Ruby … das ist doch nicht alles! Glaubst du, ich will nur deshalb Zeit mit dir verbringen?“, lächelte Lasse freundlich.„Nein …“, sagte ich, obwohl es genau das war, was ich dachte. Aber dann stockte ich. Warum eigentlich dachte ich so. Wieso brach ich plötzlich alles nur noch aufs Knutschen und Rummachen herunter. So war ich doch früher auch nicht gewesen. Andererseits waren diese neuen Gefühle es nicht wert? Ich war verwirrt. Warum hatte ich es gerade mit Lasse so darauf angelegt? Ja, ich wollte es, oder? Oder war es mehr ein Drang. Ich dachte an die Berührungen zwischen meinen Beinen durch Lasses Finger. Ich konnte es kaum erwarten, dass er es wieder tun würde. Aber es war mir auch echt peinlich, weil ich da so feucht war. Klar, im Wasser fiel es nicht so sehr auf, aber wenn wir in der Hütte auf dem Bett wären … Oh, allein bei dem Gedanken daran schoss mir das Blut ins Gesicht. Lasse strich mir liebevoll über die Wange: „Bereust du das was gerade passiert ist?“Ich sah auf, dann schüttelte ich den Kopf: „Nein, nur dass ich so unerfahren bin. Ich fand es wirklich total schön eben mit dir. Sowas hab ich … noch nie erlebt.“, flüsterte ich den letzten Satz. Tatsächlich war alles davor nicht wirklich ein richtiger Höhepunkt gewesen, oder gab es da Abstufungen? Keine Ahnung. Ihn jetzt zu fragen ging mal gar nicht. Allein dass ich mich jetzt selbst wieder in eine solche peinliche Situation gebracht hatte, war blöd.Lasse half mir auf, dann küsste er mich noch einmal kurz auf den Mund: „Mach dir jetzt bloß keine Gedanken. Wir fahren jetzt und heute Abend wird das Fest super schön … ich freu mich auf dich.“„Ich mich auch …“, hauchte ich und umschloss ihn einfach mit den Armen, lehnte meine Stirn an sein Kinn, da ich nicht größer war. Wir standen noch einen Moment da, dann mussten wir echt los. Lasse und ich trennten uns mit einem langen Kuss am Ufer und ich war froh, dass niemand von meiner Familie hier war. Wir aßen wieder Fisch zum Mittag, aber diesmal war er gekauft. Am späten Nachmittag war es dann endlich soweit. Das Wohnmobil kam die Schotterstraße herunter und hielt auf dem bekannten Platz.Vorne saß neben der Frau, die ich aus dem Video kannte, Nina und winkte mir schon zu. Sie sprang sofort heraus als ihr Vater geparkt hatte und wir fielen uns in die Arme. Nina versuchte nicht, mich zur Begrüßung zu küssen, wohl weil meine Eltern und Rob ebenfalls anwesend waren. Vielleicht würde sie es auch nie wieder tun, wenn ich ihr erzählen würde, was mit Lasse passiert war. Eigentlich hatte ich nicht die geringste Ahnung was genau sie überhaupt darüber denken würde. Wäre sie verletzt? Enttäuscht? Sauer? Ich zögerte plötzlich, als Lara und Ninas Vater schon ausstiegen, dann fasste ich Nina an der Hand und ohne die neue Frau zu begrüßen – ich war eh total unsicher wie ich mich ihr gegenüber verhalten sollte – zog ich sie mit mir in ihr Zelt. Nina grinste breit und zwinkerte mir zu: „Ach … da hat aber jemand Sehnsucht nach mir.“Ich sah sie kurz verdattert an, dann wurde mir klar, was sie dachte, was los war. Ich schüttelte den Kopf, dann flüsterte ich verlegen: „Eigentlich … geht es nicht darum.“Nina sah mich traurig an: „Ach … ich dachte du wärst scharf auf Runde zwei. Keine Lust mehr auf Mädchen?“„Naja … es wäre gelogen wenn ich sagen würde, es war gestern nicht schön. Aber ich glaube nicht, dass ich da weiter gehen möchte.“„Okay … zwingen werde ich dich nicht, aber was ist denn dann los?“, erkundigte sich Nina neugierig. „Also … eigentlich musst du mir alles beibringen, was du über Jungs weißt.“, erklärte ich vorsichtig.Nina sah mich leicht genervt an: „Naja … Jungs eben. Sind primitiv, grob, egoistisch und …“„Nein … nicht das. Eher die Sache mit dem … Schwanz …“

Ruby – Episode 6: Lasse

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